Sonntag, 6. September 2009
Und nun zu etwas völlig anderem

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Fahrrad von oben?
Rennrad gar, illegal freihändig gefahren? Was?

Ich habs nicht so mit dem Fahrradfahren, etwa so langweilig wie Schwimmen, aber das ist natürlich Geschmackssache.

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Links
hatte ich die Hand am Lenker, was der gewählte Bildausschnitt geschickterweise verschweigt.

Dass das Radeln nicht jedermanns Sache ist, sehe ich absolut ein. Aber irgendwas muss ich machen an ausgleichender Bewegung, und da ich Laufen (im Sinne von Rennen) noch öder finde und mein Töchterlein mich im Schwimmbad nicht zum Bahnen ziehen kommen läßt, schwing ich mich halt aufs Rad. Und nachdem ich heuer aus dem totalen Formtief rausgekommen bin, macht es auch wieder mehr Spaß. Wozu auch beiträgt, dass ich mich dabei auch nicht wirklich schinde wie manche ältere Herren, die hier mit einem 40er-Schnitt auf dem Deich rumkacheln.

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Ja, stimmt,
Laufen ist noch öder. Und es freut mich zu hören, dass Sie offenbar nicht mit Telekom-Team-Radlhosen über der Wampe unterwegs sind, was man leider oft genug sehen muss.
Übrigens: Ich habe den Scheibenwischer bezwungen, dank Ihrer Hilfe, und glauben Sie mir, ich wäre wahrscheinlich lange nicht draufgekommen, quasi in eine andere Dimension zu wechseln. Aber dass das mit der Technik und mir keine enge Beziehung ist, wissen Sie ja wohl schon.

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Das ist keine Schande.
Mir ist es schon mit dem vorigen Auto meiner Frau genau so gegangen. Da hab ich auch eher unintuitiv mit dem Hebelchen herumgerudert ohne zu wissen, was ich da tue. Von daher: nichts zu danken.

Meine Erscheinung auf dem Fahrrad ist eher unaufdringlich, weder ist das Rad selber der neueste heiße Hightech-Hobel noch will ich mit schrillbunten Klamotten Aufsehen erregen oder den Anschein erwecken, hier trainierte ein Vollprofi für die Flandern-Rundfahrt oder den Giro d' Italia. Zumindest habe ich mir von meiner Frau inzwischen einen Helm aufnötigen lassen, das gehört heute wohl irgendwie unabdingbar dazu.

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Ich
weiß gar nicht, was öder ist. Laufen oder Fahrradfahren. Ich glaube, wenn man einmal drin oder drauf ist, geht`s...Ich habe ja auch so ein altes Rennradel, dass ich von Umzug zu Umzug mitschlepp - in der Hoffnung meine Churchill-hafte Grundgesinnung Ü 40 plus zu überwinden.
Helm find ich uncool. Allerdings ist der Schutz für die "acht-Kostbarkeiten" (um es mal fernöstlich zu formulieren) ein Muss, wenn man den anderen Freuden des Lebens nicht aufgrund des Sportes dauerhaft entsagen will....

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Aufm Radl
war ich sehr schnell an dem Punkt, an dem es anfing, wieder Laune zu machen. Es hat auch den Vorzug, dass Körperregionen, die weniger vom tragenden Knochenbau gehalten werden, nicht so heftig mitwippen wie beim Laufen. Das heißt, ich brauche wenigstens keinen Sport-BH. ;-)))

Gut, Helm ist wirklich nicht das Coolness-Accessoire schlechthin. Aber wenigstens kommt mir der Deckel auf dem Rennrad nicht ganz so deplaziert vor wie bei manchem hosengeklammerten Hollandradfahrer.

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allabendliche übung gegen den bauchansatz hier.

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Allabendlich?
Respekt! Auf 3-4x pro Woche bring ichs manchmal auch, aber täglich ist wirklich eisern. Wärs indiskret zu fragen, wo Sie so rumkacheln - eher an den Rhein oder ins Bergische?

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an den rhein, immer eine halbe stunde und etwas mehr.
nur nicht bei regen.
die plauze muss doch wieder weg...

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Ich frage mich,
ob das mit Radeln alleine zu packen ist oder ob da nicht ein etwas umfassenderes Programm notwendig ist.

