Mittwoch, 13. Oktober 2010
"Wir sind Lena"
- so titelt die Düsseldorfer "Bild"-Ausgabe heute morgen. Hierzu stelle ich fest: Ich bin nicht Lena.

Ich bin auch nicht Papst, ich bin auch nicht Stiller, ich bin nicht mal Düsseldorfer. Und nur aufgrund letzterem verzichte ich darauf, eine Gegendarstellung zu erwirken...

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Genau! Schließlich ist unsere Generation geprägt von "Ich bin zwei Öltanks". Da geht nichts anderes mehr.

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Haha, genau!
Unförmig gelb und mit schwarzer Schrift stehen wir in der Landschaft rum, und unser Name ist Haase. ;-)

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Nanu,
heißt es denn nicht mehr "...zwei Öltanks"?

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Dochdoch, so wird das bei mir immer heissen. Aber die verbimmeln ja inzwischen alle möglichen Tanks.

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Wieso zwei Öltanks? Verstehe ich nicht …

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@der_papa:
Diese gelben Großbehältnisse mit der Aufschrift "ich bin zwei Öltanks" standen früher oft in der Landschaft rum, als wir noch in kurzen Hosen auf dem Rücksitz des elterlichen Familienautos saßen (vom Zug aus habe ich die Dinger nie gesehen).

Der Slogan hat sich halt eingeprägt, man könnte auch von einem "Mem" sprechen, auf das Herr Kristof anspielte.

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Haha, sehr schön!
Neben der Bundesstrasse zwischen Mannheim und Lampertheim stand so ein Ding. Kennen Sie das auch? Stunden hab ich mit Grübeleien verbracht, was die Aufschrift wohl bedeuten sollte.

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@monnemer:
So exakt hätte ich es nicht mehr lokalisieren können, aber gehen Sie getrost davon aus, dass just jenes Exemplar auch meine erste Sichtung gewesen sein dürfte.

Für uns, die wir damals (nach'm Krieg, wir hatten ja praktisch nichts) im Auto nicht mit portablen DVD-Playern, Märchen-Cassetten oder sonstigem Onboard-Entertainment bespaßt wurden, war die Frage "wieso zwei, da steht doch nur ein so'n Ding?" auch voll die Hirnmarter...

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Oh, ich verstehe …

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Und ob Düsseldorf -die schönste Stadt am Rhein- durch die Ausrichtung des schwachsinnigen "Eurovision Song-Contests" nachhaltig weltberühmt wird, darf bezweifelt werden. Zumal -wie Kollege Rainer Bartel bereits thematisierte- dafür Fortuna D´dorf für Wochen verbannt wird. (Wenn "Lena" im Radio gespielt wird, schalte ich eh um)

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Ehrlich gesagt
hält sich mein Mitleid mit den F-95-Fans in überschaubaren Grenzen. Für mich hat das Gekicke samt dem dazugehörigen Trubel in etwa den gleichen Wallungswert wie der Trallala-Wettbewerb - nämlich null (in Zahlen: 0).

Wenn Lena nicht singt, finde ich sie eigentlich recht sympathisch. Aber ihre stimmlichen Leistungen, ähm, schweigen wir drüber. Leider hat sich meine Frau seinerzeit hinreißen lassen, die Debüt-CD zu erwerben, nachdem Töchterlein lange genug "haben will" signalisierte. Da bestehe ich inzwischen darauf, dass diese Scheibe in meiner Anwesenheit nur noch mit Kopfhörer gehört wird.

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mir ist das ja prinzipiell alles egal, ich fand die lustig, ich hab mich auch gefreut, ich habe das album weder gekauft noch gehoert, goenne ihr aber von herzen alles. bleibt nur eine frage: seit wann ist titelverteidigung denn ein konzept im grand prix? ich fuehle mich veraeppelt, und ich werde vermutlich in europa nicht die einzige sein.

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@Gekicke
...dann gehen Sie doch zu "Waldhof Mannheim"
oder "Borussia Broicherseite" ;-))

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@rocky raccoon:
Mein diesbezügliches Desinteresse ist nicht lokal/regional konditioniert, sondern nahezu universal (deswegen behalte ich mir auch vor, Ihren Kommentar ein klein wenig zu editieren. Ich habe kein Problem damit, dass meine paar Leser wissen, wo ich wohne. Aber jedem, der mal eben durchs Google-Suchfenster glotzt, möchte ich diese Info nicht auf dem Silberteller präsentieren, was Sie sicher verstehen).

