Freitag, 20. März 2009
Selbstfahr-Erderwärmer mit Umweltprämie gesucht
Eigentlich wollte ich das ADAC-Heftchen mit der Titelgeschichte "Abwracken, aber richtig" schon längst in die Altpapiertonne tun. Denn Dosenpfand Abwrackprämie hin oder her, einen Neu- oder Jahreswagen zu kaufen hatten wir in absehbarer Zukunft eigentlich nicht projektiert. Nun ist aber der Kleinwagen meiner Frau nicht mehr so ganz state of the art, etwas neueres muss über kurz oder lang auf alle Fälle her (auch im Interesse der Sicherheit), also prüft man halt doch ergebnisoffen alle Optionen, die man hat.

Bislang war ich immer der Meinung: Einen Neuwagen zu kaufen ist eigentlich idiotisch. Denn aufgrund der Wertminderung sind die ersten zwei, drei Jahre die teuersten im Autoleben, dann kommt noch der Sachzwang zur Vollkasko-Versicherung hinzu, und man ärgert sich schwarz über jeden Kratzer und jede Auspark-Schramme, die sich das neue Auto über kurz oder lang unweigerlich einfängt im Alltagsbetrieb. Mein Darkmobil habe ich seinerzeit als zweieinhalb Jahre alten Leasing-Rückläufer vom Hof des Händlers runtergekauft für etwa 64 Prozent des Neuwerts. Und mehr Auto fürs Geld kann man eigentlich nicht kriegen, sagte damals auch der Steuerberater.

Aber das waren andere Zeiten, anno 2000. Da winkten Audi, BMW und Mercedes nicht mit einer "Umweltprämie", die - wenn wir jetzt mal den Neupreis des von meiner Frau ausgeguckten Modells etwa mit 25 Tsd. Euro veranschlagen - einem Rabatt von 10 Prozent entspricht. Würde man es noch rechtzeitig schaffen, die Abwrackprämie einzusammeln (was nach derzeitigem Kenntnisstand nicht unbedingt gesichert ist), wären Neupreis minus 5.000 schon durchaus ein Wort. Selbst ein Jahreswagen wäre von einem älteren Leasingrückläufer kaum zu schlagen im Preis.

Tja, alles nicht so einfach, selbst wenn es sich hierbei zugegebenermaßen um Luxusproblemchen handelt. Zumindest verkompliziert sich die Sachlage nicht unnötig dadurch, dass man der schier unendlichen Vielfalt an Marken und Modellen entscheidungsgelähmt und überfordert gegenübersteht. Was es werden soll, und welche Motorisierungsvariante, ist weitgehend klar: Ins Deutsche übersetzt hieße die gewünschte viertürige Modellvariante von "Horch" soviel wie "Leibesertüchtigungsrücken". Das hört sich zwar total blöd an, aber eine Probefahrt heute mittag vermochte etwaige Vorbehalte gegen das Format zwischen Kompakt und Kombi restlos zu zerstreuen. Der isses. Aber halt nicht unbedingt in knallblau metallic und mit Xenon-Scheinwerfern und 225er-Niederquerschnitts-Walzen. An einem 1,6-Liter-Benziner mit 75 kW wirkt sowas doch leicht, wie soll ich sagen, gewollt und nicht gekonnt.

Vielleicht findet sich das Modell noch irgendwo in etwas dezenterer Ausführung. Meine Frau denkt da farblich in Richtung perlhuhngrau metallic. *

Ein Insiderjoke meiner Frau, den man vielleicht versteht, wenn man genügend Autoprospekte mit seltsamen Bezeichungen von Lackierungsvarianten gewälzt hat.

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Hm, hm. Sieht ja schick aus, aber bei Audi hätte ich irgendwie das Gefühl, mehr Geld für vermeintliche "Wertigkeit" auszugeben, als mir wichtig ist.
Ansonsten, haben Sie mal den Kofferraum ausprobiert? Bietet so ein Sportrücken genug Platz?

