Montag, 29. Dezember 2008
Allerleirauh
Rauhreif (oder schreibt man das jetzt Raureif?) bestäubt das Dach des Darkmobils wie mit Puderzucker. Meine Stimme ist morgens nach diesen klirrend kalten Rauhnächten auch leicht angerauht. Der alte Volksglaube lehrt ja, dass Rauhfasertapeten, die man in dieser Zeit zwischen den Jahren an die Wände kleistert, besonders lange halten. Aber zu solchen Haupt- und Staatsaktionen wie der Nachbar, der seine Küche renoviert, kann ich mich im Moment nicht aufraffen. Ich lasse lieber ein prophylaktisches Erkältungsbad in die Wanne, nehme das grün eingefärbte Wasser als Zeichen der Hoffnung für das bevorstehende Jahr und lasse ein paar Blasen aufsteigen im Gedenken an die geplatzte Finanzmarkt-Blase und andere Hypes. Und wie es in dieser Zeit Brauch ist, vertagen wir das Waschen schmutziger Wäsche ins kommende Jahr. Falls man sich nicht anderweitig sieht oder hört, wünsche ich Ihnen an dieser Stelle schon jetzt einen gelungenen Jahreswechsel und alles erdenklich Gute in (jaaa, ich weiß: Anglizismus-Alarm) 2009!

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Hauptsache raue Reifen bei der Witterung.
(Auch Grüße und Glück-Wünsche an den Niederrhein.)

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Manchmal sind mir Anglizismen wie "The Twelve Days of Christmas" doch lieber als katholisch, bajuwarisch, heidnisch anmutende Dumpfworte wie "Die zwölf Rauhnächte", die zwischen den Jahren 2008 und 2009 durch (die) Blogs ziehen.

Wie in Hotels lieber die Nächte als die Tage gezählt werden, sollten (die) Rauhnächte eigentlich präziser auf den genauen Zeitraum schließen lassen als zwölf Wandertage der Heiligen Drei Könige. Das ist nicht der Fall. Ein weiteres Zeichen für verselbständigtes Brauchtum ohne Sinn und Verstand.

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Sie haben doch wohl nicht ins Badewasser gepupst? Egal, ist ja Ihr Badewasser. Ihnen auch alles Gute für 2009 und kommen Sie gut rein.

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@Frau Ährenwort:
Ähem, nur ein bisschen, es hatte am Vortag Sauerkraut gegeben. Anyway, Ihnen auch die besten Wünsche für den Jahreswechsel!

@wuerg: Dass Ihnen als Zahlwortgewaltigem die prosaische englische Bezeichnung eher zusagt, überrascht mich jetzt nicht wirklich. Ich hingegen finde die Bezeichnung Rauhnächte irgendwie romantischer. Mit der Vorstellung von wilder Jagd und obskuren Versuchen der Zukunftsdeutung kann ich ein wenig mehr anfangen als mit den neckischen Masken- und Verwirrspielchen in dem Shakespeare-Stück "Was Ihr wollt", das ja (wie der Original-Untertitel "the 12th night" aussagt) in der Epiphanias-Nacht spielt.

Für verselbständigtes Brauchtum ohne Sinn und Verstand liefern Weihnachtskommerz und die Süßigkeitenbettelei zu Halloween (um nur mal zwei Beispiele zu nennen) meines Erachtens traurigere Belege. Und wie viele oder wenige von den Millionen Mitbürgern, die zu Ostern Eier verstecken, können mit dem Namen "Ostara" was anfangen? Ansonsten ist es doch eine schöne Sache, dass man nicht mehr "den goldenen Zweig" und "Das geheime Wissen der Frauen" auswendig lernen muss, um zu verstehen, was es mit diesen ominösen Tagen zwischen den Jahren auf sich hat - sondern seine lückenhafte Allgemeinbildung in Brauchtumsfragen ganz bequem bei Wikipedia und sonstwo stopfen kann.

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Ich hatte eine kurze Entgegnung geschrieben, in einer Pause jedoch das Netzteil nicht angeschlossen. Dank meiner dreifach sicheren Firmeninstallation ohne korrektes Powermanagement (englisch) war alles weg. Das nehme ich als Zeichen, und deshalb nur: Ein frohes neues Jahr!

