Samstag, 27. April 2013
Am Quai d'Orsoy


Um dieses Beweisfoto zu machen, habe ich erst ewig lang gegen den kalten Nordwind angestrampelt, mir dann auf der Wiese nasse Füße geholt - und zuletzt bin ich auf der Suche nach dem passenden Standort zum Knipsen noch durch ein Brennesselfeld gepflügt. Aber immerhin kann ich jetzt sagen, been there, done that, took the photo.

In Stromkilometern gerechnet war es fast eine 90-km-Runde, auf Straßen und Radwegen dürften es (trotz mancher Verirrung auf dem Rückweg) etwas weniger als 80 Kilometer gewesen sein. Angefühlt hat es sich freilich, als wäre ich bis nach Nijmegen und zurück geradelt. Wobei es mich jenseits von Krefeld ja nach wie vor überrascht, die Leute Deutsch sprechen zu hören, wenn ich Ortsnamen wie Kevelaer, Vluyn oder Aldekerk lese (die in meinen süddeutsch sozialisierten Ohren klanglich schon sehr auf Holzpantinen daherklappern). Ach, und wo wir gerade über unseren sympathischen Nachbarzwergstaat reden, Herr Prieditis hat dieser Tage eine appetitliche Bilderserie mit niederländischen Frittenspezialitäten am Start, die ich Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit anempfehlen möchte. Dafür muss dann allerdings die Schlusspointe dieses Beitrags ausfallen, aber der Kunst werden wir dieses kleine Opfer doch wohl darbringen können, nicht wahr?

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An der Halde Rheinpreußen mit der stilisierten Grubenlampe obendrauf kam ich auch wieder vorbei, aber das Licht lockte nicht, dieses Denkmal der Industriekultur erneut abzubilden. Dafür reiche ich hier den Blick auf das Rheinorange nach, das die Mündung der Ruhr in den Rhein markiert:

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493
Bei Kilometer 493 haben wir am Samstag bei Regen eine Weinbergswanderung mit Verkostung gemacht.

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So etwas
fehlt hier ja total, "längste Theke" hin oder her. Am alten Wohnort gab es kurze Wege zur Weinlagenwanderung an der Bergstraße am 1. Mai. Weiß noch, wie ich Töchterlein im Kinderwagen durch die Weinberge schob...

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Es fehlt wohl der römische Einfluß, obwohl Yanten natürlich eigentlich nicht weit ist.
Aber Reßstöcke bedeuten für mich immer Gegend mit Hochkultur!

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Die Römer
waren hier in der Gegend durchaus zugange. Der Kaiser ließ angeblich den Spargel aus Krefeld-Gellep-Stratum von berittenen Kurieren nach Rom bringen. Wahrscheinlich klemmte es weinbautechnisch eher an klimatischen und topographischen Voraussetzungen.

Was Rebstöcke angeht, da kommt es auf die Dosis an. Mittelrheintal und südliche Weinstraße finde ich toll, aber z.B. in Rheinhessen gibt es Gegenden, die sind vor lauter Monokultur total öde, da gucke ich hier lieber auf Rübenfelder und Pappel-Alleen.

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Tour 793
Na, hoffentlich haben Sie auch einen Eintrag im Gipfelbuch hinterlassen. Im Zeitalter von Photoshop & Co., da weiß man ja nie.

Nein. Unsinn. Prima! Die Tour war für Sie langfristig ja geradezu alternativlos.

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Ja, das stand schon ewig auf dem Zettel. Beim Ritt auf die Rheinpreußenhalde voriges Jahr war ich ja schon recht nah dran. Das Kraftwerk Walsum mit den hellen Kühlturm am linken Bildrand liegt etwa bei Kilometer 792 auf der anderen Rheinseite.

Allerdings gibt es wirklich schönere Strecken als am Chempark Uerdingen entlang und durch Duisburg und Moers. Das letzte Stück zwischen DU-Baerl und Orsoy ist dann aber schön zu fahren. Vielleicht mache ich es mal irgendwann auch so, dass ich mich samt Rad in den Zug nach Emmerich setze und von dort aus zurückstrample.

