Dienstag, 16. Dezember 2008
Nach Hause telefonieren
Der ThomasThomas (Name von der Redaktion verfremdet) zeigt seltsame Marotten. Zunächst hatten wir da und dort den Verdacht, die Akku-Leistung hätte stark nachgelassen. Denn oft genug machte der Apparat nach kurzem Betrieb ohne Aufladekabel schlapp. Jetzt ertappen wir das Navi-Teil aber immer öfter dabei, dass es sich spontan selbst eingeschaltet hat. Und ich frage mich: Was soll das? Sucht es nur seine Satelliten-Verbindung oder arbeitet da so eine Art Schäuble-Schaltung? Kreisen hier demnächst die schwarzen Helikopter über der Dunkelkammer? Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder gar Erklärungen?

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Die Module spielen verrückt: Fernweh

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Na klar -
der will einfach mal wieder raus. Mannmammmann, da hätt ich auch selbst drauf kommen können.

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Ausschalten und Standby sind halt nicht das gleiche. Bevor der Herr ThomasThomas den Tod durch Stromverlust erleiden muss, will er vielleicht noch einmal die eine oder andere Einstellung speichern oder gar per Warnmeldung um Hilfe betteln.

Tja früher. Da war nicht nur alles besser, es gab sogar Knöpfe mit denen man die Geräte ausschalten konnte. Heute steht ja alles Gewehr bei Fuß im Standby. Ich würde den Herrn ThomasThomas immer brav ausschalten anstatt ihn nur in Bereitschaft zu halten. Schont die Nerven und den Akku.

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Hm,
habe eben sogar nochmal die Bedienungsaneitung durchgeblättert, von Standby ist da nicht die Rede, nur von Ein-Ausschalter und davon, dass das Gerät auch im ausgeschalteten Zustand noch ein wenig Strom verbraucht um den Gerätezustand/Bildschirminhalt vor dem Ausschalten zu speichern.

Dem permanenten Stromhunger der Unterhaltungselektronik im Standby-Modus schiebe ich ja mit einer schaltbaren Steckerleiste einen Riegel vor (nicht immer, aber immer öfter).

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Antworten dauern bei mir mittlerweile immer länger weil das Vergessen schneller geworden ist. Aber noch geht's: Also in den Undergroundforen wird davon berichtet das man den MotMot mit dem Resetschalter an der Unterseite (Büroklammer/Kuli von Nöten; MotMot in Standby, dann Resetschalter drücken) komplett abschalten kann. Es dauert dann beim Einschalten zwar etwas länger bis der MotMot in Fahrt kommt, dafür überlebt der Akku auch die nächsten 2-3 Jahre. Vor allem ist dann der Akku noch geladen falls man z.B. unterwegs keine Möglichkeit/Zeit hat den MotMot neu aufzuladen.

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@tomsdiner: Ah, ja, interessant!
Die spontane Selbstanschaltung, so sagte man mir in der Zwischenzeit, diene der Akkupflege. Das Gerät müsse sich ja ab und zu mal so richtig entladen, weil andernfalls der Akku am Memory-Effekt leide, wenn man ihn anstöpselt ohne dass der Akku ganz runter ist. Inwieweit die Komplettabschaltung den Akku besser pflegt, da müsste ich mich mal schlau machen. Aber danke schon mal für den kundigen Hinweis, ich werde versuchen, das bei Gelegenheit weiter zu vertiefen.

So, jetzt aber wieder zu den Festlichkeiten.

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Also ganz spontan kann ich es mal so sagen: Der Memory-Effekt tritt für gewöhnlich nur bei billigen NiCa-Akkus (Nickel-Cadmium) auf. Moderne Li-Ionen- und NiMH-Akkus leiden darunter wesentlich weniger bis gar nicht mehr. Zudem ist eine Tiefentladung für jeden Akku-Typen wesentlich schädlicher als der Memory-Effekt. Memory-Effekte lassen sich rückgängig machen, Schäden durch Tiefentladung nicht.

Und jetzt zurück zu den Fett-Tagen. Zwei müssen wir noch überleben bevor die Diet-Days beginnen ;)

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Das klingt soweit plausibel,
vielleicht war das Stichwort Memory-Effekt in diesem Zusammenhang auch nicht ganz korrekt. Aber relativ schnell nachlassende Kapazität bei permanenter nur teilweiser Entladung ist mir auch schon bei anderen Akkutypen als NiCa begegnet, wiewohl ich die Ansage auch hörte, bei Lithium-Ionen und Metallhydrid gäbe es keinen Memory-Effekt.

(So, den Tag der Gänsekeulen hätten wir soweit überlebt, morgen gehen wir wohl extern essen, das wird dann auch eher nicht ganz so fettig ausfallen. Aber die selbstgebackenen Weihnachtskekse sind schon Kohlehydrat-Granaten.)

