Freitag, 21. Dezember 2012
Schoolsickness alert!
Gestern beim Abendessen war Töchterlein plötzlich ziemlich niedergeschlagen und wortkarg. Auf unsere Nachfrage, was denn los sei, wollte sie zuerst nicht so recht mit der Sprache rausrücken. Und wir fragten uns schon, ob ihr vielleicht das ganze Weltuntergangs-Gequatsche aufs Gemüt geschlagen hätte. Doch weit gefehlt: Sie leide an "Schulweh", ließ sie uns schließlich wissen. Meine Frau und ich guckten uns fragend an, worauf Töchterlein erklärte, das sei so wie Heimweh, wenn man sein Zuhause vermisse, und sie fände es total doof, dass morgen die Ferien begännen, sie gehe nämlich überaus gern zur Schule und fände den Gedanken nachgerade unerträglich, ihre Klassenlehrerin erst im kommenden Jahr wiederzusehen.

Tja, da saßen Mama und Papa erst mal mit runtergeklappter Kinnlade am Esstisch, während einem tausende Fragen durch den Kopf gehen: Ist es zuhause so unterträglich und die Aussicht auf Weihnachten wirklich sooo ein Graus, dass unsere Lütte lieber in die Schule flüchtet? Was haben wir falsch gemacht? War die Anschaffung der Meerschweinchen ein strategischer Fehler? Was hat Klassenlehrerin Frau *******, was wir nicht haben?

Da Töchterlein schweigsam blieb, beschlossen wir, es einstweilen auf sich beruhen zu lassen und abzuwarten, was der morgige Tag bringt. Und was soll ich sagen, bislang steht die Welt noch, und dem Vernehmen nach ist Töchterleins Schulweh "schon nicht mehr ganz so schlimm". Na bitte, so sind Schulferien für unser Schulmädchen also doch kein Weltuntergang. Puh.
Dann kann das Fest ja kommen.

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