Samstag, 28. Juni 2014
Als die Bilder laufen fahren lernten
Bevor Sie es in der "Gala", "Bunte" oder "TV Spielfilm" lesen, kann ich es auch gleich hier berichten: Ich habe neulich in einem Film mitgespielt. Gut, bei Licht besehen war es nur eine kleine Statistenrolle in einem Radsport-Amateurvideo ohne kommerzielle Perspektiven, das wohl nie in den großen Sälen der Multiplexe laufen wird, aber immerhin, besser als nichts. Es gab nicht mal ein Briefing, aber instinktiv improvisierte ich genau so, wie es der Mann hinter der Kamera von mir erwartet haben dürfte: Erst fuhr ich auf dem Flachstück eine ganze Weile vor ihm her, um Windschatten zu spenden. Später am Berg ließ ich mich dann (wie etliche andere Mitwirkende auch) absichtlich zurückfallen, um den Mann mit der Kamera auf dem Helm gut aussehen vorbeiziehen zu lassen.

Gage gab es nicht, aber wie heißt es im lokalen Bratwurst-Journalismus immer so schön: Für das leibliche Wohl war gesorgt - wenn auch nicht durch das Filmteam, sondern von den Veranstaltern der Klassikerrundfahrt, die auch diesmal wieder an der Raktenstation Hombroich ein üppiges Catering auffahren ließen. Um die Zugriffszahlen auf das Filmchen ein bisschen zu pushen, gibt es hier eine Quizfrage: Mit welcher Startnummer ist Ihr ergebener Berichterstatter bei dieser Rundfahrt mitpedaliert? Kleiner Tipp: Es war nicht die Nummer 793, sondern eine zweistellige Zahl. Die Aufgabe ist nicht ganz leicht, aber lösbar (und zwar bereits in den ersten fünf Minuten des Videos). Dem Gewinner oder der Gewinnerin winkt ein feuchtwarmer Händedruck kleiner Preis, über den ich mir noch Gedanken mache.

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Mittwoch, 25. Juni 2014
Nachmittsommerliches


Schon werden die Tage wieder kürzer. Demnächst werden also Lebkuchen und Dominosteine in den Supermarktregalen uns wieder an die Vergänglichkeit allen Seins erinnern und mahnen, uns beizeiten Gedanken darüber zu machen, womit wir den Lieben zum Feste eine Freude machen können. Dazu passt die derzeit eher kühle Witterung. Aber nein, ich beklage mich nicht, spare ich eben das Eintrittsgeld fürs Freibad, und die Radklamotten verschwitzen auch nicht so schnell. Zum Sonnetanken gibt es ja noch den Jahresurlaub, und ich traue mich kaum, hier kundzutun, wo es hingehen soll. Wir hatten zunächst erwogen, mit Mademoiselle Leroc eine Deutschland-Rundreise zu machen, andererseits verspüre ich ein dringendes Bedürfnis nach massiver UV-Strahlung und Salzwasser, und in der Kombination mit "typisch für Deutschland" blieb bei diesem Anforderungprofil eigentlich nur das 17. Bundesland als mögliche Destination übrig. Es soll dort auch problemlos möglich sein, Rennräder zu leihen, hörte ich, aber ob ich darauf im Juli wirklich Wert lege, kann ich mit Stand von hier und heute noch nicht sagen.

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Mittwoch, 18. Juni 2014
Nach dem Bilderstrum


Da steht man dann wie vor einer Wand mit leeren Bilderrahmen, zieht mal diesen, mal jenen Schuber aus der Kommode, versucht sich zu erinnern, in welchem Album man welches Bild ablegt hatte, und da findet sich noch ein Karton, ach nein, das sind nur Dias. Puh. Das Blog-Archiv nochmal zu bebildern, ist ehrlich gesagt ein ziemlich mühsames Geschäft. Aber ich will nicht klagen, immerhin müsste ich den Großteil der Dunkelkammer-Bilder, die beim Servercrash verschütt gingen, noch irgendwo haben. Die krisseligen Pics, die Tante Gu nochmal hervorgekramt hat, zeigen zumindest, was ursprünglich mal zu sehen war, und damit gestaltet sich die Suche nach den Originalen auf der heimischen Festplatte etwas einfacher. Und dass Herr Kristof den Bildbestand 2005-2010 aus dem Ärmel schütteln konnte, rettet mir so manchen Tag. Denn zumindest muss ich nicht auf der externen Festplatte rumsuchen, auf der die Daten vom alten Rechner archiviert sind. Es müsste also mit halbwegs vertretbarem Aufwand zu schaffen sein, den status quo ante wiederherzustellen - unabhängig davon, ob irgendwelche Datenrettungsversuche von den gecrashten Festplatten noch irgendwas zutage fördern. Für die mit viel Liebe und Engagement betriebenen Fotoblogs wie Interieur, Heckscheibenkunst, Fahrrad, Auto & Co. wäre es natürlich schön, wenn da was zu retten wäre. Im Zweifelsfall spende ich lieber dafür als für die Kraut- und Rübenreporter.

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