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....wenn das Ding den Zeigefinger hebt und "nach Hause telefonier´n" sagt: Das ist E.T.

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Wegschmeißen und eine HansHans kaufen :-)

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Hihi,
oder besser noch einen ErwinErwin, der bringt uns in lauter Win-Win-Situationen.

@gorillaschnitzel: Ganz so doof glotzt das Ding denn doch nicht. Außerdem hätte ich meiner Frau mit E.T. nicht kommen dürfen - es sei denn, ich wollte sie das Gruseln lehren.

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wo will er denn hin?
gen Süden?

:)

kann ich nachvollziehen.

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Wo er hinwill,
verrät er nicht. Meistens muss er nur ewig lang überlegen, wo er überhaupt ist. ;-)

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Das kenn ich kennen Bekannte von mir, die gelegentlich nach einer alkoholgeschwängerten Nacht in einer wildfremden Taxe aufwachen und sich auch erstmal fragen, wo verdammtnochma sie da gerade sind.

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Also
Sie kennen ja Leute. Eltern aus der Kita? ;-)

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Ja, genau! :)

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*lach*
Rhea M - Es begann ohne Warnung ...




:)

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Nach meinen Erfahrungen: Nehmen Sie einen Feuerstein, machen Bam-Bam und gut is.

Nicht, dass ich jemals ein Navi besessen oder gebraucht hätte, ich habe nur beruflich täglich mit Menschen zu tun, die sich in totale Abhängigkeit dieser Dinger begeben haben.

Da wird der Weg überhaupt nicht mehr wahrgenommen, sondern nur dem Gesäusel von "Natascha" (so der Name des Navis eines dieser Menschen) verzückt gelauscht. Das führt zu Resultaten, ich könnte Romane darüber schreiben. Romanserien.

Isoliert betrachtet, ist jedes dieser Resultate lusdisch, aber:

ICH HASSE NAVIS! WEG DAMIT!

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Als gänzlich nutzlos
empfinde ich das Teil nicht. Es final abzuschalten brächte mir zudem ehelichen Ärger, da es ja ein Vorjahres-Weihnachtsgeschenk an meine Frau war.

Blind vertrauen werde ich der Kiste wohl nie, aber sie hat mich auch schon paarmal positiv überrascht. Wenn mich das penetrante "bleiben Sie links"-Gequatsche stört, antworte ich aber schon mal mit "Schnauze, Schlampe!"

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Wie kann man das Gequatsche dieser Teile nur aushalten? Man hat doch Beifahrer oder hört Mucke oder Radio und ständig labert ein Gerät dazwischen.

Na ja, mein Nervenkostüm ist wohl fadenscheinig.

Dann lieber Falkplanfaltfersager.

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Den Ton habe ich abgestellt. Und meistens habe ich eine Kartenanzeige, N immer oben, nicht die Fahrtrichtung. Dann ist das noch wenig wie früher.

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ein amerikanischer kollege hat eine version, die von john cleese gesprochen ist. damit hab ich mal einen klassischen road trip gemacht, und was soll ich sagen... ich wollte eigentlich gar nicht, dass mein nebenan redet. lustiger als cleese, der sich permanent ueber das metrische system aufregt, kann naemlich kaum einer sein.

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Wenn ich alleine fahre,
verzichte ich im Regelfall eh auf das Teil. Im Idealfall läuft es so, dass meine Frau als Navigationsoffizier das Teil (Ton abgestellt) im Auge hat und die nötigen Ansagen macht. Alles andere ist tendenziell eher nervig. John Cleese stelle ich mir schon irgendwie lustig vor, aber ob es wirklich zielführend ist, sich von einem Beamten des ministry of silly drives rumlotsen zu lassen, dass lasse ich mal dahingestellt. Ich käme jedenfalls in Diskutierlaune, mich über die Inkonsistenzen von yards, feet, miles, twopence und halfshillings auszulassen, und das ist der Konzentration im Verkehr sicher auch nicht zuträglich.

Das Gefrickel mit Falkplänen, die während der Fahrt vom Straßenverzeichnis in den Beifahrer-Fußraum runtergezogen werden und sich einem ordnungsgemäßen Wiederzusammenfalten renitent widersetzen, hat mir aber auch schon derbe Flüche entlockt, wenn ich ehrlich bin.

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Ich habe
noch niemanden erlebt, der sich unter Nutzung dieser Geräte nicht hilflos verfahren oder einen Umweg von geschätzten doppelten Kilometern genommen hätte. Selbst der Nachbar, der im Umkreis von hundert Meilen jeden Kieselstein kennt, nutzt mittlerweile so eine säuselnde Dame. Und von der läßt er sich auch übers neunzig Kilometer entfernte Kiel schicken, wenn er ins naheliegende Hamburg möchte. – Eine seltsame Welt ist das, durch die manch einer sich navigieren läßt.