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Ihnen auch!
Und dass Ihr Power Management Sie möglichst selten im Stich lässt!

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JA! Kommen Sie auch gut hinueber und lassen Sie es sich und Ihrer Familie gut ergehen an Silvester! Mit Sekt oder Selters, ganz wie es beliebt!

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Die Witwe Glicko,
wie Wilhelm Busch sie zu nennen pflegte, steht schon bereit. ;-)

Ihnen und Ihren beiden Damen wünsche ich auch den denkbar besten Start ins neue Jahr.

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Guten Rutsch und ein schönes 2009

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Ihnen desgleichen!

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schönes neues!

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...ebenso....nur mal dumm gefragt: Weshalb kanndarf ich nimmer bei Ihnen kommentieren? Ich hätt das so gerne gemacht....ehrlich...

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na o.k. machen sie dann auch den nachtwächter für unerwünschte kommentare?

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Übersteigen die nichterwünschten tatsächlich die erwünschten? Nur mal gefragt...

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nein. keinesfalls. aber ich hab stimmungsschwankungen. manchmal ist alles o.k.. manchmal gar nichts. in etwa. nur bin ich momentan für bestimmte themen echt nicht zu haben, weil sie mir egal sind. kann ja auch nicht jeder gerade wissen, wie meine launen sind. privat ist derzeit alles gut. und ich möchte irgendwie privat bleiben.

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Tja, Stimmungsschwankungen.
Ich bin ja eher ziemlich stabil in meiner Stinkigkeit. ;-) Aber den Drang, ab und zu mal den Rolladen unten zu lassen, verstehe ich sehr gut. Nicht zuletzt, wenn die Parkinson-Wildhunde draußen um die Mülltonne schleichen.

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oh, ich glaube, ich bekomme schon wieder stimmungsschwankungen. haste meine mail bekommen?

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:-))))

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Ähm, ja.
Der Preis der Sicherheit: Ich versteh nur Bahnhof. Oder genauer gesagt:

o98tktkmkäö45z090tß035iß5i03f0kfßf0k4ß90fß9k4ß390kfß (...)

;-)

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Ich gebe Ihnen das Alles eins zu eins zurück. Und ausserdem habe ich Sie in meine Gedanken drüben im Cove mit eingebunden. Amen und Friede im Blog-Land. Woanders auch.

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Cabman, Sie Spezialist,
lassen Sie sich an meine behaarte Brust drücken. Gestehe ichs offen, dass es mich schon ein wenig getroffen hat, dass Sie bei Ihrem letzten Aufenthalt in D-Dorf die Dunkelkammer links liegen ließen. Wenn Sie nicht so eine gute Ausrede parat gehabt hätten (ich würde mich ja ehrlich gesagt auch lieber mit Frau D. treffen als mit mir ;-)), wäre ich ernsthaft verstimmt gewesen. Vieleicht schaffen wirs ja 2009, uns mal zu treffen. Irgendwann lockt uns auch sicher wieder der Norden...

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Frohes neues Jahr, Ihnen und Ihrer Familie!

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Ihnen desgleichen!
Bin übrigens Ihrer Empfehlung in Richtung Bergische Sonne in der Zwischenzeitzeit gefolgt. Der Preis des Vergnügens ist tatsächlich ähem, sportlich. Aber es ist tatsächlich eine sehr schöne Anlage. Da waren wir sicher nicht das letzte Mal. Und das nächste Mal, wenn ich selber fahre, komme ich auch auf die Einladung des geschätzten Bloggerkollegen Herrn Götze zurück...

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Ihnen auch! Auf ein Jahr voller Glück und ohne schmutzige Wäsche.

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ebenfalls desgleichen.
prophezeite man, dass in 2009 schmutzige wäsche weißer als weiß würde, bekäme man wahrscheinlich in der dunkelkammer über kurz oder lang ci-probleme. daher lass ich das besser, schließlich werden meine voraussagungen demnächst wieder besser werden waren meine voraussagungen früher auch schon mal besser.
also nur alles normale beste, bleiben sie weiter der schwarze riese auf blogger.de...

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@modeste:
Vielen herzlichen Dank - auch für den unverhofften Besuch in meiner bescheidenen Provinzhütte. Und Ihnen nebst Wohlstand, Gesundheit und allgemeinem Wohlbefinden auch etwas mehr dauerhaftes Glück mit Ihren Fahrrädern.