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Da ist ein umfassendes "Fit in den Frühling Sommer Herbst" Programm notwenig. Stichwort Wasser und Brot! Karge und entbehrungsreiche Zeiten brechen an ... ;-)

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Ihnen eilt ja die Kunde
von sensationellen Erfolgen auf diesem Gebiet voraus. Seit jenem Beitrag habe ich meine Ernährung nicht groß umgekrempelt, sondern "nur" auf die Haribos und salzigen Knabberkram verzichtet. Zusammen mit dem Radfahren hat mich das bisher nicht dauerhaft unter 95 Kilo gebracht. Was ich ehrlich gesagt aber auch nicht erwartet hatte. Zunächst ging es in erster Linie darum, dem Gewicht mal ein Stopsignal zu setzen. Für die kalte Jahreszeit muss ich aber überlegen, ob ich das Radfahren zumindest teilweise mit Situps und Liegestütze substituiere.

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Muß ja nicht gleich Wasser und Brot sein! Vielleicht einfach Brot durch Salat ersetzen. ;-)

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Salaaat?
Ich weiß nicht, ob mein Körper eine so radikale Umstellung verkraften würde. ;-)

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Dann legen Sie noch ein Stück Filet medium dazu, als Friedensangebot quasi.

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Das ginge zumindest
in die richtige Richtung. Denn wie weiter oben schon gesagt: Dass mir Salat nichts gibt, ist nicht kuriert mit angebrutzelten Brotstückchen und Hähnchenbruststreifen.

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salat? etwa mit frischen tomaten und so?
soll herr mark denn durch einen vitaminschock dahin gerafft werden?
man kann doch nicht so leichtsinnig sein!

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Rad
Radfahren find ich sehr ok, allerdings ist die Position am Rennrad alles andere als angenehm. Entweder sieht man nur Asphalt, oder man kriegt einen steifen Nacken...

Alternative für mich daher:
Radwandern (Trekking-Rad)

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Die ideale Sitzposition auf dem Rennrad
ist tatsächlich nicht so leicht zu finden, weil es immer auf einen Kompromiss zwischen Aerodynamik und . Komfort hinausläuft (wobei der Helm das Problem, das Sie ansprechen, noch verschärft). Ich habe mit dem Höhenverhältnis von Sattelhöhe zum Lenker eine ganze Weile rumexperimentiert und jetzt eine Haltung gefunden, die aerodynamisch sicher nicht das Optimum ist, aber dafür meinen Nacken nicht ganz so strapaziert wie die Position der Profis.

Als Zweitrad habe ich ein normales City- oder Tourenrad, neueren Datums und erheblich teurer als mein alter Renner. Und was soll ich sagen? Ich komme von A nach B, kann damit mit Frau und Kind an den Rhein radeln - auch auf unbefestigten Wegen und Schotterpisten, auf denen ich mit den Dackelspalter-Felgen vom Rennrad nichts zu lachen hätte. Aber so richtig Laune macht es nicht, das Ganze fühlt sich irgendwie schwerfällig und gebremst an.

Richtig ist freilich: Ein Rennrad ist kippelig, lässt jeden Dämpfungskomfort vermissen, und man muss wie gesagt eine Weile rumexperimentieren, um seine Sitzposition zu finden. Aber wenn man sich mal dran gewöhnt hat, auf dieser Rasierklinge zu reiten und sich paar Mal so richtig in den "Flow" reingestrampelt hat, ist alles andere wirklich nur die zweit- oder drittschönste Fortbewegungsart.

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In Sachen Aerodynamik fragen Sie mal den Herrn Bölts. Es wird berichtet, dass der Mann das Stilfser Joch hinuntergestrampelt ist und zwar mit Tempo 110 oder 120.

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ein richtig schönes hartes trekkingrad (oder auch mtb) ohne full-suspension-chichi mit glatter lauffläche oder semislicks...da bremst nix.
nur die dackel werden nicht mehr so sauber verarbeitet.