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Am Chempark sind aber wohl die Wege besser als in Krefeld selbst. Die Straßenbahnschienen bieten dort stellenweise 15 cm Höhenunterschied... Mit Crossreifen gehts. Heute hatte ich Rennrad. Was für eine Ruckelei... Immerhin ist diesmal alles ganz geblieben ;o)

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Naja,
jenseits des Chemparks wird die L 137 auch eine ziemliche Holperstrecke. Aber das ist dann schon Duisburg - eine Gebietskörperschaft, die auch nicht gerade für tolle Radwege berühmt ist.

An Krefeld versuche ich ja immer irgendwie vorbeizukommen, anstatt ganz durchzufahren. Vom Hafen herkommend geht das durch Uerdingen und entweder am Rhein entlang am Bayerwerk vorbei oder eben auf der L 137. Ansonsten habe ich paar Mal auch schon in Fischeln wieder die Biege gemacht nach Fichtenhein und Forstwald. So richtig durchgefahren bin ich nur zweimal, und einmal habe ich auf dem Rückweg auch ziemlich den Peil verloren und mit mehr Glück als Ortskenntnis ohne allzugroße Umwege die Kurve n Weg in die Verbundgemeinde gekriegt.

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Nochmals zu Krefeld:
Richtig nett ist es an der Galopprennbahn, und auf der Straße dieser beiden CenterparcBauhaus-Gebäude Haus Lange/Esters.
Aber der Weg dorthin, der ist halt steinig...

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Ah, Klinker-Kubismus! ;-) Aber Komponistenviertel in Parknähe, da verrät schon der Blick auf die Karte, dass es wahrscheinlich einige schlechtere Gegenden in der Stadt gibt. Habe beim Durchfahren auch das eine oder andere annehmbare Viertel gesehen (selbst in Neuss gibt es ein ein paar recht schöne Ecken - auch wenn waschechte Düsseldorfer das bestreiten würden).

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Neu... was? ;o)

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Fluss hatte ich gestern auch, die Elbe. Weil kein Sonntagswetter war, durfte ich den Elberadweg 30 km weit als Rennbahn benutzen. Besser geht's kaum. Keine Spaziergänger, keine Radfahrer, keine Autos. Makelloser Asphalt und der Fluss zur linken.

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Die hiesigen Wege beiderseits des Rheins hat man eigentlich nie ganz für sich allein. Selbst wenn sonst keiner außer mir radfährt, ein paar Hundehalter und Jogger sind eigentlich immer unterwegs.

Da ich bei dem Sonnenschein heute mittag eher mit überfüllten Uferwegen gerechnet hatte, verzog ich mich ins Niederbergische. Auf den schmalen asphaltierten Feldwegen zwischen D-Knittkuhl und Mettmann (die z.T. womöglich Teil der Neandertalrunde sein werden) war aber auch einiges los. Und wie so oft hatte ich das Gefühl, es fahren wieder mal alle in der Gegenrichtung, aber keiner in der gleichen Richtung wie ich. ;-)

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Hier ist's halt nicht so dicht besiedelt, deswegen hat man viel Platz. Zwischen Großstadt und Großstadt liegen fast immer wenigstens 100 km ausgestorbenen ländlichen Raums und auch die Radwege sind allenfalls in Stadtnähe voller. Sobald man mal 10 km raus ist, wird man ein sehr freier Radfahrer.

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In dem Gebiet zwischen Düsseldorf/Neuss, Mönchengladbach und dem großen Loch herrscht auch kein übermäßiges Gedränge, dafür ist das Netz an kleineren Straßen und Wirtschaftswegen doch zu verzweigt. Aber es gibt da einige ausgesprochen vielfrequentierte Abschnitte, auf denen so gut wie immer andere Rennradler unterwegs sind. "Meine" Ortsaufahrt Richtung Westen ist zum Beispiel so eine Radlerautobahn. Rechtsrheinisch wäre die Talstraße zwischen Erkrath und Mettmann zu nennen oder die Ruhrtalstrecke zwischen Mintarder Berg und Essen-Werden, da rauschen immer so viele Fahrer durch, dass man unwillkürlich guckt, ob die Rückennummern spazieren fahren.

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