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Eine Probebeladung
mit drei Paletten Tischtennisbällen haben wir auf die Schnelle nicht organisieren können. Schwer zu sagen, der Gepäckraum scheint mir im Vergleich zum Darkmobil etwas schmaler, dafür bisschen tiefer. Ein ausgewachsener Kombi wie der A 4 oder Ihr Astra ist der Sportrücken sicher nicht, mir scheint, vom leichten Platzgewinn gegenüber meinem Kompakt-BMW profitieren eher die Fondspassagiere.

Ja, die "Wertigkeit". Zahlt sich eigentlich nur dann so richtig aus, wenn man das Auto wieder verkauft, bevor der Restwert schwindet. Meine Frau ist lange genug was mit Blitz im Logo gefahren und hat da auch keinerlei Dünkel, aber was weiß man schon, ob und wie die Marke überlebt? Und wirklich schön oder elegant sind die aktuellen Corsas und Astras ja wirklich nicht. Zur Generation Golf zählt sich meine Frau auch nicht, BMW hat unterhalb vom 3er, den es leider nicht mehr in Kompakt gibt, nur den nicht so prickelnden Einser, also wäre vielleicht noch ein Seat Leon in der engeren Wahl gewesen, weil da zumindest auch noch bisschen VW drin ist.

Und ja, man kann auch koreanische Autos kaufen und damit gut von A nach B kommen und zurück. Aber irgendwie, wie soll ich sagen, ist man halt auch ein bisschen Auto-Patriot...

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Als Autopatriot
schauen Sie sich vielleicht auch noch mal einen Skoda* an. Bevor ich mir einen Seat antun würde, würde ich lieber freiwillig in einen Skoda einsteigen.

Nun kommt das Thema "Geschmacksfrage" offensichtlich nicht unbedingt auf den letzten Platz ihrer Prioritätenhitliste. Skoda ist aber ein wenig haltbarer als Seat und vor allem besser verarbeitet (Warum und wieso weis ich auch nicht. Ist ja beides VW). Letzen Endes ist so ein Autokauf ja auch eine Frage des Unterhaltes. Da dürften die 4 Ringe alleine schon wegen den Ringen im Kühlergrill deutlich teurer kommen als ein Tscheche ohne Ringe.

* Böse Zungen behaupten Skoda wäre das tschechische Wort für "Schade, schon kaputt". Seit der Übernahme durch VW hat sich das aber drastisch geändert.

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Ford ist wohl noch eine gute Option ...

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Skoda eher als Seat,
grundsätzlich: ja, sicher. Wobei der Oktavia Kombi ja schon seit längerem aufgrund der großen Beliebtheit seinen Schnäppchen-Status eingebüßt hat. Und irgendwie fehlt da was kompakteres oberhalb des Fabia. Aber vermutlich will der Konzern den Golf nicht intern kannibalisieren. Was verständlich, aber schade ist, denn sonst wäre Skoda durchaus vor Seat eine Option gewesen. Aber Kombi oder Limousine haben wir grad nicht im Beuteschema.

@Ford: Ja, inzwischen wieder. Wie ich neulich schon sagte, wenn es um die größeren Kombis geht, würde ich den aktuellen Mondeo dem Passat vorziehen. Aber den Focus hat meine Frau nicht im relevant set, wie man in unseren Kreisen sagt. Und den Astra auch nicht. Das Auge fährt halt schon mit.

@Unterhaltskosten und Wertigkeitsaufschläge: Aus dem ebendiesem Grund guckt man ja zunächst nach Leasingrückläufern. Laut ADAC stehen drei jahre alte Rückläufer von Audi, BMW und Mercedes im Wiederverkauf bei weniger als 53 Prozent vom Neupreis. Das gilt aber anscheinend nur für die Vertreter-Kombis und typischen Geschäftswagen. Unser projektierter Leibesübungsrücken ist da deutlich wertstabiler (sprich: auch als Gebrauchter teurer). Ich sehe im derzeitigen Stadium der Marktsondierung noch nicht so klar, ob das wirklich nur nachfragebedingt ist, oder inwieweit auch Ausstattungsgimmicks da mit rein spielen. Ach ja, wenn man die 150- und 200-PS-Boliden mit auf der Rechnung hätte, wäre die Auswahl deutlich größer. ;-(

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Ein paar Prämissen, einige Modelle, die gar nicht gehen und schon hat sich das mit der "unendlichen Vielfalt".
Neuwagenkauf muß nicht unbedingt eine Spaßveranstaltung sein.
Am Ende kauft man sowas, weil einen das Armaturenbrett am wenigsten nervt.
Und das in einem Alter, in dem man der Weisheit eigentlich näher sein sollte.