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@leuwerik & Co.: warum ist Laufen denn "öde"? Ich zumindest laufe sehr gerne. Man hat auch nicht einen so hohen Zeitaufwand wie beim Radfahren. Eine 3/4-Stunde Laufen, mit Umziehen und Duschen = 1 Stunde Bruttozeitaufwand. Da muss man beim Radfahren schon mehr Zeit investieren für den gleichen Trainingseffekt. Und Radfahren macht keinen Spaß bei schlechtem Wetter und/oder im Winter. Beim Laufen ist das gar kein Problem. Wenn´s Probleme mit dem Knochen gibt, bliebe höchstens noch der Hometrainer vor´m Fernseher...
@Hr. mark: bin gestern mal wieder den Hügel Richtung Wildpark hochgefahren, diesmal mit Tachometer. Von der Kreuzung (Mörsenbroicher Weg / Simrockstr.) bis zum Wildpark = 1,5 Km immer schön ansteigend. Dann wird´s erst wieder gerade.

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@rocky raccoon:
Ja, wobei vor allem das erste Teilstück von der Kreuzung bis zur Kurve anstrengt, dagegen ist das Stück an der Rennbahn vorbei zum Tierpark hoch dann halb so wild. Von da, wo es wieder abwärts geht, stammt übrigens auch das Bild in diesem Eintrag.

@vert: Ich spreche niemandem ab, auch mit anderen Rädern einigermaßen flott voranzukommen. Aber ich bin meinem älteren (und wesentlich fitteren) Bruder, der ein gutes MTB mit glatter Lauffläche fuhr, auch als Wenigtrainierter im Flachland regelmäßig locker weggefahren, wenn wir zusammen auf Achse waren. Wenn wir dann die Räder getauscht haben, war ich derjenige, der nicht richtig mitkam. Und ich rede hier von meinem ersten Raleigh-Rennrad, das ich auf dem Sperrmüll gefunden und hergerichtet hatte, also einem 11-Kilo-Teil der Einsteigerklasse ohne Bremsschalt-Kombi, Klickpedale oder superleichtem Leichtmetall-Rahmen.

@Laufen: Theoretisch ist mir das schon klar, dass es eigentlich effektiver und unaufwendiger ist als Radfahren. Aber irgendwie gibts mir nichts, und ich habe es schon immer als öde Quälerei empfunden. In der Jugend habe ich mich manchmal zum Waldlauf breitschlagen lassen, beim Bund musste man auch ab und zu 5000 oder 10000-Meter-Läufe absolvieren. Irgendwie ging das auch ohne zusammenzubrechen, aber es war nie der Punkt erreicht, wo ich gespürt hätte, hey geil, das sollte ich öfter machen.

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@Laufen
Auch wenn ich mittlerweile völlig aus dem Training bin. Laufen kann eine schöne Sache sein. Wenn man ohne Vorgaben läuft: Keine bestimmte Strecke, keine Zeitvorgaben (keine Mitläufer, die schneller laufen wollen) ... Schön am Rhein, Blick auf das Wasser, den Gedanken nachhängen ... Bei Ihnen in der Ecke bietet sich das ja geradezu an. Oder halt doch Wasser und Brot. ;-)

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Oder
das von Ralf neulich verlinkte 100-Liegestütze-in-sechs-Wochen-Hardcore-Programm, von dem es auch noch eine Sit-up-Variante gibt.

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Der Punkt "hey geil, das sollte ich öfter machen" kommt nicht so schnell. Aber er kommt garantiert, wenn man durchhält! Zuerst fällt´s natürlich schwer. Aber nach vielleicht 2 Wochen merkt man den Trainingseffekt. Und dann gibt´s durchaus auch ein euphorisierendes Element. Und wie Hr. cut sagt: schöne Landschaft, wenig Ehrgeiz...Nur muß man die Anfangszeit überstehen. Wie die Kinder zuerst im Kindergarten Oder jetzt nach der Einschulung: da dauert´s auch noch ein wenig mit der Euphorie.

@Hr. cut: ich weiß noch, wie wir angefangen haben. Rheinbogen Wasserwerk - Kaiserswerth und zurück. Zuerst dachte ich, der Weg hört nie auf. Und dann ging´s weiter bis nach Wittlaer. Und dann hat´s der ein oder andere auf die Spitze getrieben...vor noch nicht allzu langer Zeit.

