Dienstag, 20. Oktober 2009
Desperate Houseman (21)
Gestern abend vor dem Zubettgehen machte der Lichtschalter der Dunstabzugshaube schlapp - natürlich im eingeschalteten Zustand. Super. Jedesmal zum Ein- oder Ausschalten auf die Arbeitsplatte zu klettern und den Stecker zu ziehen, das kanns auf Dauer natürlich auch nicht sein. Also schraubte ich mich vorhin unter extremen Verrenkungen von unten her mal näher an das Problem heran. Nachdem die untere Plastikverkleidung der Elektrik weg war, wurde ich gewahr, dass das kleine Plastikschieberchen beim Schalter anscheinend nicht kaputt, sondern nur verrutscht und ausgehängt ist. Beim Rumstochern mit dem Schraubenzieher schaffte ich es auch prompt, das baugleiche Teil vom Drei-Stufen-Schalter nebenan auch noch auszuhängen. Wieder einhängen geht nicht, da die Teile eigentlich nur von der unteren Plastikverkleidung (die ja abgeschraubt ist) an Ort und Stelle gehalten werden.

Langer Rede kurzer Sinn, eigentlich muss ich die ganze Abzugshaube vom Hängeschrank runterbauen und auf den Kopf legen, um die Schalter-Schieberchen wieder an Ort und Stelle zu implantieren. Klar, kann man machen. Nun hat aber der Küchenmonteur das Kabel der Abzugshaube derart hinter dem Hängeschrank festgeklemmt, dass es sich keinen Millimeter bewegt - und das heißt, spätestens jetzt fängt es an kompliziert zu werden. Um den Hängeschrank zu lockern, damit ich das Kabel da durchbekomme, müsste ich das ganze Ding erst mal ausräumen. Alternative wäre, das Kabel im Schrank zu kappen und beim Wiedereinbau ein weiteres isolierbandverklebtes Lüsterklemmen-Provisorium zu installieren, wie es der Küchenmonteur schon oben auf dem Hängeschrank fabriziert hat. Eins so unschön und kompliziert wie das andere, aber nachdem ich den unteren Deckel nun schon mal abgeschraubt habe, ist wieder zuschrauben und der Gerätschaft eine angemessene Frist zur Selbstreparatur zu setzen, auch keine Option. Mit anderen Worten: Einen Tod werden wir auf alle Fälle sterben müssen, die Abzugshaube und ich. Welchen, das überlege ich dann, wenn der Zwang nachlässt, meinen Kopf immer wieder auf die Tischplatte zu hauen.

Nachtrag: Es ist doch am Schiebeschalter ein Stück weggebröselt, die große Operation kann ich also erst mal abblasen und überlegen, wie ich anderweitig eine Bypass-Schaltung legen kann.

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Sonntag, 18. Oktober 2009
Auf die Pfote gehauen
Vierbeiner, ich seh Euch trapsen: Muss ich als Internetcommunitybenutzer deswegen * jetzt meine praktische Jacke von Hans Wolfshaut** feierlich verbrennen? Dagegen spräche allein schon die CO2-Bilanz einer solchen Aktion. Aber ein paar verantwortlichen Leuten möchte man für ihr trampeliges Vorgehen in dieser Angelegenheit mal bisschen das Fell gerben.

* beim werbeblogger ist der Beitrag gerade nicht erreichbar

** Markenname von der Redaktion verfremdet

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Mittwoch, 14. Oktober 2009
Patchwork-Familiäres
Mein Töchterlein berichtete dieser Tage brühwarm: "Jessica hat eine neue Mama." Ups. Und ich hatte schon gemutmaßt, sie würde neuerdings von der Oma im Kindergarten abgeliefert. Na ja. Da steckt man aber manchmal echt nicht drin. Die kleine Anastasia aus der Dinogruppe wird jeden Tag von einer Frau abgeliefert, die ich stets für ihre Mutter hielt - bis ich auf dem Spielplatz mal mitkriegte, dass das Mädchen "Oma" zu ihr sagt.

Ich hoffe wirklich inständig, dass ich nie eine Zeugenaussage machen muss, bei der es auch darauf ankommt, das Alter einer Person einzuschätzen.

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