Sonntag, 1. Juli 2012
Eine Hochzeit und ein Nahtodesfall eine Betriebsstörung
Da lasse ich mich von der besten Ehefrau von allen dazu überreden, zum ersten Mal seit fast 10 Jahren wieder mit der Bahn zu fahren. Und gestern auf dem Rückweg von Hamburg dann prompt das volle Erlebnis-Programm: seltsamer Geruch nach Elektroschmurgel aus der Klimaanlage, dann ungeplanter Halt auf freier Strecke irgendwo zwischen Bremen und Osnabrück. Zuerst war die Rede von defektem Stellwerk, dann Gewissheit, die Lok ist das Problem. Irgendwann nach gefühlten zwei Stunden hielt dann ein anderer (schon ziemlich voller) Intercity auf dem Nachbargleis. Warten, Chaos, widersprüchliche Durchsagen, Bedienstete in Signalwesten, die mit Hektikflecken im Gesicht durch in den Gängen herumstehende Reisende und Gepäckstücke pflügen, mal Richtung Zugende, mal in Gegenrichtung. Irgendwann waren tatsächlich alle Fahrgäste (bis auf einen, der dann doch den Notarztwagen vorzog) in den anderen Zug verbracht, und die Fahrt konnte weitergehen. Statt um 21 Uhr irgendwas langten wir kurz vor Mitternacht in Düsseldorf an, und meinen ursprünglichen Plan, noch nach Duisburg zur "Extraschicht" zu fahren, hatte ich da schon beerdigt. Bewundernswert jedenfalls, wie tapfer Töchterlein (im Gegensatz zu ihrem streckenweise schwer genervten Papi) dieses außerplanmäißge Ereignis wegsteckte: "Na, da hab ich für Montag doch was zu erzählen in der Schule."

Genauso muss man das sehen. Und was gabs sonst so zu berichten? Viel wäre noch zu sagen von einer Hochzeit, bei welcher der katholische Pfarrer seine schon leicht anzügliche Predigt (die überdies ohne Absprache mit dem Brautpaar die News durchsickern ließ, dass da schon was Kleines unterwegs ist) mit den Worten schloss: "Habt guten Sex!" Vielleicht war damit das Thema Fleischlichkeit aus Sicht des Brautpaars dann auch schon ausreichend strapaziert, denn abends beim Buffet blieb es bei vegetarischen Köstlichkeiten. Nicht, dass ichs übel genommen hätte, aber ich sagte mir, das wäre doch jetzt mal eine gute Gelegenheit für ein Geilfasten, gerne auch unterstützt von Grauem Burgunder und Aperol-Sekt-Gemisch. Auf die Art und Weise erreichte ich die nötige Bettschwere auch ohne noch eine Extrarunde zu einem Bratwurststand einlegen zu müssen. Für den Samstag Vormittag stand eh eine Käsebrot-Orgie ein kleiner Blogger-Brunch in einer exklusiven Location mit sensationellem Blick auf Kanal und Kleingärten auf dem Programm. Das hatte ich schon so lange auf dem Zettel, und dass es diesmal geklappt hat, den geschätzten Bloggerkollegen in seiner legendenumrankten Klause mit der Hausnummer 37 zu besuchen, versöhnt mich mit dem anschließenden logistischen Heimfahrt-Debakel. Der handbemalte Hartbrandwichtel aus dem Factory Outlet hat die Horrorfahrt ja auch gut überstanden.

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Boah!
Was für ein Wochenende!
Da war ja Erlebnis mäßig einiges geboten.
Könnte es sein, dass der Herr Pfarrer zuvor am Messwein genascht hat?
Bitte, was ist Geilfasten?
Und gibt es noch ein Bild von dem Hartbrandwichtel?

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Der Herr Pfarrer,
der wenn ichs recht bedenke, ohne eigene Pfarre wohl korrekter als Kaplan zu bezeichnen wäre, machte eigentlich nicht den Eindruck, zu sehr dem Messwein oder gar höherprozentigen geistigen Getränken zugesprochen zu haben. Wirkte eher wie jemand, der sich um einen zeitgenössischeren Zungenschlag als sein Oberhaupt in Rom bemüht. Fand es freilich in der anderen Richtung "bit too much" für meinen Geschmack, mit Rücksicht auf das Brautpaar vermeide ich das Wort "peinlich".