@herzbruch: Mein Wohlwollen für Lena ist schier grenzenlos, das wäre genau die Sorte junge Frau, die ich meinen Neffen als Freundin wünschen würde. Ich hoffe mal, Stefan Raab und die Justitiare des NDR haben sich die Grand-Prix-Statuten genau angeguckt (wobei immer noch das Risiko besteht, dass Resteuropa sich auf ungeschriebene Gesetze und Gewohnheitsrecht beruft). Aber wie auch immer: Meines Erachtens ist das nichts, wofür man den nächsten Krieg von deutschen Boden aus anzetteln müsste. ;-)

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"Meines Erachtens ist das nichts, wofür man den nächsten Krieg von deutschen Boden aus anzetteln müsste."
Sondern ... wofür?

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@jeeves:
Ich hoffte, mit der Zeichenfolge ;-) hätten sich diesbezügliche Nachfragen eigentlich erledigt. Aber wenn Sie schon fragen: Ehrlich gesagt reicht meine Phantasie nicht so recht hin für ein Szenario, das einen militärischen Erstschlag seitens der Bundeswehr rechtfertigen würde.

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Als wenn es auch nur irgendeine Bedeutung hätte, in welcher Stadt eine solche Sendung produziert wird.

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Für den Rest der Republik
sicherlich nicht. Wohl aber für den gernegroßen Obermotz der Gebietskörperschaft, der seine Möchtegernmetropole (und damit sich selbst) mit diesem Event von Weltgeltung aufgewertet sehen möchte.

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Da muss ich gerade ein paar sehr ungute Assoziationen wegwischen.

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Männer, die kein Fußball mögen, sind mir suspekt
;-)) Na ja, immerhin fahren Sie Fahrrad.

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@giardino:
Daran hatte ich vorhin beim Verfassen des Kommentars zwar nur entfernt gedacht, aber jetzt, wo Sie's sagen, kriege ich diese Verknüpfung auch nicht mehr so leicht aus dem Kopf.

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@rocky raccoon:
Ach ja, was ich noch sagen wollte: Wenn ich sowohl schwitzende Männerrudel im Stadion als auch den Örevisions-Song Contest total toll fände, müssten Sie sich um meinen Chromosomensatz und die sexuelle Orientierung wohl mehr Sorgen machen. ;-)

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Gut gebrüllt Löwe!!!

Aber Sie sind ja auch kein Löwe. Nun denn... ehm..

Gut gebrüllt, Herr Mark! : )

So - die nächste Kapsel kommt grad an, ich muß wieder Rettung schauen. Das beruhigt mich heute ungemein.

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Bleiben Sie unbedingt dran,
Frau Sid, mir fehlt für solche televisionäre Nervennahrung heute leider die Zeit (kann mich auch über Mittag nicht mal kurz in den Sattel schwingen, obwohl das Wetter durchaus verlockt).

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Ohnehin alles Show.

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Trotzdem ...
... wäre es mal ein interessanter Ansatz jemanden für dieses "Wir sind..." zu einer Gegendarstellung zu verpflichten. In diesem Fall würde ich sogar einen Abmahnverein gründen.

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@Kristof: Sie denken da
an ein Unternehmen Capricorn oder dergleichen? (Ich sage jetzt ganz bewusst nicht "angebliche Mondlandung").

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@foxxi:
Da sehe ich (als jemand, der was mit Medien macht, aber kein Medienrechtler ist) zwei ziemliche Hindernisse:

1) Gegendarstellungsfähig sind Tatsachenbehauptungen. Daher ist die Frage, ob eine so offenkundig unsinnige und nichtzutreffende Feststellung wie "Wir sind Lena" oder "Wir sind Papst" überhaupt eine Tasachenbehauptung im engeren Sinne darstellt.

