Mittwoch, 6. August 2008
Mehr Kryptik!

(Bildnachweis: Künstler unbekannt, der Dunkelkammer von einem Schweizer Postfach aus zugestellt)

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Eins vorweg:
Mir fallen aus dem Stand zig Möglichkeiten ein, dieses Bild misszuverstehen. Vor allem, wenn man ein paar Diskussionen im Bloggerland, die ich hier bewusst nicht verlinke, weiträumig gemieden hat. Wer genauer weiß, wovon ich rede, dem fielen vielleicht ein paar politisch unkorrekte Überschriften-Vorschläge ein wie "Die Fahne hoch!" oder "Ziwo, wir wissen, wo Dein Auto steht Du wohnst". Also, worum geht's jetzt hier genau? Ich habe über den Urheber dieses Bildes, der nicht unbedingt für seine gewählte Ausdrucksweise und vollendete Umgangsformen bekannt ist, in ein, zwei Diskussionen der vergangenen Tage ein paar nicht so nette Dinge gesagt. Dafür gabs en retour wie erwartet paar Tassen Gülle, frisch gezapft vom Land und garniert mit der Unterstellung, ich hätte die Gelegenheit benutzt, paar alte Rechnungen zu begleichen. Hierzu stelle ich fest: Es gibt von meiner Seite keine alten Rechnungen. Und ich verleihe meiner Zuversicht Ausdruck, dass es auch keine neuen geben wird.

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Diese Fahne konnte ich auch ohne Hinweis richtig einordnen. Und für mich war immer klar: Der Ziwo ist kein Nazi, sondern ein Wirrkopf, der auch mit rechtsradikalen sog. Grenzüberschreitungen um Aufmerksamkeit bettelt.

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Sie waren in jenem Tibet-Thread
ja auch mit dabei, die Mehrzahl der Besucher wird das Bild und das Drumrum nicht gesehen haben.

Ein Teil der aktuellen Debatte drehte sich auch darum, ob man dem Ziwo für seine z.T. sehr braun eingefärbten Provokationen beim Rebellmarkt und Chuzpe eins überbraten könne (Zwangsouting, Strafanzeige, whatever) selbst wenn man eigentlich weiß, dass er höchstwahrscheinlich kein Nazi ist (was für mich auch seit Ewigkeiten klar war).

Ich habe dafür plädiert, diesen Schritt nicht zu gehen. Und ich würde dem Anstoßgeber dazu gratulieren, wenn das Ergebnis der Drohung wäre, dass er künftig tatsächlich Ruhe hat. Ich verstehe aber auch, dass andere da weniger Leidensdruck verspüren und daher nicht so recht nachvollziehen können, dass Don A. mit dieser großen Kanone drohte. Aber bei ihm liefen halt auch die dicksten Klopse von unserem Sportsfreund auf...

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Ich habe die Einlassungen teilweise gelesen, auch die des Zitterwolfes zu Ihrer Person. Einen Wolf zu erschießen, weil er bereits am Vorderlauf verletzt ist, kann sehr teuer kommen.

Gnadenschuß

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Wie er jault,
ist der beste Beleg, dass er getroffen wurde. Was er jault (auch über Bande), zeigt, wie wenig er mich kennt. Warum sollte ich noch schießen, der ist so schwer angefahren, dass man sich die Munition (samt Geldstrafe) wirklich sparen kann. Den Rest regelt die Natur jetzt auf ihre Weise.

Und wie ich gestern schon sagte: Ich verspüre da keinerlei Genugtuung, vielleicht werd ich es irgendwann sogar vermissen, das alte Stück Aas. Er hatte manchmal auch seine rührenden Momente.

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to be continued ...
Und ich verleihe meiner Zuversicht Ausdruck, dass es auch keine neuen geben wird.

Ich denke, wie ich ja schon mal geschrieben habe, dass zwar dieses Kapitel beendet ist, nicht aber das Buch. Da geht noch was, da bin ich mir sicher. Ich will es ja nicht beschwören, und der Flaggenbesitzer hat am meisten davon, wenn er seine An- und Einsichten in einer Form vorbringt, die andere einlädt mit ihm zu diskutieren, aber wer von euch glaubt, das es nun vorbei ist? Ich nicht.