Der Begriff Geilfasten begegnete mir vor Ewigkeiten in einer Satirezeitschrift, könnte ein Max Goldt'scher Neologismus gewesen sein. Ich weiß nicht mehr, obs in dem Sinne gemeint war, dass es aufs Heilfasten gewissermaßen noch einen draufsetzt genussmäßig, aber das in etwa wars, was mir in den Sinn kam, als ich beschloss, mich dann eben erst gar nicht in die Schlacht am Buffet zu stürzen, sondern gleich zum gemütlichen Teil überzugehen.

Das mit dem Hartbrandwichtel ist ein bisschen schwierig, die Sorte Gartenzwerg ist so firmenspezifisch, dass der Brötchengeber von Herrn Kid für jeden klar erkennbar wäre. Ohnehin handelt es sich bei dem Gartenzwerg weniger um eine konkrete Figur, sondern mehr um einen Insider-Joke.

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Ich habe zu danken für den netten Besuch in meinem Leuchtturm! Und den hübschen Olm. Mir scheint, Sie haben den Fahrpreis so richtig ausgenutzt und sind gleich ein paar Stündchen länger in der Betreuung der Bahn geblieben. Immerhin hatten Sie ja Lesestoff dabei ;-)

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Es war uns ein Fest, viele liebe Grüße auch nochmal von meiner Frau! Und Lesestoff, yes. So musste ich nicht vor blanker Not und Reizarmut in die Filly-Magazine von Töchterlein gucken und mir dabei die Augen verkleben lassen vor lauter rosa Ponyglitzerschleim. ;-)

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Wir haben regelmäßig Vegetarier bei uns zu festlichen Gelegenheiten und nehmen da natürlich -auch beim Grillen- Rücksicht drauf. Es wird dann neben Fleisch auch Gemüse und Käse gegrillt und es gibt Obst und Salat (für alle), manchmal gar Grilltofu und ähnliches Zeugs. Umgekehrt tun sich Vegetarier aber schwerer: Die legen ungern mal ´ne Bratwurst auf den Grill, scheint mir. Die haben da oft so einen missionarischen Eifer, den ich etwas befremdlich finde. (Und das war tatsächlich ein katholischer Kaplan...?)

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Jaja,
der Priester war tatsächlich ein Kathole. Sowas solls ja geben, ich erinnere mich da auch an den einen oder anderen schwer progressiven Diakon in meiner Heimatgemeinde (wobei ich nicht sicher bin, ob die dann anschließend auch die höheren Weihen auf sich genommen haben).

Vegetarier, da kenn ich solche und solche. Don Alphonso hat hier ja mal was gezaubert und ohne Weltverbessererpathos aufgetischt, das war schon ziemlich famos. Was das jetzt bei der Hochzeit sollte, tja, hatte erst noch überlegt, ob es vielleicht dem Freitagstermin geschuldet war, fleischlos zu verköstigen, aber meine Frau meinte, es wäre vor allem dem Bräutigam wichtig gewesen, diesbezüglich ein Zeichen zu setzen. Kann man ja auch machen, aber sonderlichen Drang, mich in diese kulinarische Lichterkette einzureihen, habe ich halt nicht verspürt.

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Ich persönlich bin kein Vergetarier, allerdings auch kein Fleisch-Junkie.
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Ich koche meist fleißlos. Aber ab und an eine bistecca fiorentina oder frischen Fisch oder ein Huhn oder ein Schweinze beim Wirt mag ich recht gerne.
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Wenn es gut gemacht ist, kann sicher auch ein fleißloses Hochzeitsmenu ganz hervorragend und gar nicht langweilig schmecken.

Und dazu die richtigen Tröpfchen, dann fehlt nichts!

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von beginn an fleischlos konzipierte gerichte haben oft den vorteil, dass sie in sich geschlossen sinn ergeben. nicht so wie "es gibt lamm mit spaetzle und erbsen" - "ich bin vegetarier" - und dann gibt es spaetzle und erbsen, nackt und ohne alles, und noch eine extraportion dosenpfirsiche hinterher. wenn man das gefuehlte 200 mal erlebt hat, will man vielleicht auf der eigenen hochzeit das ganz grosse zeichen setzen.

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Auf der eigenen Hochzeit bestimmt das Brautpaar natürlich und sonst keiner. Trotzdem: ich persönlich würde nicht gerne "ein Zeichen setzen". Keiner wird zum Alkohol trinken genötigt und es gibt reichlich alkoholfreie Getränke (klar). Es gibt Fleisch und Fleischloses. Und ich setze auch nicht meinen Musikgeschmack gnadenlos durch und beschalle alle die ganze Zeit mit Heavy-Metal, sondern lasse auch mal ein bißchen tanzbaren Mainstream zu. Ich kümmere mich auch um ein trockenes Rauchereckchen, auch wenn ich selber nicht rauche. So gehört sich das. Finde ich.