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@Mark: ... oder die 305-PS-Boliden ;)

(Bei "das Auge fährt ja mit" ist Audi sicher erste Wahl z.Zt.)

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@kristof:
Hab ich gesehen, das grüne Monster. Heftig. Unserer früherer Nachbar war bei Ford und kam mal mit dem damals neuen Focus ST (in Müllauto-Orange!), und das war schon ein GTI-Killer. Ich hab die Audi-Palette bis zu dem Ende gar nicht runtergescrollt, kann gut sein, dass es den A 3 auch als Quattro/Achtzylinder gibt.

Aber das ist schon so jenseits von gut und böse. Irgendwo muss man ja auch auf dem Boden bleiben, vor allem, wenns in der Hauptsache darum geht, jeden Tag ins Büro zu fahren und zurück. Das ist nicht die Nürburgring-Nordschleife oder die 24 Stunden von Le Mans.

Als ich damals vor dem Darkmobilkauf rumsondierte, war der Audi A 3 jener Baujahre die Blech gewordene Langeweile, Golf IV und Astra rissen mich auch nicht vom Hocker. Und so gab das Bauchgefühl den Ausschlag für den BMW, der einfach mehr Freude am Fahren versprach. Mit Blick auf die heutige Modellpalette würde es anders ausgehen.

@monnemer: Ach, Weisheit. Meine Fahrlehrerin sagte, Auto fahre man nicht zuletzt mit dem Arsch. Sprich, wenn man gut sitzt und es sich richtig anfühlt, dann ist das schon mehr als die halbe Miete. Ein Rest Vernunft ist bei meiner Frau und bei mir gleichermaßen vorhanden, wenn es um die Motorisierung geht. Der Sprung zum 318er mit 40 PS mehr war mir damals genauso zuviel wie ihr jetzt zum 1,8er mit 150 PS. Die tun wirklich nicht Not, genausowenig wie ein beheizter Aschenbecher mit WLAN-Anschluss und was es noch alles an Gimmicks gibt, die die Welt nicht braucht.

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Jaja, man muss ja auch mal träumen. Das wäre halt eine Alternative zur Elise SC ;-) Der bisherige ST ist eher ein wenig schlapp ...

Den A3 gibt bis max. 200PS, drüber dann den S3 mit 265 (auch als Sportback).

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Ah, da hat sich jemand
wirklich schlau gemacht. In dem Leistungssegment habe ich gar nicht geguckt, was da so alles am Start ist. Dass der neue Ford-Bolide den S3 wohl toppt, dachte ich mir schon. Aber wenn ichs wirklich zu entscheiden hätte, wäre mir Allradantrieb in dieser Fahrzeugklasse wichtiger als >300 PS. Die muss man ja bekanntlich auch erst mal auf die Straße kriegen.

Wenn ich träumen würde, sähe ich mich eher in einem E-Type, einem Pagodendach-SL oder einem Italiener aus den späten 60ern...

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Das hat auch was, würde mich aber auf Dauer nicht glücklich machen. Ich denke, die Elise wär schon meins, wenn ich mal meinen Bonus ausbezahlt bekomme :DD

(Schlau: Man muss ja wissen, was so gegen den Rotopel antritt.)

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Warum grad diese,
die Elise?

OK, blöde Frage. ich ziehe sie zurück. Es gibt Dinge, die ein Mann nicht erklären muss. Ich kann auch nicht rational begründen, warum mich von allen Kampfjets auf der Welt die MiG 29 so besonders anmacht. ;-)

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870kg Leergewicht ist schon ein gewichtiges Argument :)

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870 kg
brachte auch meine erste Autoliebe auf die Waage, von daher verstehe ich das. ;-)

Was ich weniger verstehe: Wieso normale Autos heutzutage so schwer sind. Inzwischen geht ja auch der Golf immer mehr in Richtung Anderthalbtonner. Vor 30 Jahren war das noch die Dimension einer S-Klasse.