2) Desweiteren hätte der Antragsteller oder Kläger den Nachweis zu führen, dass er oder sie explizit mitgemeint ist. Und da könnte sich die Bild-Mannschaft ja damit herausreden, das Personalpronomen "wir" umfasse nur die Redaktionskonferenz. ;-)

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Sie sind unduldsam und wohlstandsverwöhnt

Ich wundere mich mittlerweile auch, wer und was ich so sein soll. Früher war ich ja nur Deutscher, heute bin ich schon Deutschland

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(Und da wundern sich die Deutschen immer über ihr Ansehen im Ausland *ggg*)

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Wundern,
liebe Frau Sid, tut sich darüber wahrscheinlich nur genau diese Sorte von Trampeln in Tennissocken, deren peinlichen Auftritte nicht zuletzt für das Imagedefizit der Piefkes, Moffen, Boches und Huns mitverantwortlich sind.

Aber wo wir schon mal dabei sind: Eine frühere Kollegin von mir hat unlängst ein mäßig selbstironisches Buch geschrieben à la "50 Dinge, die typisch deutsch sind". Im Vorwort schrieb sie: Als mein Mann und ich vor ein paar Jahren unsere Hochzeitsreise nach Neuseeland unternahmen, haben wir immer, wenn wir uns danebenbenommen haben, freudig gelogen: "We're from Austria." Auf keinen Fall zugeben, dass wir Deutsche sind.(...)

Tja, ich muss gestehen, das fand ich fast noch peinlicher als alles, was der gewöhnliche Grillgermane auf Mallorca und an anderen Gestaden so alles veranstaltet, um das negative Schland-Image zu bestätigen. Tiefer, sich im Ausland als Österreicher auszugeben, kann man eigentlich nicht sinken. Oder doch? OK, Holländer oder Engländer wäre vielleicht einen Versuch wert. ;-))

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Och, ich glaube, ich hätte schon Spaß dabei, mich ordentlich danebenzubenehmen, um mich dann als Österreicher auszugeben.
(Hat sich ja schließlich auch mal ein Österreicher als Deutscher ausgegeben und unseren Ruf nachhaltig ruiniert.)

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Als wir in Polen waren, hatten wir uns für die Begegnungen der suspekteren Art auch auf diese Notlüge eingestellt. Allerdings aus anderen Gründen. Und dann aber nicht wirklich gebraucht. (Man wird ja auch selten so direkt nach der Herkunft gefragt. Im Gegenteil, ich scheine rein optisch gut als Polin durchzugehen.)

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@mark
Das haben die eh nur gemacht, damit sie noch n bisserl Ansehen haben. Jaja, abkupfern...
Meistens haben wir nämlich einen weitaus besseren Ruf : )

Als wir letztes Jahr auf einer spanischen Insel waren, haben wir ja wahrheitsgemäß gesagt, daß wir def. nicht deutsch sind (okee, so schnell und mit dem Ausweis wedeln hätten wir vllt nicht müssen *gg*), das hat alle Situationen immer sofort entspannt. Ich muß auch sagen, ein paar von den deutschen Gästen waren wirklich sehr angenehm, aber der Großteil von denen war wirklich.. also man könnte meinen, die wurde aus Schland ausgewiesen wegen Unbenehmens...

@kristof
Ersten hat der die at Staatsbürgerschaft abgelegt, um in de kandidieren zu können.
Davor ist er für den deutschen Kaiser (und nicht unseren) in dessen Armee in den Krieg gezogen, und als er dann hier uns heimgeholt hat, gabs das Land ja sowieso nimmer und alles war "deutsch". Somit hat der sich nicht ausgegeben, sondern wars einfach...

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@kristof: Der war gut!

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@sid: Spässle gmacht ... ;)

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Is jut : )


Muß auch sagen - manchmal ist es wirklich peinlich, wie sich Landleute im Ausland verhalten. Da tät ich gern noch paar mehr für "deutsch" erklären lassen ; )

Und um mich jetzt ganz einzuschleimen, es gibt ja durchaus Bundesbürger, die ich achte, schätze und sogar paar, die ich sehr mag : )

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@Kristof (15 Uhr 05):
Hihi, den hatte ich so ähnlich auch schon auf der Zunge, dann aber doch runtergeschluckt.

@sid: Ich könnte ehrlicherweise auch nicht behaupten, dass ich Österreichern gegenüber völlig frei von Vorurteilen wäre. Aber solange mich das nicht hindert, positive Erfahrungen zu machen und Einzelexemplare da völlig auszunehmen, sehe ich das auch nicht als Problem.

