Die dunkle Seite

Als meine Frau gestern nach dem Abendessen noch kurz mit dem Handy rumspielte und eine Twitter-Meldung zum Besten gab, der Nationaltorwart Robert Enke sei gestorben, habe ich mich spontan gefragt, von welcher Sportart hier die Rede ist, Handball oder Feldhockey. Denn dass der Verstorbene für "uns" im Fußballtor stand, war ehrlich gesagt an uns vorübergegangen - wobei ich schon irgendwann mal mitgekriegt habe, dass Sepp Maier nicht mehr im Kasten steht. Trotzdem: Herzliches Beileid auch von dieser Stelle!
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Ich bin kein ausgesprochener Fan des Formats "Sixtus vs. Lobo", zu platt und holzschnittartig sind mir die Gegenpositionen oft konstruiert. Aber über diese Folge musste ich doch sehr schmunzeln. Voilà:

Sixtus vs. Lobo – 100 Jahre Sixtus vs. Lobo

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Wen's interessiert: Was ich vor vier Jahren am 11.11. um 11 Uhr 11 gepostet habe.

Dass mein Töchterlein leidenschaftlich gerne Radio hört, hatte ich wohl verschiedentlich erwähnt. Manchmal kommt sie unvermittelt ins Arbeitszimmer gelaufen und rezitiert Fragmente aus dem Wetterbericht: "Montag 12 Grad und Regen!". Wenn man sie vor ihrem kleinen Ghettoblaster im falschen Moment anspricht kann es schon passieren, dass man eine harsche Antwort bekommt: "Menno, wegen Dir hab ich jetzt die Verkehrslage verpasst!" Da fragt man dann auch besser nicht nach, ob sie denn noch wegfahren wollte, in solchen Momenten hat sie für subtile Ironie gar nichts übrig. Das Abendessen muss ich wenns geht immer so timen, dass sie die WDR-Kindersendung "Bärenbude" hören kann. Und Sonntagmorgens, wenn die liederlichen und gottlosen Eltern sich noch mal im Bett rumdrehen, lauscht Töchterlein ergriffen irgendwelchen Gottesdienst-Übertragungen auf WDR 5. Was genau das Faszinosum dieses speziellen Programmpunktes ausmacht, haben wir noch nicht eruieren können. Aber zumindest ließ sie uns heute auf Nachfrage wissen: "Gottesdienst macht mehr Spaß als Bärenbude - weil ist länger."

Aha. Und damit gebe ich zurück ins Funkhaus.

Es ist schon ein ziemlich schräger Film, wenn man morgens aus dem Bett geklingelt wird von Monteuren, die unten im aufgebuddelten Gehweg vorm Haus an der Gasleitung arbeiten und im Haus das Gas abstellen wollen - vor allem, wenn die beiden exakt den gleichen Dialekt und Tonfall draufhaben wie Meister Röhrich und Geselle Eckart aus dem Film "Werner beinhart". Ich frag mich, sind die wirklich von da oben - oder lernt man dieses Idiom inzwischen in der Berufsschule? Wie auch immer, ich glaube, ich bringe mich mal lieber in Sicherheit, bis die Arbeiten vorbei sind.