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Mittwoch, 4. Juli 2012
You and me, Baby, we ain't nothing but MAMILs...
mark793, 20:03h
...so let's do it like they do on the tv sports channel, trällerte ich heute vormittag so vor mich hin - und fasste mit Blick auf die Wetterkarte spontan den Entschluss, eine höherprozentigere Herausforderung zu suchen als die Abraumhalde bei Grevenbroich mit ihren 5 Prozent Steigung. Wie alle Welt weiß, zieht es die MAMILs von Zeit zu Zeit in höhere Gefilde. Für heute hatte ich mir eine Anhöhe im Bergischen ausgeguckt, die eine Radlertruppe im Internet als Krönung ihrer sogenannten "Knüppelrunde" anpreist: (...)Hier folgt der legendäre, teilweise 20%-ige Anstieg nach Grünscheid. Hier gabs schon alles zu sehen: Absteiger, Schieber, Attackierer und Explodierer und einer ist vor Schwäche bergauf in den Graben gefahren. Hier zählt nur Ruhe und Rhythmus bewahren und langsam hochkurbeln.
Viel Zeit hatte ich nicht, ich wollte auch nicht die ganze 42-Kilometer-Tortur absolvieren. Der Plan war, Rad beim alten Fährhaus aus dem Kofferraum holen, probieren, ob ich den Anstieg nach Grünscheid packe - und sollte dann noch bisschen Kraft in den Beinen übrig sein, noch eine kleine Runde da oben drehen. Gesagt, getan, ich kurbelte ohne nennenswertes Aufwärmen und wohlgemut das enge Sträßlein hinauf und um paar Kurven herum. Und ab da, wo die Bebauung endete und der Wald begann, wurde es richtig fies. Es sind nur ein paar hundert Meter, aber die haben es wirklich in sich. Nichts mit ruhig pedalieren, da half nur Hintern aus dem Sattel zu heben und jede einzelne Kurbelumdrehung mit vollem Körpereinsatz zu erzwingen. Der Atem pfiff stoßweise und allein mein Pulsschlag dürfte die Vögel von den Bäumen gescheucht haben. Aber just als ich dachte, boah, das geht ja gar nicht, lichtete sich der Wald, und ich sah, dass ich es so gut wie geschafft hatte. Yessss! Sicher, gemessen an den Tour-de-France-Martern wie Mont Ventoux oder Col du Galibier mag dieser Hügel nur eine Blase im Asphalt einer Flachetappe sein, aber es war das steilste Stück, das ich im ganzen Leben hochgestrampelt bin.
Und was soll ich sagen, nach einer kurzen Runde über die Höhenzüge rund um Leichlingen und Solingen bin ich zum Abschluss gleich nochmal raufgefahren. Doppelt hält bekanntlich besser. Und wer weiß, wann ich da mal wieder hinkomme.
Viel Zeit hatte ich nicht, ich wollte auch nicht die ganze 42-Kilometer-Tortur absolvieren. Der Plan war, Rad beim alten Fährhaus aus dem Kofferraum holen, probieren, ob ich den Anstieg nach Grünscheid packe - und sollte dann noch bisschen Kraft in den Beinen übrig sein, noch eine kleine Runde da oben drehen. Gesagt, getan, ich kurbelte ohne nennenswertes Aufwärmen und wohlgemut das enge Sträßlein hinauf und um paar Kurven herum. Und ab da, wo die Bebauung endete und der Wald begann, wurde es richtig fies. Es sind nur ein paar hundert Meter, aber die haben es wirklich in sich. Nichts mit ruhig pedalieren, da half nur Hintern aus dem Sattel zu heben und jede einzelne Kurbelumdrehung mit vollem Körpereinsatz zu erzwingen. Der Atem pfiff stoßweise und allein mein Pulsschlag dürfte die Vögel von den Bäumen gescheucht haben. Aber just als ich dachte, boah, das geht ja gar nicht, lichtete sich der Wald, und ich sah, dass ich es so gut wie geschafft hatte. Yessss! Sicher, gemessen an den Tour-de-France-Martern wie Mont Ventoux oder Col du Galibier mag dieser Hügel nur eine Blase im Asphalt einer Flachetappe sein, aber es war das steilste Stück, das ich im ganzen Leben hochgestrampelt bin.
Und was soll ich sagen, nach einer kurzen Runde über die Höhenzüge rund um Leichlingen und Solingen bin ich zum Abschluss gleich nochmal raufgefahren. Doppelt hält bekanntlich besser. Und wer weiß, wann ich da mal wieder hinkomme.
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