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so haben wir das ja auch alles gemacht, natuerlich. (und die braut stand die ganze zeit mit dem alk und dem fleisch in der raucherecke.)

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@herzbruch:
Yep - so geht das Zeichen setzen bei den Fortgeschrittenen.

@rocky raccoon: Das wäre wohl ziemlich exakt auch meine policy, aber hey, wer Zeichen setzen möchte, kann das gerne tun - von mir aus auch die Indio-Band von vorm Karstadt zur Beschallung engagieren oder die geldwerten Hochzeitsgeschenke an die Intifada spenden. Ich fänds nur nicht völlig verkehrt, vielleicht vorher einen kleinen Hinweis in die Richtung zu geben, damit sich die Gäste mental drauf einstellen können.

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Auf unserer Hochzeit (kirchliche erfolgte deutlich später als verwaltungsrechtliche, was verschiedenen famliären Umständen geschuldet war) gab es zwar Fleisch, aber keinen Alk, denn die Braut war dermassen schwanger, dass sie sich keine Feier bis in die Nachtstunden zutraute, der offizielle Teil also nach dem Abendessen vorbei war.
Wir kennen meine Familie, wenn die erst mal zu bechern anfangen sind unschöne Szenen vorprogrammiert und man wird sie erst wieder los wenn der Getränkevorrat leer ist. Die mishpoke heile durch den Tag zu kriegen erforderte etwa so viel Geschick wie ein Treffen der traditional leaders in Afghanistan zu organisieren.
Ausserdem ersparte es mir endlose Diskussionen über die Frage "ach komm, ein Glas Sekt zum Anstossen kannst du trinken". Nein, kann ich nicht.

Es war auch ohne geistige Getränke schon haarig genug, sie alle auf ein Foto zu bekommen.

Auf der After-Party gab es dann auch Alkohol, aber da waren alle Klippen umschifft.

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Puh,
ein Grund mehr, mich darin bestätigt zu fühlen, dass unsere Null-Brimborium-Variante genau die richtige Entscheidung war.

Einen Kir Royal zum Anstoßen haben wir uns vorm Abendessen dann doch genehmigt, trotz schon sehr fortgeschrittener Schwangerschaft meiner Frau. Das war ihre erste und einzige Ethanoldosis in der ganzen Zeit, und das schien vertretbar. Denke aber, wenn rotnasige Verwandtschaft versucht hätte, sie dazu zu belabern, hätte die Antwort wahrscheinlich auch gelautet "no way".

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Die Variante "The Fast and the Furious" haben wir zur Ziviltrauung gehabt.

Wir wollten heiraten und hatten auch den nötigen Papierkram zusammen und stiessen dann mit der deutschen Bürokratie zusammen. Wir wollten uns ja eigentlich nur nach den Details erkundigen, Fristen und so. Wir hatten keine Ahnung und machten das das erste Mal.

"Wann wollen Sie denn heiraten?" fragte eine Standesbeamte.
Ja, wissen wir nicht so genau, wann geht das denn?
"Wie, Sie wissen nicht wann Sie heiraten wollen?" Deutsches Verwaltungsbeamtengesicht plus gekränkte Wichtigkeit. "Wir haben hier Paare, die haben schon alles genau geplant, da ist alles reserviert, und Sie wissen nicht mal, wann Sie heiraten wollen?" Blättert im Grossen Buch "Sehen Sie, da haben Paare schon jetzt für nächstes Jahr ihren Termin reserviert!"
Planen ohne Termin? Versteh einer die Leute... ich hub zur Erklärung an, dass man dich einen Termin braucht um irgendwas zuplanen. Tigergatte machte derweil Nägel mit Köpfen: "Wann geht das denn?"
Immer noch gekränkte Amtswürde: "Also, heute geht das nicht mehr" noch mehr Blättern im Grossen Buch.
Tigergatte: "Ja, und morgen?"

Zack, 29 Stunden später waren wir verheiratet. Verwaltungsakt dauerte 7 Minuten.