@vert: Merci bien! Ich habe den Vorsatz nicht explizit in einer öffentlichen Jahrebilanz verewigt, aber nach demnächst vier Jahren in diesem Dunkelkammer-Design ist es vielleicht Zeit für ein paar dezente Renovierungsmaßnahmen. Kein großer neuer Wurf oder komplett neues Layout, sondern Kleinigkeiten, Verhältnis Überschrift/Text, ein graphisches Element als Abschluss unter jeden Beitrag, vielleicht ein Headerbild. Kleinkram halt, der aber auch schon enorm Arbeit macht, wenn man sich mit HTML und CSS nicht auskennt.

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Auf ein tolles, spannendes 2009! Alles Gute.

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Ganz schnell noch: Alles Gute!

(Mist 00:01 Uhr)

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@cut:
Also mit Ihrem Beitrag vom Silvesterabend waren Sie ja noch locker im Zeitfenster, und bei Ihrem Kommentar hier zählt weit mehr die Geste als der Sekundenzeiger. Passt schon.

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Danke Hr. Mark für die "Schippe drauf" bei den Neujahrswünschen. Einschulung der Kinder ist eigentlich kein besonderer Stress. Wir plagen uns allerdings mit der Entscheidung pro oder contra Waldorf-Schule. Kompromiss kann es da ja nicht geben und die Entscheidung ist bindend.

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ich kenne so einige von den löffelschnitzerkindern und es sind alles ganz famose menschen geworden. nur eine war unglücklich mit ihrer schulform, deren gebäude allerdings auch in norwegen steht - keine gefahr also für die raccoonschen zwerge.
kurz und knapp: man wird sich die schule vor ort anschauen müssen, die unterschiede sind gelegentlich enorm, zwischen emanzipatorischer pädagogik und weltanschaulicher programmierung ist eine menge platz. gewisse unterschiede gibts ja bei regelschulen auch...

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Ob aber
zwischen dem famosen Menschgewordensein und der Schulform ein direkter Zusammenhang besteht (und wenn ja: welcher), das dürfte nicht einfach zu beantworten sein. Zumal es, wie mein Vorredner so richtig anmerkt, auch enorme Unterschiede zwischen den einzelnen Lehranstalten vor Ort gibt, sowohl bei den Regelschulen als auch bei den alternativen Angeboten.

Schwierige Abwägung, weil man ja im Vorfeld nicht wirklich wissen kann, wie die jeweilige Mischung zwischen sinnvoller Reformpädagogik und verquastem Eso-Kram in der jeweiligen Waldorf-Schule aussieht. Da muss man Eltern ausfindig machen, die selber Kinder dort hatten, und die es einigermaßen nachvollziehbar darlegen können, was da abläuft.

Für die Regelschule vor Ort gilt das auch. Wir werden (so wir denn noch hier wohnen, wenns soweit ist) die Auswahl zwischen zwei Regelschulen und einer Konfessionellen haben. Sofern sich da jetzt keine gravierenden qualitativen Unterschiede auftun, wird es wohl auf die Schule mit dem kürzesten und sichersten Schulweg hinauslaufen.

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Waldorf-Schule
Welche Rolle spielt im Schulalltag eigentlich das Thema Anthroposophie? Sollte es eine nennenswerte Rolle spielen, wäre ich bei der Entscheidung für eine derartige Schule doch eher vorsichtig.

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Genau das
ist die interessante Frage. Denn bei aller grundsätzlichen Sympathie für Reformpädagogik fände ich es wenig wünschenswert, meine Tochter dahingehend indoktrinieren zu lassen, Elektrogeräte seien böööse und dergleichen mehr. Da habe ich von der fragwürdigen Wurzelrassenlehre Steiners noch gar nicht gesprochen.

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tja, das darf man irgendwie herausfinden...
viel erfolg dabei
(ich wüßte aus dem stand jetzt nicht, wie man das alles einordnen kann.)

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Keine Waldorfschule. Bitte. Tun Sie das Ihrem Kind nicht an. ;)

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Sprechen Sie aus eigener Erfahrung -
oder wollen Sie nur die Konkurrenz madig machen? ;-))

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Ich neige auch eher zu der Auffassung "Finger weg". Die Kollegen da drüben haben das Thema übrigens auch schon mal diskutiert: Steiner auf den Index. Ganz interessant ...

