Freitag, 4. April 2014
Lächle, Du Sau!
Mal sehen, ob ich am Sonntag vormittag meinen schon lange gehegten Vorsatz in die Tat umsetzen kann, endlich einmal bei der Klassikerausfahrt mitzupedalieren. Worum geht's? Eigentlich um nichts besonderes, Fahrer von Stahlrennrädern alterer Bauart treffen sich seit Jahren mehr oder weniger regelmäßig zu einer Gruppenfahrt ins Düsseldorfer Umland, sei es zu Flachetappen rund um die Wolkenfabriken oder rechtsrheinisch ins niederbergische Hügelland. In Gehetze soll es dem Vernehmen nach nicht ausarten, eine Kaffeepause ist vorgesehen (diesmal auf der ehemaligen Raketenstation Hombroich, die den regelmäßigen Lesern dieses Online-Journals ein Begriff sein dürfte).

So verbissen, dass die Teilnehmer in historisch korrekten Woll-Leibchen auflaufen müssten und an Fahrrädern nur offen verlegte Bremszüge, Rahmenschaltung und Hakenpedale erlaubt sind, wird die Sache freilich nicht betrieben. Was ich schon mal recht sympathisch finde. Das Leitwort "Lächle, Du Sau" für die Fahrt am Sonntag trifft für meine Ohren auch genau den richtigen Ton.



Hoffen wir also, dass das Wetter mitspielt für ein standesgemäßes Chromgabelfrühstück.

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Montag, 31. März 2014
Von Putinverstehern, Friedenswinslern und Russenknechten
Eigentlich wollte ich die kriegstrommelnde Weltpolitik ja aus der Dunkelkammer heraushalten, aber nachdem die ukrainische Hohlhippe mit der Hefezopf-Haartracht grade mal wieder hyperventiliert, kann ich mir einen Hinweis auf die inneren Widersprüche ihrer Gräuelpropaganda nicht verkneifen. Wenn Putin tatsächlich der neue Hitler ist, wie die Dame behauptet, dann dürfte ja auch klar sein, dass auch zeitigere und entschlossenere Wirtschaftssanktionen den Kremlfürsten der Finsternis nicht von seinem Kriegskurs abgebracht hätten.

Davon mal abgesehen, dass sich der Westen damit ins eigene Knie schießen würde, sind Wirtschaftssanktionen nichts, womit man die Russen nachhaltig beeindrucken könnte. Der Iwan, wenn ich mal so sagen darf (und ich darf das, denn ich bin im Grunde ja selber so ein halber Oleg oder Pjotr), steckt notfalls die eigene Hauptstadt an, wenn das einen taktischen Vorteil verspricht, und wenn er von zehn eigenen Soldaten drei selber erschießen muss, damit die sieben restlichen weiter vorrücken und nicht den taktischen Rückzug antreten, dann ist das die ganz normale Härte.

Als ich 1984 in Uniform und mit Knarre samt 100 Schuss Munition ein Atomraketenlager bewachte (im Soldatenkino lief ständig "Red Dawn" und so Sachen) hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich mal solche pazifistischen Anwandlungen kriege, aber als Malte Welding dieser Tage auf Facebook Ich schließe für mich übrigens einen Krieg mit Russland aus. Mein Vater hat da schlechte Erfahrungen gemacht schrieb, da konnte ich nicht umhin, auf "gefällt mir" zu klicken. Nennt mich deswegen meinetwegen einen Friedenswinsler und Russenknecht, aber ich habe meinen kalten Krieg vor 30 Jahren gehabt, ich bin raus.

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Samstag, 29. März 2014
Ein Radler, alkoholfrei


Eigentlich könnte ich jetzt auch die letzten verbliebenen Leser vergraulen mit neuen Schilderungen davon, welche wievielprozentigen Idiotenhügel ich mich heute mit welcher Übersetzung hinaufgequält habe. Aber nachdem die heutige Runde ohnehin mehr Ausflugscharakter hatte, nehme ich Sie jetzt mal mit über die Wupper - in den Kommentaren...

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