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Nun ja, mehr passive Sicherkeit, mehr Motorleistung, mehr Sonderzubehör, das geht alles auf's Gewicht. Und vor allem: höhere Geschwindigkeiten bei gutem Komfort, das geht einfach am besten mit Masse. Noch vor 10 Jahren hat ein Auto bei 180 wüst geklappert und vibriert. Jetzt fährt man locker mit einer Hand 240.
(Ganz schlimme Entwicklung, wie ich finde.)

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Am schönsten kann man
dieser "schlimmen Entwicklung" doch mit einem alten Auto entgegensteuern, der Ferrari 365 GTB 4 Daytona zum Beispiel soll einen miserablen Geradeauslauf bei hohen Geschwindigkeiten haben, da nimmt man bei Tempo 240 lieber beide Hände ans Lenkrad, wenn man nicht den James Dean machen will. ;-)

Aber stimmt natürlich, das ganze zusätzliche Geraffel an Bord, Klimaanlage und die ganzen andern elektrischen Motoren und Motörchen, das geht schon alles ins Gewicht. Und in der Stadt werden wir mit unseren schweren Mittelklassewagen von Fiat Puntos, Smarts und ähnlichem Geschmeiß versägt. Das muss man halt mit Würde tragen können.

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Deshalb: Elise statt Einbauküche X5. (Aber hey! Leichtgewicht als Luxus, ist ja auch sonderbar.)

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Och, wieso?
Das kennt man doch auch bei Rennrädern: Je leichter, desto teurer.

A propos X 5: Sie hatten wahrscheinlich recht, Ihr Detailfoto zeigt wohl einen X 3. Wie auch immer: Was bin ich froh, dass sich meine Frau nicht so einen Hobel anschaffen will. Hier unserer nicht ganz armen Verbundgemeinde sind nämlich Cayennes und Touaregs Frauenautos par excellence, nur die Q 7 werden eher von Männern gefahren, wie mir scheint.

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Haha, was muss das für ein Gewissenskonflikt sein, wenn die Frau so eine Scheisskarre haben will. "Biss beklopp', du Mörder!" kann man ihr ja kaum ins Gesicht sagen.

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Ja,
vor allem, wenn die Frau dann noch mit dem beliebten Argument kommt: "Hach, ich in so nem Auto würde ich mich viel sicherer fühlen, und auch Klein-Anton und Ann-Sophie wären gut geschützt, wenn ich sie damit in den Kindergarten und in die Schule fahre."

Was sagt man da? Da können Sie nicht mit CO2-Belastung oder dem Spritverbrauch kommen. "So, das blöde Klima ist Dir also wichtiger als Deine Familie? Ich ziehe mit den Kindern sofort zu meiner Mutter, Du hörst von meinem Anwalt, Du Unhold..."

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"Und da habe ich eine prima Übersicht und kann viel einfacher einsteigen." Ja.
(Gut, mit der Elise möchte ich auch nicht zwei Kinder mit Malblock zur Schule bringen :-)

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Welche Flunder war das noch
mit der Sitzbank für drei Leute vorne? Matra Simca Bagheera? Damit ginge das zur Not.

Zum Abholen der Kleinen aus dem Kindergarten habe ich heute das Fahrrad mal wieder bewegt - zum ersten Mal in diesem Jahr. Da hat sie sich gefreut wäre der leibhaftige Osterhase gekommen. Mein Vorsatz für Frühling, Sommer und Herbst: das Auto öfters mal stehen lassen...

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@23:39
mit genau dem satz kann man auch den kangoo durchsetzen. und tatsaechlich haetten oekos wie wir ja eigentlich lieber etwas mit viel weniger gewicht und co2 und so, aber naja. die loesung ist folgendes: kangoo kaufen, rad fahren.

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@23:39
mit genau dem satz kann man auch den kangoo durchsetzen. und tatsaechlich haetten oekos wie wir ja eigentlich lieber etwas mit viel weniger gewicht und co2 und so, aber naja. die loesung ist folgendes: kangoo kaufen, rad fahren.