Tigergattenverwandtschaft tödlich beleidigt, Tigergattens Vater als deutscher Beamter fühlte sich vergackeiert als wir sagten, das sei doch nur ein Verwaltungsakt, die Hochzeit käme dann in der Kirche. Der Vortrag über Steuerrrecht und Verwaltungsrelevanz machte mir die Verwaltunsseite nicht sympathischer.
Tigergattens Mutter war knieselig weil sie ja nicht kirchlich geheiratet hatten und sie jetzt meinte wir würden sagen dass sie nicht verheiratet sind.

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Ohne den Zwischenstopp
in Mannheim zwecks Dokumentbeschaffung wäre es auch auf den Tag danach hinausgelaufen, so vergingen dann halt zwei Tage zwischen erstem Amtskontakt und dem Trauungsakt. Witzigerweise hatte ich fast auf den Tag ein Jahr vorher zu einer früheren Kollegin und ihrem Bräutigam noch gesagt, boah, wie kann man nur im November heiraten? Little did I know...

Diskussionen, ob im Zweifelsfall die sakramentale oder die verwaltungsrechtliche Seite den Vorzug genießen sollte, fand ich schon immer ermüdend. Über Kritik erhaben sind beide Konzepte nicht. Wers doppelt genäht haben möchte, kann ja beides in Anspruch nehmen. Da ich der Kirche aber seit Jahrzehnten ziemlich fern stehe, hat sich die Frage einer kirchlichen Trauung für mich nie gestellt. Meine Frau hat diesbezüglich auch keine Not verspürt, Thema gegessen.

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wir haben zivil nur gemacht weil kirchlich damals nicht ohne ging wegen Bismarck. Das hat sich mittlerweile geändert.
Die steuerlichen Konsequenzen waren uns damals eher unwichtig, das ganze passierte nach dem Motto "dann ist das erledigt wenn wir heiraten und man muss nicht den vormittags Standesamt-nachmittags Kirche-Marathon absovieren."

Bei der Scheidungsrate fand ich den Satz "Der Moment der Eheschliessung ist schon immer und in allen Kulturen ein ganz besonderer gewesen" der Standesbeamtin auch eher Allgemeinplätzchen in heisser Luft gebacken.

Wir wollten explizit die Variante ohne Rede, aber "ein paar liebe Worte" musste die Beamtin dann doch loslassen.
Mittendrin kam die Fremdenführung rein.

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Ja, das Unterhaltungsprogramm der Bahn ist schon sehr aufwändig gemacht, und enthält auch immer eine sehr emotionale Komponente. Echte Gefühle, wo bekommt man die in dieser ab- … äh, aufgeklärten Gesellschaft noch geboten?

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Sagen Sie das nicht so laut, sonst macht die Bahn ein Alleinstellungsmerkmal daraus und verlangt "Morgen haben Sie was zu erzählen-Zuschläge" für Pannen.

Fluggesellschaften können das ihren Passagieren nicht immer garantieren.

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@der_papa:
Nicht zu vernachlässigen auch die gemeinschaftsstiftende Komponente: Das Event brachte Reisende miteinander ins Gespräch, die andernfalls vielleicht nur die ganze Zeit auf ihre Smartphone-Displays gestiert hätten. In desem Zusammenhang kann ich auch die Entertainerqualitäten von Töchterlein nicht genug rühmen. Nach einigen nicht sonderlich anstrengenden Warum-ist-das-so-Fragen gab sich Töchterlein sehr zum Amüsemang der Umsitzenden plötzlich selber folgende Antwort: "Ah, ich verstehe schon, das ist so, damit neugierige Kinder was zu fragen haben."

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Des unangenehmen Autobahnverkehrs in Deutschland müde, habe ich mir im Dezember eine Bahnkarte zugelegt und fahre jetzt meist mit dem Zug an den Rhein.
Bislang ohne jede Panne.
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In Italien dagegen fahre ich gerne Autostrada; das ist sehr entspannend, wenn nicht gerade Landsleute und NL auf Urlaubsreise sind.

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Meine letzten Erfahrungen
mit der Autostrada liegen schon lange zurück. Um es einem zu vermiesen, reichen hier wie dort nur ein paar wenige Idioten. Davon abgesehen bin ich auch im angeblich ach so entspannten Frankreich schon mehrfach von der linken Spur geblinkt und gedrängelt worden (wo ich mit 160 Sachen auch nicht grade als Verkehrshindernis unterwegs war).

