Die dunkle Seite

Ein bisschen Besichtigungsprogramm muss aber auch sein, schließlich will der Mietwagen (eine koreanische Kleinkalesche, die kaum das Wort Auto verdient) auch mal bewegt werden. Etwa zu einem Kloster:

Oder in die schöne Inselhaupstadt Kerkyra, in der sich venezianische, balkanische und hellenische Einflüsse sehr schön mischen.

Was sich dort übrigens in rauhen Mengen findet, ist Katzen-Content:

in allen möglichen Darreichungsformen

Kein Wunder, dass das Begehrlichkeiten bei meiner Tochter weckt:

Aber schließlich sind wir nicht hierhergekommen, um Katzen zu entführen, sondern (man ahnt es sicher bereits) zum Brutzeln, Panieren und Nachsalzen.

Und damit Kalinichta einstweilen!

Sieht in der Tat sehr nach Urlaub aus!

trügt nicht. Wie gesagt, eigentlich hatten wir schon vor, mehr Programm mit Touren und Besichtigungen zu machen. Aber an den fünf Tagen mit schönem Wetter hielt sich die Motivation dann doch in Grenzen. Immerhin habe ich fast jeden Vormittag Beachvolleyball gespielt (was eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit ist) und zwei Mal Tennis am Nachmittag, vielleicht hätte ich mir sogar auch mal ein MTB ausgeliehen, wenn was im Angebot gewesen wäre. Aber Fahrradfahren scheint auf Korfu überhaupt nicht angesagt zu sein, weder bei Einheimischen noch bei Touristen.

hab ich auf Korfu an jeder Ecke gesehen. Dürfte jetzt aber noch nicht die richtige Zeit dafür gewesen sein.

... wirklich so viele Katzen dort?
Ich kann mir nicht helfen - aber seitdem ich als Kind in einem Streichelzoo mal Dutzende von den Kerlchen auf einem Haufen gesehen habe, bin ich ganz vernarrt in die kleinen Racker! (Natura, ich mag keine Staubfänger - obwohl, noch ein zwei Stofftierchen...)

Sie werden sich aber doch sicher auch ein wenig mehr Kultur zu Gemüte geführt haben, oder? - Ich persönlich stelle es mir sehr anstrengend vor, den ganzen Tag lang "nichts" zu tun.

auch auf die Gefahr hin, uns damit kulturell betrachtet als nicht satisfaktionsfähig zu outen: Viel mehr Kulturprogramm als die Klosterbesichtigung und der Stadtrundgang fand in dieser Urlaubswoche tatsächlich nicht statt. Was ja nicht heißt, dass man "nichts" macht, da ist zum einen das Töchterlein vor, das bespaßt werden will, zum anderen das Animationsprogramm, bei dem ich an der einen oder anderen sportlichen Aktivität partizipert habe. Ach ja, bei einem abendlichen Allgemeinbildungsquiz haben meine Frau und ich den Hauptpreis in Form einer Flasche Sekt abgeräumt, an Abend drauf haben wir das in einer größeren Tischrunde bei einem Musikquiz gleich nochmal wiederholt. Hätte ich mir früher zwar auch nicht vorstellen können, mal so ein anspruchsloses und relativ beschauliches Urlaubsprogramm genießen zu können, aber es ist schon so, dass die Prioritäten andere sind, wenn man mit kleinem Kind unterwegs ist.

@muerps: Da blühte auch zur jetzigen Jahreszeit noch einiges - unter anderem auch Alpenveilchen (sagt zumindest meine Frau, ich bin ja nicht so der Botaniker vor dem Herrn).

Da scheinen Sie ja prädestiniert zu sein für Günther Jauch oder -zusammen mit Ihrer Frau- für Jörg Pilawa. Vielleicht können wir Sie bald einmal im Fernsehen bewundern?

da ich ja auch um meine Lücken und Schwächen weiß. Wahrscheinlich müsste ich meine Joker schon bei den vermeintlich leichten Fragen verballern, die sich um aktuelle Fernsehunterhaltung oder Promiquatsch drehen. Mit vielem, was da gefragt wird, bin ich seit Jahren ziemlich out of touch. Dass wir im Hotel gepunktet haben, darf man nicht zuletzt auf das schwache Konkurrenzfeld und das nicht sonderlich anspruchsvolle Niveau der Fragen schieben.

die Sonnenmilch mit LSF 25 leistete gute Dienste. Nur in dem Oberschenkelbereich, den die Radlerhose im Sommer immer verhüllt hat, drohte ein bisschen Rötung.

Für echte Tiefenentspannung auf der Luftmatratze sorgte aber auch, dass ich die Kleine im Kinderbecken gut versorgt wusste.

Ich glaube das ganz große Plus dieses Urlaubs sind nicht nur die schönen und entspannten Stunden an sich, sondern auch, dass ich jetzt nicht wie in den Jahren vorher durch Herbst und Winter gehe mit dem nagenden Gefühl, der Sommer hätte mich um was betrogen.

Ja, aber man täusche sich nicht. Da ging zwischenzeitlich auch mal ein Gewitter runter, das ziemlich dramatisch vor Augen und Ohren führte, warum die Griechen den Zeus mit seinen Blitzen und Donnerkeilen als den Herrscher des Olymps verehrten.

auf die Vorderansicht. ;-) Ansonsten hätte ich alternativ auch ein paar Müllhalden, Bruchburgen und Platzregenschauer ablichten können, aber das wäre ungerecht gewesen, wo die schönen Momente doch so deutlich überwogen. Dann harre ich mal erwartungsvoll Ihrer Eindrücke.