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Mit dem Radfahren
isses ja noch ein bisschen hin, wie ich grad bei Ihnen lesen musste. Der, ähem, Beckenboden und so. Vorhin ist übrigens ein Kangoo (Farbe im dunkeln undefinierbar) in Krefeld-Oppum vor mir hergeschlichen und dann an der Stadtgrenze in Sichtweite der Windmühle nach Sie-wissen-schon abgebogen. Da dachte ich, ach Gott, das werden doch nicht Sie gewesen sein? Dann nähme ich meine lästerlichen Flüche über die zermürbend geringe Geschwindigkeit natürlich postwendend zurück. ;-)

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neinnein, ich kann sie beruhigen. zwar fahre ich genau da sehr regelmaessig lang, aber heute war ich's nicht. ausserdem erkennt man mich daran, dass der kangoo sich elegant in die kurve schmiegt. mit quietschenden reifen.
ach nee, das war ich ja gar nicht. das war frueher. und auch kein kangoo. seufz.

zum thema farbe: ich sage ja immer, der kangoo sei golden. der beebiepapa sagt immer, er sei grau. also haben wir bei renault gefragt, und die sagten schon wieder etwas ganz anderes, was ich natuerlich sofort vergessen habe, da ich ja weiss, dass das auto golden ist...

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Ja,
wie der Hersteller die Farbe nennt, dürfte wohl die am wenigsten aussagekräftige Bezeichnung sein. Daher der Joke mit dem Perlhuhngrau. In Ihrem Fall tippe ich auf champagnergrau ohne Kohlensäure. ;-)

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oder, wie die beste band der welt, the beautiful south, sagen wuerde: pigeon-chested trafalgar grey.

aber schon erstaunlich, dass zwei erwachsene die ganze zeit zwei voellig verschiedene farben zu sehen meinen... der neue wird einfach. schwarz midnight metallic lightening coal.

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Da fehlt mir zwar noch
ein bisschen der Perleffekt, auf den Audi in seiner Produktyrik so groß abhebt, aber Ihr midnight metallic lightening coal klingt schon sehr großartig. Ich glaube, in den für Farb-Benennung zuständigen Wortschmiede-Abteilungen der Autofirmen arbeiten eh nur Frauen (und allenfalls ein paar Quoten-Homos). Denn kein Mann hat eine Vorstellung, was mauve für eine Farbe sein soll oder dass Kiwi auch was anderes sein kann als die grüne Obst-Deko auf dem Frühstücksbuffet.

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sehr schoen. denn: wahr. zumindest das mit dem mauve. muss man dem beebiepapa nicht mit kommen, genauso wenig wie taupe. eine freundin hatte mal vorlesungen bei einem deutlich schwulen prof, der immer an die tafel schrieb und dann sagte: "ich highlighte die wichtigen begriffe in mauve". da haette ich nicht sitzen duerfen, sonst haette ich einen dieser pubertaeren fake-hustenanfaellen bemuehen muessen.

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Dieser Tage
habe ich irgendwo mitbekommen, daß viele ihren Neuwagen inclusive Shredderprämie in Polen gekauft haben und damit ganz erheblich kostengünstiger; das ist wohl zulässig nach EU-Bestimmungen.

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Ich bin nicht sicher,
ob das auch gilt, wenn man ein deutsches Fabrikat dort kauft. Dann ist es ja ein Reimport, und da soll es irgendwelche Fallstricke geben. Nicht unbedingt beim Dosenpfand, denn das teilt einem ja der Staat zu, aber in der Werkstatt/beim Service ist man mit einem reimportierten Fahrzeug nicht so richtig wohlgelitten.

Wie auch immer, für uns am Westpol ist das eh nicht so interessant, in die Polakei zu kesseln um dort nach Autos zu suchen. Wir haben heute im Ruhrpott ein Fahrzeug klargemacht, und wenn es es das gleiche Paket 1000 Kilometer weiter weg für einen Tausender weniger gegeben hätte, dann ändert das jetzt auch nichts mehr. Wenn es so ist wie beim Computerkauf, dann wird man in den kommenden Wochen und Monaten noch manches Angebot sehen, das vielleicht günstiger gewesen wäre. Aber da hält man es dann mit Eugen Roth und sagt sich "Das Bild der Welt ist immer schief, betrachtet durch den Konjunktiv."

