Donnerstag, 4. August 2011
Die spinnen, die Superhelden
Soso, unter der Maske des Superhelden Spiderman steckt also neuerdings ein, ähm, wie übersetzt man half black, half Latino teen möglichst unoffensiv? Ich versuchs mal: eine adoleszente person of colour mit hispano-amerikanischem Einschlag. Und damit nicht genug: Die Macher von Marvel Comics wollen dem Vernehmen nach nicht einmal ausschließen, dass sich Miles Morales, so der bürgerliche Name des kletterfreudigen Spinnenmannes, im weiteren Verlauf der Comic-Geschichte als homosexuell entpuppt. Hinter dem selbstgesteckten Anspruch, die reale Welt mit all ihrer Diversität abzubilden, bleibt der traditionsreiche Comicverlag damit aber doch ein gutes Stück zurück. Schwarz hin, schwul her, es wäre ein Zeichen von Sensibilität in der Genderfrage gewesen, den machismo-krachenden Titel "Spiderman" in "Spiderperson" zu ändern. Das hätte dann auch Raum gelassen für eine weibliche oder Transgender-Titelfigur jenseits von Geschlechter-Stereotypen. Aber was nicht ist, kann noch werden, vielleicht macht ja "Superperson" den Anfang, falls Clark Kent mal in den ewigen Ruhestand geht oder ihm was zustößt an seinem, äh, Klavichord, Sie wissen schon.

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Dienstag, 2. August 2011
Was ein paar Grad mehr und ein bisschen UV-Licht doch gleich für einen Unterschied machen.

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Donnerstag, 28. Juli 2011
You can call me nightrider793
Aufgrund von familiären Umständen wie Kindergartenferien bin ich temporär auf die dunkle Seite des Fahrrad-Freizeitsports gewechselt. Das heißt, ich komme erst los, wenn vom Tageslicht nur noch verblassende Reste am Himmel zu erahnen sind. So lebensmüde, dass ich nächtens auf den Landstraßen Kilometer schinden würde, bin ich freilich nicht, Reflektoren hin, Akkulampe her. Aber auf den Wegen beiderseits des Rheins lässt es sich ohne Autoverkehr und Ausflügler-Horden schön bolzen, denn die Gassigeher mit ihren Hunden und die allermeisten Jogger haben da schon Feierabend gemacht, wenn ich komme. Eine interessante Erfahrung, wie sich auf bekannten Wegen das Gefühl für Raum, Zeit und Entfernungen verändert, wenn man im (relativ) Dunkeln rumstrampelt. Hatte das Vorderlicht nicht immer an, da ich nicht wusste, wie lange der Akku hält. Inzwischen weiß ich, dass eine Ladung für mindestens zweieinhalb Stunden reicht. Für einen gepflegten Ritt durch die Nacht (also Krefelder Hafen oder Kaiserswerth und zurück) sollte das also locker ausreichen. Jetzt bräuchte es nur noch eine weniger bis gar nicht getönte Brille. Die jetzige macht die Nacht noch dunkler als sie eh schon ist - und ganz ohne Nasenfahrrad ist auch keine Option, dazu sind einfach zu viele lästige Kerbtiere unterwegs, die ich mir nicht aus den tränenden Augen wischen möchte. Oder vielleicht investiere ich gleich in ein Infrarot-Nachtsichtgerät oder einen Jagdfliegerhelm mit Head-Up-Display.

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