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Was man bei dieser Eso-Kuschel-Pädagogik gern vergisst, ist, dass die Kinder nicht ihr Leben lang in einer Steinerwelt leben werden, sondern in dieser bösen, harten Welt da draußen überleben müssen. Und darauf werden sie einfach nicht vorbereitet. Musizieren und kreatives Tun sind wunderbar, helfen aber z.B. beim Einstieg in die Arbeitswelt nur bedingt weiter, wenn man nicht in der Lage ist ordentlich zu schreiben. Und das ist symptomatisch für Waldorfschüler, die nicht gerade hochbegabt sind und von sich aus großes Bildungsinteresse zeigen. Außerdem empfinde ich Steiners Gedankengut als grauenhaft esoterisches Gesabbel - schon allein das würde mich abhalten, mein Kind jemals in so eine Einrichtung zu schicken.

[Keine Konkurrenz ;)]

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Ehrlich gesagt finde ich es inzwischen auch furchtbar nervig, dass so viele Eltern meinen, eine normale staatliche Grundschule wäre prinzipiell schlecht und würde ihrem armen kleinen Häschen schaden. Das ist so ein Blödsinn. Dieser ganze elterliche Elite-Förder-Wahn, da bekomme ich Kopfschmerzen schlimmster Art von. ;)

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Vielleicht kenne ich ja nur
hochbegabte Ex-Waldorfschüler, aber die paar, die ich kenne, hatten in der Jobwelt da draußen keine größeren Probleme mit der Anpassung an die Realitäten des Lebens. Einer z.B. ist mit sehr technischem Schwerpunkt im militärisch-industriellen Komplex tätig. Aber die Leute, die ich im Sichtfeld habe, die sind so speziell in ihren Bildungsbiographien, dass ich daraus keine Verallgemeinerungen über die Qualität der Waldorfschulen ableiten könnte.

Für ein Abitur an einer Waldorfschule wird jedenfalls deutlich mehr an herkömmlichem Schulstoff verlangt als Töpfern und eutonische Tänze. Ich denke, ich würde die Frage vertagen für nach der Grundschule. dann sieht man vielleicht die Stärken und Schwächen der eigenen Brut schon bisschen klarer.

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@12:25
Das ist aber nur die eine Seite (wobei ich die Krämpfe nachvollziehen kann). Kenne aber auch Fälle, wo die Eltern eigentlich recht entspannt und pragmatisch unterwegs sind, aber die Grundschullehrer einen Leistungsdruck ausüben, der sich gewaschen hat, als ob man Anfang der zweiten Klasse schon hart pauken müsste, um gegen Ende der vierten die Gymnasialempfehlung zu kriegen. Da lang ich mir auch an den Kopp.

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@12:27
Meine Erfahrungen beziehen sich ausschließlich auf Nicht-Abiturienten - und sind natürlich auch keine valide Beurteilungsgrundlage. Aber so ein "Geschmäckle" bleibt zurück. ;)
Es ist mein persönlicher Eindruck, dass schwächere Schüler in diesem System zu wenig gefördert werden. Gefördert im Hinblick auf den Erwerb von Schlüsselqualifikationen, die den Zugang zu Bildung erst möglich machen.

@12:25
Ja, das gibt es sicher auch. Aber ist das typisch für staatliche Grundschulen? Doofe Lehrer gibts auch überall. ;)

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Ob es typisch ist,
kann ich nicht so recht beurteilen. Ich habe dergleichen vor allem aus Hessen gehört, wo man sich anscheinend vor ein paar Jahren nach dem Pisa-Schock vorgenommen hat, die Schrauben verschärft anzuziehen. Mit zum Teil aberwitziger Konzeptionslosigkeit: Im Unterricht Kuschelpädagogik, Laissez-faire und jeder-wie-er-will wie seit den Siebzigern, dann werden jetzt aber alle naslang Tests und Arbeiten geschrieben, die sich gewaschen haben und dann auch knallhart benotet werden. Sprich: Die Inhalte, die da abgefragt werden, sind vorher gar nicht richtig vermittelt worden, und die Eltern drehen hohl, weil sie sich auf einmal der Aufgabe gegenübersehen, dass sie es eigentlich sind, die ihren Kids die Basics des Stoffs im Zuge der Hausaufgabenbetreuung vermitteln müssen. Und wessen Eltern weder Zeit, Nerv oder Geld dafür haben, der oder die hat halt gelitten.