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jetzt noch flugs auf autogas umrüsten - und schon kostet das in nächster zeit nur die hälfte.
das könnte sich lohnen - und wer braucht schon ein ersatzrad?
(ich hätte ja den insignia empfohlen, den gibt's zur zeit zu erstaunlichen preisen...aber das wissen sie ja alles und sind außerdem bereits versorgt.)

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Ach, Autogas,
ich weiß nicht. Meiner Frau und mir geht da ehrlich gesagt jeglicher Pioniergeist ab in Sachen alternative Kraftstoffe. Früher hieß es auch immer, Gasheizung käme billiger als Öl, und jetzt zahlen wir uns dumm und dämlich zugunsten von Wolodja Putin und seinem seinem lupenreinen Freund Gerd. Morgen kommt dann jemand und sagt, Solarzelle auf dem Dach in Kombination mit Strohrum im Tank wäre der neue Energiemix der Zukunft. Oder der kreatördotomobil bringt ein Lifestyle-Auto auf den Markt, das mit Pastis, Pernod oder Ricard bleifrei fährt, da müsste man als alter Frankophiler auch mal verschärft drüber nachdenken. ;-)

Insignia ist kein uninteressantes Auto, passte aber nicht so recht ins Beuteschema. Die Außenabmessungen, wissen Sie? Meine Frau kann gut einparken, aber ihr Stellplatz in der Tiefgarage ist eng und verwinkelt, ich wollte da auch nicht jeden Tag so ein Schiff rumnavigieren müssen - sonst hätts ja auch ein A 4 oder A 6 werden können. ;-))

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wäre ihnen ja unbelassen weiter sprit zu tanken. das ist ja grade der vorteil: es ist ja dann beides da.
kann man sich ja mal anschauen.
blümchen wachsen deshalb immer noch nicht aus dem auspuff...

sie haben natürlich recht und ich habe nicht aufgepasst: der a3 ist von der größe sicherlich eine vernünftige wahl für die praxis.

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An der Einfahrt zur besagten Tiefgarage
gibts wenn mich meine Erinnerung nicht trügt auch ein Hinweisschild, das in roter Schrift irgendwas eminent wichtiges zum Stichwort "gasangetriebene Fahrzeuge" verkündet. Ich weiß nicht, ob da steht "Wir müssen leider draußen bleiben" oder "erhöhte Explosionsgefahr!" - aber daraus sollte man nicht unbedingt vorschnelle Denkverbote ableiten, da haben Sie völlig recht.

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schon wieder nicht aufgepasst: tiefgarage, gasantrieb, usw.
richtig, da war was.
interessant wär aber doch eigentlich mal zu erfahren, wie relevant das noch ist - schließlich hat sich da technisch viel getan. (benzin brennt und explodiert doch auch recht eindrücklich.)

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Publikumswirksam explodieren,
das tun Benziner-Kraftfahrzeuge vor allem in RTL-Serien (Alarm für Cobra 11) und Actionstreifen made in Hollywood. In der Praxis brennen sie in der Regel einfach aus, wie die Rettungsverbände und der ADAC nicht müde werden zu betonen. Explosionsfähig ist nur ein bestimmtes Luft/Benzin-Gemisch, und dessen Auftreten gilt für gemeinhin als eher unwahrscheinlich.

Was genau das Problem mit den Tiefgaragen sein soll, weiß ich nicht. Vielleicht sorgt man sich da eher um schleichende Lecks, die zu brisanten Gasgemischen führen könnten.