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Ich hatte ja bisher eher den Eindruck, daß er bei Dir eine relative Narrenfreiheit genossen hatte - aber vermutlich war ihm das wiederum auch nicht recht. Er konnte zwar ablassen was er wollte, wurde aber vom Hausherrn wiederum nicht ernst genommen. Dann doch lieber zum guten Don trollen gehen - der macht dann auch so schöne Threads in der Blogbar auf.
Ich würd mich da aber der Einschätzung des Götze anschließen: Momentan liegt der Wolf in seinem Nest und zittert ob der Naturgewalten die über ihn hinwegziehen, aber wenn das Unwetter sich verzogen hat, wird er wieder hervorkommen.

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"Nicht ernst genommen"
kann man so pauschal nicht sagen. Sagen wir so: Ernstzunehmendes habe ich in der Regel auch versucht ernstzunehmen.

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da ist es ja tatsächlich schon herbst!! im letzten eintrag angedeutet, und schwupps - wie machen sie das?
da hilft jetzt auch keine flagge mit nackter frau vor sonnenuntergang mehr. ;)

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Hier ist Sommer. Aber sowas von...

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@Frau morphine:
Wenn ich Linsen oder Bohnen gegessen habe und den drückenden Folgeerscheinungen freien Lauf lasse, dann fallen die Blätter vorzeitig von den Bäumen. ;-)))

@Diagonale: Mal gespannt, wie lange...

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Hier ist auch Sommer. Der feinsten Art sogar. Und nackte Frauen vor Sonnenunter- oder aufgangsbildern finde ich eigentlich schon eine gewisse Ablenkung, Frau morphin... }:-)

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Schöne Bäume hatter auch noch dazu!

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Ja.
Rosskastanien?

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Per Mail
(notabene nicht von Mario Sixtus) erreicht mich der Hinweis, es handele sich um Weiden. Ich bleibe da etwas skeptisch.

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Ein wenig muss ich mich ja doch wundern. Ich dachte, die Geschichte ist jetzt mal durch. Müssen Sie im letzten Moment noch auf den Zug aufspringen?

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ich hatte mehr den eindruck, der herr mark ist schon an der zweiten station zugestiegen und schaut sich das treiben in den nachbarabteilen schon eine ganze weile unter aktiver anteilnahme an. und wenn es dort seit drei stunden rumort, würde ich mich auch irgendwann mal mit einem fragenden blick an meine mitreisenden wenden ...

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Herr Vert hat recht.
Ich wollte zudem keine 793 Kommentare einsammeln, sondern einem (manchmal schwierigen) Gast der Dunkelkammer schon noch ein persönliches Farewell sagen.

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Nun gut.

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Lebt der Ziwo noch? Hat er sich irgendwo gemeldet? Oder sind jetzt alle Schotten dicht? Egal, der ganze Vorgang bestärkt mich in meiner Auffassung:

Ein Schäuble, der Terroristen und Pädophile verfolgt, ist mir lieber als Millionen IP-Registrierer, die zu Proxy-Servern und anderen Handständen zwingen.

Eine große chinesische Firewall ist mir lieber als die der Millionen Internet-Gutsherren, die keine unbotmäßigen Knechte dulden.

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IP-Adressen und Logfiles
haben soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann, in diesem Fall nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Das, was die Leute in Kommentaren und Beiträgen selber von sich geben, dürfte ermittlungstechnisch wesentlich ergiebiger gewesen sein.

Die letzten Lebenszeichen, von denen ich hörte, fanden wohl eher auf dem elektronischen Postweg statt. Ich würde aber auch nicht drauf wetten, dass es das jetzt war. Sobald hier in der Nachbarschaft neue User angelegt werden können, würde es mich nicht wundern, eine Wiederauferstehung zu sehen. Bei antville hat er ja auch noch Fans.

Und what if? Von meiner Seite wie gehabt. Die Grenzen dessen, was ich toleriere, haben sich durch die aktuelle Debatte eigentlich nicht verändert.

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Ich meine irgendwo gelesen zu haben, der Ziwo kommen­tierete in den letzten Tagen nur noch am Abend, lese aber tagsüber unter der alten IP-Adresse, die dann offen­sichtlich dem Arbeit­geber gehört. Weil nicht nur der große Bruder sondern auch der kleine Möchte­gern aufzeichnet und aus jedem Furz eine Statistik, eine Weltkarte oder Hitliste macht, lese ich Blogs so gut wie gar nicht am Arbeits­platz. Und sehe ich in meiner Referrer­liste einen Eintrag interes­santer Herkunft, dann klicke ich ihn nicht direkt an, sondern gehe an eine unauf­fällige Seite und rufe von dort auf.