Gut, das wird nicht flächendeckend so sein. Von der Grundschule hier bei uns um die Ecke habe ich bislang keine solchen Geschichten gehört. Von daher lasse ich das mal auf uns zukommen.

Und das mit dem "Gschmäckle", das kommt ja nicht von ungefähr. ;-)

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Happy New Year!
Mr. Mark from the Dark! (Das nenne ich eine Danglizismus-Sirene vom Alleruntersten...;-)...)

Spaß beiseite, sich schonmal prophylaktisch in Eukalyptus einzulegen, ist auch nicht das Unsinnigste, was man in diesen Tagen tun kann. Ich hoffe darüber hinaus, hast Du standesgemäss im Kreise Deiner Lieben gefeiert, die bösen Geister ordentlich vertrieben und bist gut ins Neue Jahr gekommen. In dem wir uns hoffentlich weiterhin, hier und da, bloggenderweise über den Weg laufen werden. Nicht zum Schluß erinnere ich an dieser Stelle noch einmal an den Playmo-Zoo, der in der Garage geduldig seiner Übergabe an die Dark-Principessa harrt. Vielleicht schaffen wirs ja 2009, die lieben Tierchen zu überführen.

LG

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Mit Sicherheit,
ma chère fleur du rive droit. Vielleicht hätte ich ja längst ein Rollkommando gestartet, aber ich habe ja nur die alten Zielkoordinaten. Sei doch so lieb und mail mir mal die neuen Anlaufstellen bei Gelegenheit.

Alles Liebe von hier!

Und Respekt für Deine unchristlich frühen Blog-Uhrzeiten...

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Waldorf-Schule
...wollte ich hier gar nicht so sehr thematisieren. Aber einiges muß ich nun doch sagen: die normale Grundschule ist unproblematisch. Sorgen macht uns das Gymnasium. Da herrscht heutzutage wegen der Schulzeit-Verkürzung ein enormer Leistungsdruck. Ich kenne eine 11-jährige, die 34 Wochenstunden zuzügl. Hausaufgaben hat. Also mehr Arbeitszeit als z.B. ich selber. Knapp die Hälfte aller Gymnasiasten bekommt Nachhilfe usw. Und die Meinungen zu Waldorf spiegeln teilweise gängige Vorurteile wieder, die sich schnell auflösen, wenn man sich mit der Schule beschäftigt. So haben wir mittlerweile zweimal einen Probeunterricht genossen, der uns gefallen hat. Trotzdem wissen wir noch nicht, wo die Reise hingeht. Nach der Grundschule auf die Waldorf zu wechseln ist allerdings zu spät. Das grundsätzliche Problem bei der Meinungsbildung ist: es gibt nur glühende Verfechter und erbitterte Gegner der Waldorf-Schule. Nichts dazwischen.
Eins steht aber fest: 60-70 % der Schüler machen Abitur und kommen im "wirklichen Leben" problemlos zurecht. Keine Löffelschnitzer. Keine Kuschelpädagogik. Die Steiner´sche Anthrposophie ist natürlich kritikwürdig, aber es ist die Frage was die einzelnen Lehrer davon rüberbringen. Die meisten nícht allzuviel. Da ist die Frage des Schulgeldes schon viel relevanter...

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Die Sorge in Bezug aufs Gymnasium
ist wohl berechtigt, nach allem, was man so hört. Man kann halt auch nicht unbedingt davon ausgehen, dass G 8 nur ein temporäres Umstellungsproblem verursacht, das in ein paar Jahren komfortabel gelöst sein wird. Von daher ist es absolut nicht verkehrt, rechtzeitig über Alternativen nachzudenken. Dass der Wechsel nach der Regel-Grundschule auf die Waldorf-Schule so schwierig ist, war mir nicht bewusst. Ich muss aber auch gestehen, dass ich mir über diese Alternative auch (noch) nicht den Kopf zerbrochen habe.

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