Freitag, 11. September 2015
Los Wochos
Also für mich ist das ja nichts, diese "100-Tage-täglich-bloggen"-Challenge. Mir rauscht die Zeit grad so vorbei, dass ich Mühe habe, einmal pro Woche etwas zu posten. Wenn ich Töchterlein donnerstags zur Orchesterprobe fahre, denke ich, nanu, hatte ich diese Tour nicht erst vorgestern, und tags drauf ist dann schon wieder der Mineralwasserkasten alle, von dem ich dachte, ich hätte ihn grad erst geholt.

Die Tretmühlen erfordern grad eine hohe Trittfrequenz, auf der anderen Seite hat die Geschäftigkeit auch ihr gutes, das hält die September-Melancholie etwas im Zaum. Und immerhin bin ich heute nach fast zwei Wochen Pause mal wieder zum Radfahren gekommen - bei geradezu idealen äußeren Bedingungen. Am Wochenende heißt es dann mal wieder Autobahnkilometer auf der A 3 sammeln, dabei hatten wir das grade erst wieder am vorigen Sonntag. Und wahrscheinlich werde ich unterwegs wieder keine Geschichtsfragmente von Frau Novemberregen sehen, sondern allenfalls einzelne Schuhe am Fahrbahnrand.

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Freitag, 4. September 2015
Alle Jahre wieder


In der Edeka-Filiale meines Vertrauens habe ich zwar noch keine Aufsteller mit winterlicher Saisonware gesehen. Aber die rührige Firma Lebkuchen Schmidt aus Nürnberg schreibt uns. Damit ist das Ende des Sommers nunmehr so gut wie amtlich. Ihnen allen eine schöne verlängerte Vorweihnachtszeit!

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Dienstag, 1. September 2015
Es geschah am hellichten Tage - beinahe
Es gab hier dieser Tage einen Vorfall mit einem Mitschnacker, der eine Siebenjährige auf dem Heimweg von der Schule ansprach und versuchte, sie zu seinem Fahrzeug zu bugsieren. Gottseidank war eine Passantin, die das Mädchen vom Sehen kannte, alert genug, um einzugreifen und das Kind vor ich-weiß-nicht-was zu bewahren. Aber der Typ läuft noch frei herum, und entsprechend groß ist die Sorge bei Eltern und Lehrern. Töchterlein ist von der Geschichte auch ziemlich verunsichert, und so habe ich mich heute erstmals (nicht zuletzt auch wegen des strömenden Regens) in den elterlichen Shuttledienst eingereiht, damit die Kleine nicht nach Hause laufen muss.

Das soll jetzt nicht unbedingt eine Dauereinrichtung werden, aber nachdem neulich eine 17jährige entführt und getötet wurde, sagte meine Frau, sie sehe eher nicht, dass unsere Tochter in absehbarer Zeit alleine mit dem Fahrrad in die Musikschule im Nachbarstadtteil fahren sollte, da ist ein Stück Wald und Feldweg dazwischen und da könne wer-weiß-was passieren.

Das ist zweifellos richtig, und ich bin da bestimmt auch alles andere als völlig sorglos, aber irgendwie bin ich auch nicht restlos überzeugt davon, dass Shuttledienste bis zur Volljährigkeit oder gar darüber hinaus selbst für solche Kurzstrecken von unter fünf Kilometern wirklich eine erstrebenswerte Dauerlösung für dieses Dilemma darstellen. Vielleicht kommen wir in ein paar Jahren ja doch dahin, dass sich mademoiselle793 per App ein selbstfahrendes Googlemobil bestellt, für das sie keinen Führerschein braucht und das sie sicher zur Musikschule und danach wieder nach Hause bringt.

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