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So konspirativ
arbeite ich da nicht. Ich verspüre aber auch nicht so den Leidensdruck, meine Senfspenden oder Leseausflüge vor dem Arbeitgeber oder meiner Frau oder wem auch immer verbergen zu müssen. Wer nichts besseres zu tun haben sollte als irgendwelche Bewegungsprofile aus meinen Netz-Präsenzen zu erstellen, mag sich damit meinethalben einen von der Palme wedeln die Zeit totschlagen.

Zu den Sichtungen unseres Sportsfreundes und den Gesetzmäßigkeiten dahinter habe ich mir verschiedentlich auch meine Gedanken gemacht. Es gibt da hochinteressante Hypothesen, aber es wäre nicht statthaft, das jetzt noch groß breitzutreten. Dass man ihn nur als lesenden Gast so eindeutig zuordnen konnte, halte ich für ein Gerücht.

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Ich denke mal, worauf der Herr wuerg anspielt ist die feste IP- Adresse, die ein Unternehmen in der Regel zugewiesen hat - im Gegensatz zu uns normalsterblichem Pöbel der über Nacht vom Provider gekickt wird und sich neu einwählen muß.

Hat man diese IP einmal ausfindig gemacht (und bei einer kleinen Firma ist es eher unwarscheinlich, daß andere Kollegen regelmäßig durch Klein Bloggersdorf flanieren) ist jeder Seitenaufruf so unauffällig, als würde man ihn vorher per Telefonanruf ankündigen.

Bei mir in der Firma hab ich zumindest den Vorteil, daß ich Monsieur Holy ebenfalls zum Bloggen angefixt habe, so daß sich unsere Spuren im Schnee der weiten Internetwelt mischen, aber ich beweifle, daß Zitterwölfchen seine Bookmarksammlung im Kollegenkreis verteilt.

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Ja, sicher.
Aus der strukturschwachen Weltgegend unseres Sportsfreunds wird man nicht viele andere Besucher gesehen haben. Selbst bei dynamischer IP eines Providers wie bei unsereinem gibt es ja immer noch die Info über Einwahlknoten, und da kann man dann schon regional eingrenzen, von wo so mancher kommt. Aber ich habe es in dieser Wissenschaft nie weit gebracht, so genau muss ich das ales in der Regel gar nicht wissen. Und der Blogcounter ist eh mehr Statistik- als Späh-Tool.

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Ich mußte mich um Glück auch noch nicht in die Tiefen dieser Wissenschaft einarbeiten - weils bei mir in der Regel auch eher friedlich und kuschelig zugeht - Aber grade was die räumliche Ortung der Internetnutzer angeht, liegt da um teil doch noch einiges im Argen.
Du kennst sicher auch diese nervigen Werbebanner, die einem heiße Singles aus deiner unmittelbaren Umgebung anpreisen möchten. Was diese Seiten mir schon alles an Orten angeboten haben - von manchen habe ich noch niemals nie was gehört. Vielleicht funktioniert das aber auch nur bei meinem Proider 2 nicht so wirklich.

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Auch mein Arbeitgeber zeichnet alle Verbin­dungen auf, hält sich aber an die verein­barten Auswer­tungen. Er verhält sich regel­konform und sozial. Im Umgang mit Privat­personen kann ich mich darauf nicht verlassen. Die meisten Schlösser, Zäune und Kameras schützen nicht gegen Übergriffe des Staates und der Arbeit­geber, sondern gegen­über dem einzelnen.

So ist es auch im Internet. Erst ist es Kontakt­freudigkeit und Informations­bedürfnis, jede Rufnummer, jede Adresse zu speichern und jeden Klick zu zählen, ohne sich zugleich der verhe­menten Kritik an Schäuble zu schämen. Und unver­sehens wird im Einzelfall mit Detail­wissen geprotzt und mit Anpran­gerung gedroht, auch wenn es zumeist nur warme Luft ist.

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OT & NT: Danke für die Links über den Tibet.

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Wir haben vor allem
Markus Hammerschmidt zu danken dafür, dass er an dem gängigen Klischeebild des dauerlächelnden Friedenfürsten in der Mönchskutte mal ordentlich gekratzt hat. Das heißt ja nicht (wie mancher verblendete Mitdiskutant meinte), fundierte Kritik am Dalai Lama und dessen seltsamer Buddhismus-Spielart würde die Verbrechen des chinesischen Mörderregimes bedeutungslos machen.

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