Was nun das generelle Auto-vs.-Bahn-Ding angeht: Zweifellos hat das Bahnfahren seine eigenen Annehmlichkeiten, wenn man mal sitzt. Aber zum Gesamtpaket gehört ja auch das Geschiebe und Gewuchte durch überfüllte Bahnhofshallen und Bahnsteige sowie der Taxi- oder Öffi-Hassel, um überhaupt erst mal in die Nähe des Zuges zu kommen, und mich persönlich stresst dieses hektische und nervige Drumherum der Zugfahrerei wesentlich mehr als wenns bei Köln-Delbrück auf der A 3 mal bisschen zähflüssig zugeht oder man auf freier Strecke mit Zeitgenossen zu tun hat, die es etwas eiliger haben.

Ich mache bei weitem nicht mehr so viele Autobahn-Kilometer wie früher und kann es daher nicht wirklich vergleichen. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass es immer schlimmer würde mit der Drängelei und Raserei. Vor allem, wenn man es mal in Relation setzt, wieviel mehr PS schon ganz normale Durchschnitts-Kutschen auf die Straße bringen im Vergleich zu früher.

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"Ah, ich verstehe schon, das ist so, damit neugierige Kinder was zu fragen haben."

Was für eine Tochter!

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Mich stören weniger die Drängler, sondern die ganzen Idio.., äh netten Mitmenschen, die 400km mit 90 auf der linken Spur fahren.
ich glaub generell ist das Problem die Überbevölkerung.
Besonders gerne fahre ich weite Strecken in den USA. So 1000 km ohne einmal unfreiwillig abbremsen zumüssen sind einfach entspannend.
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Zug oder Auto. Hat alles sein Für und Wider!

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In Frankreich,
bester Mark, wurde schließlich nicht nur Gott geboren, sondern darüber hinaus das sportive Autofahren erfunden. Nur erwischen lassen sollte man sich nicht. Das kostet ziemlich viel teurer als rechts des Rheins.

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@der_papa:
Der Spruch war ursprünglich schon mal auf meinem Mist gewachsen, aber dass sie ihn genau im richtigen Moment anbringt, dafür möchte man sie einfach knutschen.

@don ferrando: So extreme Schleicher sind mir schon länger nicht mehr vor der Nase rumgegurkt. Ebenso wie ich auch nicht mehr genau sagen könnte, wann ich die letzte Lichthupe in den Rückspiegel geflasht kriegte. Die letzten soundsovielen Exkursionen die A 3 rauf und runter waren samt und sonders ohne besondere Vorkommnisse. Wenns voller ist, fordert es natürlich mehr Konzentration, aber ich glaube, auf einer typischen US-Strecke wäre ich nach einer gewissen Zeit einschlafgefährdet. Die Autobahn von Tallinn in Richtung St. Petersburg dürfte dem Feeling am ehesten nahekommen.

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@jean stubenzweig:
Ich weiß. Die allerallermeiste Zeit halte ich mich deswegen auch an die Bestimmungen. Im Übrigen habe ich den Eindruck, unsere geschätzten Nachbarn leben sich mehr auf den Landstraßen aus, was die idiotischen Überholmanöver sportive Fahrweise angeht - und auffällig oft sind das dann Einheimische, die deutsche Autos fahren...

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ach schau an. da bin ich vor zwei wochen gestrandet, ic-vollausfall in sottrum.
mit dem metronom nach bremen, dort allerdings einen guten freund getroffen, der grad leicht angetüdert von seiner graduation kam. seine erste frage nach dem freudentanz war "willst du bier?" und so wurde es dann doch eine lustige fahrt.

letzte woche hingegen stand ich - während des deutschlandspiels! - am fast gleichen ort auf der autobahn rum und habe so meine reisezeit gepflegt verdoppelt.

wie mans macht isses verkehrt.

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wie mans macht isses verkehrt.

So isses. Wobei es trotz alledem nicht unbedingt die falsche Entscheidung war, den Zug zu nehmen. Die Hinfahrt am Freitag wäre mit dem Auto womöglich eher unkommod verlaufen. Entspannt und ohne Hektikflecken in HH anzukommen, hatte Priorität. So gesehen war es das deutlich kleinere Übel, dass es uns auf der Rückfahrt ereilte.

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"letzte woche hingegen stand ich - während des deutschlandspiels! - am fast gleichen ort auf der autobahn rum"

Ach je... hätten Sie mal was gesagt, da standen sie ja fast in Sichtweite.

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Sottrum
- ist da nicht das Kohlekraftwerk Höcklage in der Nähe von Stenkelfeld?

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gelegentlich fühlt es sich genau so an...

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fast in Sichtweite.
demnächst hisse ich die grüne flagge, daran sollt ihr mich erkennen.

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