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benzol zum beispiel;-)

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Benzol
soll ja auch in Sandwiches vorkommen, die an der Tanke verkauft werden, dann muss es ja wohl unbedenklich sein. ;-))

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wenn's nach dem mann ginge, wuerden wir jetzt erdgas-hybrid fahren. ich bin da ja sehr unemotional, habe mich aber fruehzeitig durchsetzen koennen mit dem argument, dass die hybriden erdgaskarren einiges mehr kosten als das, was wir so zahlen wollen (die abwrackpraemie ist ja nicht fuer die millionaer-zielgruppe gedacht), und wenn man dann noch nicht einmal viel faehrt, dann braucht man schon 10 jahre, bevor sich das alles amortisiert hat, oder so.

taxis sollen mit gas fahren, das finde ich vernuenftig. fuer uns war es zu teuer. und fuer beinahe-nichtfahrer dann auch nicht lohnenswert...

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Eben.
Meine Frau spult auch nicht so viele Kilometer runter per annum, dass man das bald wieder drin hätte. Aus dem Grund (und weil sie übel stinken) waren die sehr beliebten TDI-Versionen für uns auch kein Thema. Neupreis geht da erst ab 30 TSD los, und da ist noch nicht über bisschen Ausstattung geredet.

Und dann war da wie gesagt auch noch das Problem mit der Tiefgarage...

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dann gibt es ja immer noch das argument mit der umwelt, man will ja nicht alles so vollstinken. aber auch dann ist natuerlich das eher-rad-als-autofahren auch fuer den letzten birkenstock... entschuldigung, ich entgleise. jedenfalls gilt das argument hier auch: wenn ich gar nicht erst fahre, oder eben sehr wenig, dann ist eigentlich egal, ob man kein benzin oder kein gas verbrennt.

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Absolut korrekt.
Und zum Stichwort Umwelt: Ich will nicht sagen, dass ich auf dem Ohr völlig taub wäre. Aber ich muss gestehen, dass ich mir von der vielbeschworenen Erderwärmung schon ein bisschen mehr Behaglichkeit in unseren Breitengraden erhofft hätte - auch in Relation zu dem allgemeinen Hysterielevel. Hey, ich trenne seit Jahren akribisch Müll, ich fahre seit den späten 80ern nur Autos mit Katalysator und mäßigem Verbrauch, und das Wetter wird trotzdem immer beschissener. Noch so ein verregneter Sommer, dann fräse ich Kat und Lambda-Sonde eigenhändig aus dem Auspuffrohr des Darkmobils und rüste ein Sechszylinder-Aggregat nach. ;-)

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völlig richtig alles. es muss sich auch rechnen.

(herr mark, jetzt lassen sie doch...! also wirklich!
nein, nicht die flex!!!
)

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Barock
Tja...zuerst fiel das so brutal bei Opel auf. Man belächelte mal wieder die Konkurrenz bis man merkte "Hoppla, wir müssen überall noch schnell so Chromkanten draufpappen. Hier um den Grill und bei Opel hinten am Kofferraum den Chrom V-Ausschnitt" Das verstehe ich unter Barock ..die Werbung nennt es Retro-Look.

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Ah, danke für die Präzisierung.
Wenn Sie die hier exzessiv ab und zu eingestreuten Bilder aus meinem Arbeitszimmer betrachten, wird schnell klar, dass ich nicht unbedingt an Chromallergie leide. ;-)

Ich würde Chrom-Elemente am Auto auch nicht pauschal als Barock abqualifizieren, da macht für mich die Dosis den Unterschied. Bei den Opels ist mir das mit der fetten Leiste vorne und hinten auch too much, wie auch beim Passat mit seiner hässlichen Hochglanz-Rammbock-Fresse. Aber den Single-Frame-Kühlergrill vom Audi oder die in Chrom eingefassten Nasenlöcher vom Darkmobil finde ich schon recht gut gelungen.

Und ich bin nicht der Meinung, dass die von billigem Plastik und minimalen Lüftungsschlitzen geprägten Frontpartien von vielen Spät-80er und 90er-Autos wirklich schöner anzusehen waren. VW geht zu dem Chrom- und Retro-Ding übrigens grade wieder auf Abstand. Habe vorhin den neuen Scirocco mal in natura gesehen, das ist wie der neuen Golf schon wieder eine ganz andere Formensprache. Ich bin schon sehr gespannt, ob sie den Passat und die Vans und Monstertrucks mittelfristig auch in die Richtung umstylen. Müsste Ihnen doch entgegenkommen, oder?

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