Montag, 13. August 2007
Kalt gelassen
Kino lässt mich ehrlich gesagt ziemlich kalt. Dabei gibt es immer wieder Filme, von denen ich spontan denke, "könnte man sich ja mal angucken". Im zweiten Schritt denke ich an den Riesenakt, einen Kindersitter für den Abend klarzumachen und sage mir, "in zwei Jahren kommt der Streifen eh im Free TV, solange kann ich auch noch warten." Und wenn das Machwerk dann irgendwann im Fernsehen läuft, habe ich eh grad was anderes vor, das Ausstrahlungsdatum nicht auf dem Schirm oder was auch immer. Ist dann irgendwie auch nicht mehr so wichtig.

Und dennoch: Ich lese gern Filmkritiken - besonders die von Anke Gröner. Und zwar wegen solcher Sätze:

So lernen wir in der ersten Szene Marky Marks besten Freund kennen, der mit ihm in Äthiopien im Dreck liegt und aus fernster Ferne Bösewichter abknallt. Aber vorher zeigt er Mark noch das Bild seiner Freundin, und wir wissen, okay, der Rest des Films wird ohne ihn auskommen müssen.

Überhaupt ist es erstaunlich, wieviel man beim Filmegucken weiß, ohne zu wissen, dass man es weiß. Manchmal kommt man drauf und hat dann ein Aha-Erlebnis. So fiel mit irgendwann mal auf, dass noch nie ein verletzter Darsteller im Film überlebt hat, der den verhängnisvollen Satz sprach: "Mir ist kalt". Aus diesem Grund verkneife ich mir diesen verhängnisvollen Satz und halte stattdessen fest: Es war mir um diese Jahreszeit auch schon mal wärmer...

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Dienstag, 7. August 2007
Wortschätzchen
Neu im Sprachgebrauch der Kleinen:

"Rautetaste"

Wo sie das nur wieder aufgeschnappt hat...

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Sonntag, 5. August 2007
Dutch too much
Wer mich kennt, kann es sich denken: Natürlich waren wir nicht nur zum Spaß im Herkunftsland der Holzpantinen unterwegs. Es galt auch, Klischees auf ihren Wahrheitsgehalt abzuklopfen, Alltagsmythen auf den Grund zu gehen und dabei auch die twilight zone der unerklärlichen Dinge nicht auszusparen. Herr Kid hatte das Phänomen hier vor einiger Zeit angesprochen. Auch unser Reiseführer wußte von wissenschaftlichen Untersuchungen zu berichten, die ergeben hätten, dass an Hollands Küste weit mehr linke als rechte Schuhe angetrieben würden. Somit war es Ehrensache, dass ich versuchen würde, diesem seltsamen Phänomen nachzuspüren. Und ich darf das sensationelle Ergebnis gleich an dieser Stelle vorwegnehmen: Es stimmt auffallend. Ich habe in zwei Wochen ein halbes Dutzend linker Schuhe an holländischen Stränden zwischen Wyk an Zee und Den Helder gefunden - aber keinen einzigen (in Zahlen: 0) rechten Schuh.



Und als ob das noch nicht genug wäre, habe ich auch ein geheimes Ufo-Projekt in unserem sympathischen Nachbar-Zwergstaat entdeckt. Mehr dazu in den Kommentaren.

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