@bluetenstaub: Innerliche Wappnung (wenn auch ohne den Notnagel, sich im Falle eines Falles als Österreicher auszugeben) war auch unsere Devise gewesen im Vorfeld unserer Holland-Urlaube. Wirklich nötig war es nicht. Aber besser mit gemischten Erwartungen herangehen und positiv überrascht werden als ins metaphorische Messer zu laufen und sich noch zu wundern...

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Och, ich habe eigentlich überwiegend positive Vorurteile gegenüber Österreichern. A bissl deppert san's alle, aber meine privaten Stichproben hinterlassen ein angenehmes Bild. :)

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Wir sehen sehr das gelassen und wissen um unsere 7 Mio Depperte. (Und gleichzeitig sind wir froh, daß es nur 7 Mio und nicht 70 Mio sind *fg*)

Zum Thema "deppert" - irgendwas muß wirklich diese Woche im Wasser in der Luft sein, weil es gestern im Bus schon halb in der Pampa einen ziemlichen Ausraster von einem weiblichen Fahrgast gab, der sich derart gewaschen hat, daß ich mich kurz gefragt hab, ob ich wirklich noch 7 Stationen weiterfahren will.

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....eine herrliche Unterhaltung....ehrlich...

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Um den Faden noch ein bisschen fortzuspinnen:
Sehr auffällig fand ich immer, dass sich viele große Geister Österreichs stets sehr kritisch mit ihrem Land auseinander gesetzt haben. Da gibt es eine stark nationalmasochistische Traditionslinie von Josef Roth über Thomas Berhard bis hin zu Elfriede Jelinek und Peter Turrini. Hier bei uns ist Nationalmasochismus dank spezifischer historischer Erfahrungen vielleicht doch schon ein kleines Stück weiter im Mainstream verankert, als dass wir das Leiden am Deutschsein nur den Intellektuellen und Vordenkern überließen. Gleichwohl ist hierzulande zu beobachten, dass der Widerstand gegen die NS-Diktatur immer größer und heldenhafter wird, je weiter diese zurückliegt. Das ist in ehemals angeschlossenen und besetzten Ländern auch nicht viel anders. ;-)

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Tja, mark, die Nazis haben damals gewonnen. Jeden Abend im Fernsehen. Bis heute.

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Nachtrag
zum Anstreicher aus Österreich ...

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Tja,
die Weimarer Republik war halt auch kein Einwanderungsland. ;-)

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Lena hin oder her. Ich fand sie früher besser, als sie noch das Casting gewinnen mußte, da hatte sie eine bessere Songauswahl.

Aber seien wird doch alle froh, daß dieser Kelch an der Bild (und an uns) vorbeigegangen ist ;o)

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@ericpp:
Ja, gut, dass uns "Wir sind Birne" erspart blieb - für diesmal zumindest.

Das ganze ESC-Vorgeplänkel bei Unser Star für Oslo hatte ich nicht mitverfolgt, von daher weiß ich nicht, mit was für Songmaterial Lena da am Start war. Ihre Debüt-Scheibe und was ich dieser Tage im Radio hörte fand ich jedenfalls total schwach und substanzlos.

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Ich habe zwei Sendungen davon gesehen. Das Songmaterial bestand wie üblich aus Coverversionen von guten Songs, die aber nicht unbedingt der Mainstream aus "dem besten der 80, 90 blablabla". Ich würde niemals sagen, dass der Großteil des Publikums die Songs vorher noch nicht kannte. Da erkennt man dann schnell das Problem: Es klingt in der Casting-Show gut und interessant, weil die Songs gut sind und eigenwillig interpretiert werden. Muss man dann allerdings mit eigenen, schnell produzierten Songs nachlegen, die keinen Hitcharakter haben, fällt alles deutlich ab.

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@anderl:
Klingt soweit plausibel. Und "eigenwillig interpretiert" - so kann man das auch umschreiben, dass die stimmlichen Ausdruckssmittel halt doch recht limitiert sind. Eine kluge Songauswahl kann das eine Weile vielleicht kaschieren, zumal wenn die Interpretin auch noch so neu und unverbraucht auftritt. Aber je länger es geht, desto mehr zeigt sich halt, dass da nicht viel dahinter ist.

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