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Wahrscheinlich
haben Sie recht, man muss wohl durch das Tal der Tränen durch. Und vor diese Tortur haben die Götter auch noch den Kauf eines Laufschuhs gestellt. Es ist ja schon schlimm genug, einen Walking-Schuh zu kaufen, selbst wenn man von Modell und Marke schon einigermaßen klare Vorstellungen mitbringt. Bevor ich den Verkäufer bei Karstadt Sport mit meinem Anliegen belämmern konnte, hatte der nämlich ein Beratungsgespräch mit einer Kundin, die auf der Suche nach dem richtigen Laufschuh war. Und leider kam ich nicht umhin, beim Warten mehr einschlägiges Fachwortgeklingel (ich sage nur: "dämpfungsaktiv"!) aufzuschnappen als ich je wissen wollte. Es fehlte grad noch, dass die Tussi ihre Käse-Quanten in einen Computer-Fuß-Tomographen stecken musste oder für eine Video-Analyse ihres Laufstils aufs Laufband geschickt wurde. Herrgott, dachte ich mir da, bring ja nie in die Verlegenheit, einen Laufschuh kaufen zu müssen. ;-))

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"überpronation"!
für geld kann man da alles bekommen. alles!
außer schöne schuhe. oder eben auch nur einfache schwarze (bezahlbare!)
die habe ich ein halbes jahr gesucht.

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Mein MTB kann in der Ebene nicht schneller als 30 -35 km/h fahren, weil meine persönliche Trittfrequenz irgendwann ihr Limit erreicht. Schneller trampeln geht dann irgendwann nicht mehr. Dafür sind die Ritzel so ausgelegt, dass ich fast eine steile Wand herauf fahren kann. z. B. die Gladiolenstraße in Wupeprtal. Eine Straße wie eine Wand. Im Sitzen!

Sicher, bergab sieht das anders aus, aber realistisch ist das nicht. Dann rolle ich nur noch. Von daher macht mir der „Anstieg“ vor dem Tierpark keinerlei nur wenig Mühen.

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@ Laufschuh
Keine Ausreden! Zur Not kann man auch barfuß laufen. High-Tech-Schuh ist gar nicht nötig, wenn man < 100 Km / Woche läuft. Ein einfacher Schuh mit gutem Halt in der richtigen Größe (lieber etwas größer und gut zuschnüren) reicht völlig. Wenn´s Probleme gibt: auf Waldboden laufen. Das ginge auch mit "schlechtem" Schuh.

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@ rocky raccoon: ich glaube das sofort.
nur sind dann immer noch neonstreifen mit gold am fuß. man will doch nicht erblinden, wenn der kopf mal nach unten sinkt. oder ist das ein programm für bessere körperhaltung?

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Mit dem Rennrad
fahre ich auf ebener Strecke auch nur punktuell schneller als 35 km/h. Der entscheidende Unterschied liegt für mich eher darin, dass ich meinen Knappunterdreißig-Schnitt wesentlich müheloser fahren kann als mit dem MTB oder Tourenrad. Und in dem Geschwindigkeitsbereich macht das Übersetzungsverhältnis von Kette, Ritzel und Rad noch nicht so viel aus. Ich bin neulich am Rhein entlang eine Weile hinter einem MTBler hinterhergestrampelt, der einen beeindruckend großen Gang fuhr - nicht ganz 52:11 (was bei mir Ende der Fahnenstange ist), aber immerhin. Der hätte bis 40 km/h noch gut mitgehen können, schätze ich.

In Wuppertal würde ich auf das dritte Kettenblatt vorne auch ganz bestimmt nicht verzichten wollen. Aber ich bekenne mich ja auch freimütig zu meiner Existenz als Flachlandtiroler.

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@vert: Augen geradeaus! Ist ´eh empfehlenswert z.B. im Wald mit den ganzen Bäumen. Im Ernst: als Läufer sollte man nicht eitel sein. Rote Bäckchen, nasse Haare, verschwitztes T-Shirt, Lehm am Schuh etc.: da fallen dann auch die Goldstreifen nicht mehr auf.

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immerhin keine Wahlwerbung

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Nein,
und nebenbei bemerkt auch kein flammendes Manifest. Wie ich dieser Tage schon darlegte, ringe ich noch mit mir, wie ich es mit Erst- und Zweitstimme halten soll. Der Wahlomat, den Sie dankenswerterweise dann doch verlinkt haben, brachte mich da nicht entscheidend weiter. Ein paar Mal mit den Gewichtungen und der Parteiauswahl rumexperimentiert, und meine Verwirrung ist größer denn je zuvor.

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Mit der Artenvielfalt als ζῷον πολιτικόν kann ich leben. Besser einen Kompromiß als Verweigerung wie ein Kleinkind.

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