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Sonntag, 31. Mai 2015
Geplättet


Tja, die 115 Kilometer sind es dann doch nicht geworden gestern. Kurz vor der Streckenteilung zur 75er-Runde hatte es schon angefangen zu tröpfeln, und der Blick gen Westen verhieß recichlich Wassernachschub von oben. So fiel die Entscheidung gegen die große Runde ziemlich leicht - aber es war auch klar, dass die Beschränkung auf mittlere Distanz allenfalls Schadensbegrenzung sein würde. Tatsächlich begann zwischen Düssel und Aprath die große Wasserschlacht - und die endete auch erst mit der Zielankunft in der Mettmanner Berufsschule.

Während ich mich mit meiner Regenkluft zumindest gegen die Unbill von oben gewappnet hatte, litt der Sohn der Aphrodite, der den tobenden Elementen nur ein dünnes Regenjäckchen entgegenzusetzen hatte, wie ein griechisch-tragischer Sagenheld. Ein paar Mal stellten wir uns an geschützter Stelle unter, aber es half nichts, da kein Besenwagen im Einsatz war, um uns aufzusammeln, mussten wir irgendwann weiter, um nicht im Stehen völlig auszukühlen.

So sehr ich das kalte Spritzwasser in meinen Schuhen auch verfluchte, dem Mitfahrer, der seine durchnässten Beinlinge ausgezogen hatte, ging es deutlich schlimmer. Erschreckend war es, zu mitzuerleben, wie der Halb-Olympier, der normalerweise jederzeit in der Lage ist, mir auf jeglichem Terrain locker davonzufahren, Schwierigkeiten bekam, dranzubleiben, wenn ich auf den Flachstücken etwas Gas gab, um mich von innen her ein bisschen aufzuwärmen.

Wie auch immer, irgendwie haben wir das Ding dann ja doch noch zu Ende gestrampelt, und mal sehen, ob wir uns am kommenden Samstag bei der RTF der Düsseldorfer Rad-Aliens noch ein paar Stempel holen.

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verdorrie! wir hatten so etwas ähnliches auch in flandern. auf den letzten 50 von 160 km. das war vielleicht ätzend. wir kreiselten dann. nach 6 wechseln wurde mir dann bewusst, das erst 12 minuten vergangen waren. das war schlimmer als der regen. mit tauben fingern stand ich in der unterkunft dann bestimmt eine dreiviertelstunde unter der brause. leider war es für verpflegung bereits zu spät (in belgien gibt es fast nur noch tankstellen mit kartenzahlung ohne shop), so dass wir uns an den zuckertütchen labten.
sie haben für den gestrigen gewaltakt mein grösstes mitgefühl!

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Dank U wel! Das mit dem Verpflegungsausfall durch Automaten-Tanke toppt unser Elend freilich noch, denn in unserer Zielankunft wurde grad nochmal eine Lage Bratwürste auf den Grill geworfen, Kaffee und Kuchen waren auch noch reichlich vorhanden, so war es zu vreschmerzen, dass es bis zu den jeweiligen Badewannen noch etwas Zeit zu überbrücken gab.

Habe den Kollegen samt seinem grünen Riesen denn auch mit dem Darkmobil nach Klein-Paris verfrachtet (und mich auf meinem Heimweg prompt noch mal verfahren beim Versuch, den großen Japantag-Stau zu umgehen).

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Uiuiui. Da haben Sie ja gestern kämpfe müssen. Alle Achtung!

Der Sohn der Aphrodite hatte auch schon kurz via Rohrpost berichtet. Da sprach er auch von einem Plan in Sachen Belgien. Habe nicht alles ganz genau verstanden. Bin aber überzeugt, dass Ihre Planung exakt die richtige ist.

Ab Ende Juli steige ich dann auch wieder richtig ein. Fitness ist gut, wegen der Lauferei. Auf dem Rad habe ich aber Nachholbedarf. Ab Mitte August sollte aber alles machbar sein.

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Um etwaige Orakel-Kryptik des Halbgotts mal in Klartext zu übersetzen: Die große Frage aus seiner Sicht ist, ob Sie sich bis Mitte oder Ende August eine 250-km-Tour zumuten sollten, wenn Sie erst Ende Juli mit dem Training dafür anfangen können. Sein Vorschlag, um das etwas zu entschärfen, war in etwa die Variante, die ich ja schon praktiziert habe - nämlich die Tour mit einer Zugfahrt nach Aachen etwas abzukürzen.

Mein (und auch Ihr) Plan war ja eher, das Ding wirklich hin und zurück runterzustrampeln. Ich traue Ihnen das grundsätzlich auch zu, nachdem Sie sich voriges Jahr bei der Vaalserberg-Tour wacker geschlagen haben. Aber ich sage auch ganz offen: Botragne ist nochmal ein anderes Kaliber, nicht nur wegen der Streckenlänge, auch die Höhenmeter sind nochmal eine andere Hausnummer. Wir müssen weiter rauf als in Vaals, und der Rückweg über die Eifel ist auch alles andere als flach.

Ist für mich (und erst recht für den Halbgott) halt schwer einzuschätzen, wie sehr das Lauftraining, das Ihrer grundsätzlichen Leistungsfähigkeit sicher sehr dienlich ist, auf die Fahrradfitness einzahlt. Wenn Sie sagen, das haut schon hin, dann strampeln wir das komplett runter wie von vornherein gedacht. Und sollte uns der Rückweg dann womöglich doch zu lange werden, kann man immer noch in Düren in den Zug steigen und zumindest 60 Kilometer sparen. Ist vielleicht nicht das Dümmste, diese Möglichkeit von vornherein miteinzuplanen.

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Ah, verstehe.

Traue mir das schon zu. Fitness ist gut. Gewicht ist gehalten. Von daher habe ich keine Bedenken. Und ganz ab vom Rad bin ich ja auch nicht.

Die Option Düren in der Hinterhand finde ich aber trotzdem nicht verkehrt.

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Ich muss mir mal bei Gelegenheit genauer angucken, wie der Abschnitt zwischen Botragne und der Eifel aussieht. Wenn das genauso übel zum runterfahren ist wie nach Eupen, kann man auch den Hinweg über Düren und die Eifel nehmen und den Rückweg Richtung Aachen mit der Option, dort in einen Regionalexpress zu steigen.

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um 22:51 fährt der letzte re von aachen nach d'dorf.
kaufen sie die karten um himmels willen vor der abreise!!! der zug fährt pünktlich ab und man muss für den ticketkauf für zwei personen und zwei fahrräder ca. 20 minuten einplanen! ohnee witz!
ansonsten bleibt einem nur noch die bahn nach mg, um dann von dort mit der s-bahn...

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Unter fahrplanbedingtem Zeitdruck
Zugtickets kaufen für Monsieur Mercier et moi - das hat mich auch schon ordentlich ins Fluchen Schwitzen gebracht. Und es ist auch keineswegs so, dass Kartenzahlung zuverlässiger (oder schneller) funktionieren würde als Bargeld.

Immerhin gut zu wissen, bis wann in Aachen noch was in unsere Richtung fährt. In Düren ist da bestimmt vorher schon finito.

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Um es deutlich zu sagen: Neuer Carbonhobel, wettbewerbsfähige Fitness und ideales Kampfgewicht. Da sollten die Mitfahrer zittern keine Sorge haben!

Und Bahnfahren geht bei mir immer!

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Neuer Carbonhobel?
Huch, dann ist ja nicht mal mehr die rotgraue Rakete konkurrenzfähig, wie steh ich denn da?

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