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Donnerstag, 17. Oktober 2013
Kindermund tut Wahrheit kund (23)
mark793, 10:43h
Gestern beim Abendessen wollte Töchterlein wissen, warum die Muslime kein Schweinefleisch essen dürfen. Wir äußerten die Vermutung, dass diese Tradition ursprünglich mal mit Hygieneregeln zu tun gehabt haben dürfte, vielleicht war vor Urzeiten jemandem mal schlecht geworden von einem Würstchen, und dann sagte der Prophet irgendwann: So, Leute, dass das klar ist, ab sofort isst keiner mehr Schweinefleisch, denn das ist eklig. Und die Leute haben sich dran gehalten (im Übrigen hätte dieses Verbot auch schon bei den Juden bestanden). Damit war das Thema erst mal durch, und wir sprachen über diverse andere Dinge, zum Beispiel, dass demnächst die Sommerzeit wieder endet. Da fragte mademoiselle793 plötzlich: "Und die Zeitumstellung, hat das auch der Prophet befohlen oder was?"
Und wir so: *pruuuuuuuuuuuuuuuuuuuust*
Und wir so: *pruuuuuuuuuuuuuuuuuuuust*
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Samstag, 12. Oktober 2013
Mahlzeit - neues vom Radspocht
mark793, 10:05h
Das gestrige Regenband hat sich weiter nordwärts gewälzt, nur einige Schleierwolken hat der Wettergott ins Blau hineingetupft, es ist schwachwindig, kurzum: Das sieht recht gut aus für die heutige Radrunde. Ob wir uns zur großen Schleife mit 111 km Länge aufmachen oder es bei 75 km belassen, entscheiden wir am Start. Von den äußeren Bedingungen her spräche jedenfalls nichts gegen die Langstrecke, die nebenbei bemerkt auch das hier mehrfach erwähnte große Loch in der Landschaft umrundet. Man könnte nochmal einen Blick erhaschen auf den Immerather Dom, in dem dieser Tage die letzte Messe gelesen wurde. Leider lässt die Streckenbeschreibung auf der Vereinswebsite einiges im Unklaren, eine Karte mit den genauen Streckenverläufen wäre wirklich hilfreich gewesen. Im Vorjahr hatte mich ein übersehener oder anhanden gekommener Wegweiser auf Abwege kommen lassen. Aber das gehört zum spezifischen Charme solcher Ausfahrten, habe ich mir sagen lassen von Leuten, die damit mehr Erfahrung haben als ich.
Jetzt, wo mich die Wetterlage nicht zwingend auf das Schutzblechrad festnagelt, stehe ich nur vor dem Problem, welches Rad nehme ich eigentlich? Die rotgraue Rakete, den Vintage-Franzmann oder sicherheitshalber doch den regentauglichen Olm mit den robusteren Reifen? (Und wie entscheiden das Bloggerkollegen, die noch viel mehr Räder zur Auswahl haben?)
Jetzt, wo mich die Wetterlage nicht zwingend auf das Schutzblechrad festnagelt, stehe ich nur vor dem Problem, welches Rad nehme ich eigentlich? Die rotgraue Rakete, den Vintage-Franzmann oder sicherheitshalber doch den regentauglichen Olm mit den robusteren Reifen? (Und wie entscheiden das Bloggerkollegen, die noch viel mehr Räder zur Auswahl haben?)
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Dienstag, 8. Oktober 2013
Nur heiße Luft?
mark793, 09:54h
Grad gestern sprachen wir noch davon, wie lange es wohl dauern mag, bis das große Loch in der Landschaft südlich von Jüchen wieder verfüllt ist. Und heute lese ich in der "Süddeutschen", dass der Bergbaubetreiber RWE darüber nachdenkt, dem umstrittenen Tagebau-Projekt Garzweiler II vorzeitig den Stecker zu ziehen. Die großen Kraftwerke ließen sich kaum noch rentabel betreiben, wenn immer mehr günstiger Ökostrom im Netz ist. Entsprechend könnte der Abbau bereits in vier oder fünf Jahren gestoppt werden. Damit wäre der Erhalt etlicher Dörfer und Siedlungen gesichert, die nach bisherigen Planungen umgesiedelt und abgebaggert werden sollen.
Das ist ja mal eine interessante Entwicklung, zurückhaltend ausgedrückt. Mit dem Argument "Arbeitsplätze" und "Wirtschaftsfaktor" ist bislang noch jeder Einwand gegen den kaum gezügelten Landschaftshunger der RWE Power abgebügelt worden. Man darf davon ausgehen, dass sich der gut verdrahtete Energiekonzern im Gegenzug für dieses Entgegenkommen poliische Zugeständnisse an anderer Stelle erhofft. Und das Gejammer über die abnehmende Rentbilität, je nun. Was die Braunkohle die ganze Zeit für eine Lizenz zum Gelddrucken gewesen sein muss, mag man daran ermessen, dass die Gewinnmargen ja wohl ausgereicht haben, um die teuren Umsiedlungen ganzer Dörfer und Ortschaften sowie die Verbreiterung der Autobahn 61 mehr oder weniger aus der Portokasse zu bezahlen. Und wenn das alles so unrentabel ist: Warum steht die alte Kohlendioxid- und Rußschleuder Frimmersdorf immer noch unter Dampf, und warum genau musste dann unbedingt noch das neue Kraftwerk Neurath II her? Dass die Bagger tatsächlich vor den verbliebenen Ortschaften des projektierten Abbaugebiets haltmachen, glaube ich ehrlich gesagt erst, wenn es amtlich ist. Aber falls es tatsächlich zu einem vorzeitgen Stopp im Tagebau kommt, könnte ich mir vorstellen, dass es die Ortschaft Borschemich rechts der Autobahn noch erwischt und das große Loch dann entlang der A 61 endet.
Aber wie gesagt, ein Boot braucht man sich für den im Restloch geplanten See heute noch nicht zu kaufen.
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