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Der Ton lässt sich abstellen, da hätt´ ich ja von selbst drauf kommen können. Und die Fahrtrichtung statt Norden oben, das will ich mir gar nicht vorstellen. Da wird man wahrscheinlich seekrank.

John Cleese als Navigator, da könnte man schon schwach werden. In der "Dennis Moore"-Edition kommt man allerdings nicht so recht vorwärts,-)

Genau, Herr Stubenzweig. Das trifft wohl nicht auf die hier Anwesenden zu, aber es gibt Mitmenschen, an die dürften diese Dinger nicht verkauft werden.

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@stubenzweig:
Ich kenne solche Horrorgeschichten von navi-bedingten großräumigen Vergurkungen, wenn auch nicht aus dem unmittelbaren Umfeld, sondern eher so um paar Ecken rum. Nach dem Motto: Ein Freund hat nen Bekannten, und dessen Schwippschwager ist mal von seinem Navi nach Dingenskirchen statt nach Dingolfing gelotst worden.

Entsprechend tue ich mich immer noch schwer, so etwas wie Urvertrauen zu dem Apparat zu entwickeln. Aber blöd in der Landschaft rumgeschickt hat mich das Teil noch nicht. Auf dem Rückweg durch den Ruhrpott von Bremen herkommend lotste mich der Thomasthomas irgendwo bei Bochum von der Autobahn runter in die Stadt rein, ich dachte, was soll denn der Scheiß jetzt, das kann ja wohl überhaupt nicht sein, doch dann gehts anderthalb Kilometer später wieder auf ne andere Autobahn und man hat 7-8 Autobahn-Kilometer bis zum Kreuz Soundso gespart.

Somit bin ich im großen und ganzen eher positiv überrascht. Ich würde mich damit noch leichter tun, wenn ich zwischenzeitlich auf Wunsch ohne großes Gefummel aus der Detailsicht rauszoomen könnte, um ab und zu den Überblick zu haben, wo er mich rumschicken will. Permanent genordet müsste das wegen mir gar nicht sein, an die Anzeige in Fahrtrichtung habe ich mich schnell gewöhnt. Ich hatte das früher manchmal auch mit Stadtplänen versucht, die so zu drehen wie ich grade fahre, aber das haute irgendwie nie so recht hin.

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ich frage mich ja bei solchen schwippschwagerueberlieferungen immer gerne, ob wir hier nicht einer urbanen legende aufsitzen... ich habe zumindest noch nie jemanden "live" gesehen, der in brunsbuettel statt in muenchen gelandet ist.

und es gibt untersuchungen, die andeuten, dass maenner geographisch absolut und frauen eher relativ denken. was das ueber komplexes denkvermoegen aussagt, weiss ich nicht, man kann naemlich beides schoen oder schlechtreden. einst fuhr ich mit einem verflossenen durch eine grosse belgische stadt, und als wir feststellten, dass wir auf dem ring in die falsche richtung fuhren, machte er, inzwischen schon sehr, sehr angespannt, einen u-turn, woraufhin ich dementsprechend die karte 'justierte'. er guckte, schluckte und knurrte durch aufeinandergepresste zaehne: "frau".

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Frage mich grade,
was das über mich aussagt, wenn ich gestehe, dass ich bisweilen auch Schwierigkeiten damit habe, die genordete Karten-Totale auf das reale Verkehrsgeschehen aus Fahrersicht umzurechnen. Wie gesagt, zwischenzeitlich hätte ich beim Navi schon mal gern den Blick aufs größere Ganze. Ich folgere daraus, dass ich mich in dieser Frage wohl als Zwitterwesen fühlen darf. Und um das ganze abzurunden, schiebe ich noch nach, dass meine Frau ganz gut mit Karte/Plan kann, dafür kann ich die schwungvolleren U-Turns. ;-))

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hey, dann bin ich auch ein zwitterwesen.
navis sind super. man muss nur immer auch selber denken, dann können sie eine fantastische unterstützung sein - gerade wenn man alleine ist.

eine bekannte kommt aus frankfurt bei nürnberg. sie ahnen nicht, wie oft im jahr dort oberklassige (wohl meistens bayrische;-) limousinen stranden, deren insassen erstaunt die eingeborenen fragen, wo denn hier der flugplatz sei...

(das analoge äquivalent wäre dann wohl der kurierfahrerklassiker "ich bin jetzt in münchen - wo ist denn gladbach?").

der hier gelegentlich im einsatz befindliche thomasthomas macht das immer bei wechsel der stromquellen, gerne geht er dabei überraschend an oder aus. aber er ist immer noch der beste. das növi ist hässlich und manchmal bekloppt und das nävigon braucht stunden, um zu merken, wo es ist - da ist man oftmals schon lange auf der autobahn. gewalt gegen einen solchen kartenlesenden mitfahrer würde man rechtfertigen können, denke ich.

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