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Freitag, 20. März 2009
Selbstfahr-Erderwärmer mit Umweltprämie gesucht
mark793, 16:27h
Eigentlich wollte ich das ADAC-Heftchen mit der Titelgeschichte "Abwracken, aber richtig" schon längst in die Altpapiertonne tun. Denn Dosenpfand Abwrackprämie hin oder her, einen Neu- oder Jahreswagen zu kaufen hatten wir in absehbarer Zukunft eigentlich nicht projektiert. Nun ist aber der Kleinwagen meiner Frau nicht mehr so ganz state of the art, etwas neueres muss über kurz oder lang auf alle Fälle her (auch im Interesse der Sicherheit), also prüft man halt doch ergebnisoffen alle Optionen, die man hat.
Bislang war ich immer der Meinung: Einen Neuwagen zu kaufen ist eigentlich idiotisch. Denn aufgrund der Wertminderung sind die ersten zwei, drei Jahre die teuersten im Autoleben, dann kommt noch der Sachzwang zur Vollkasko-Versicherung hinzu, und man ärgert sich schwarz über jeden Kratzer und jede Auspark-Schramme, die sich das neue Auto über kurz oder lang unweigerlich einfängt im Alltagsbetrieb. Mein Darkmobil habe ich seinerzeit als zweieinhalb Jahre alten Leasing-Rückläufer vom Hof des Händlers runtergekauft für etwa 64 Prozent des Neuwerts. Und mehr Auto fürs Geld kann man eigentlich nicht kriegen, sagte damals auch der Steuerberater.
Aber das waren andere Zeiten, anno 2000. Da winkten Audi, BMW und Mercedes nicht mit einer "Umweltprämie", die - wenn wir jetzt mal den Neupreis des von meiner Frau ausgeguckten Modells etwa mit 25 Tsd. Euro veranschlagen - einem Rabatt von 10 Prozent entspricht. Würde man es noch rechtzeitig schaffen, die Abwrackprämie einzusammeln (was nach derzeitigem Kenntnisstand nicht unbedingt gesichert ist), wären Neupreis minus 5.000 schon durchaus ein Wort. Selbst ein Jahreswagen wäre von einem älteren Leasingrückläufer kaum zu schlagen im Preis.
Tja, alles nicht so einfach, selbst wenn es sich hierbei zugegebenermaßen um Luxusproblemchen handelt. Zumindest verkompliziert sich die Sachlage nicht unnötig dadurch, dass man der schier unendlichen Vielfalt an Marken und Modellen entscheidungsgelähmt und überfordert gegenübersteht. Was es werden soll, und welche Motorisierungsvariante, ist weitgehend klar: Ins Deutsche übersetzt hieße die gewünschte viertürige Modellvariante von "Horch" soviel wie "Leibesertüchtigungsrücken". Das hört sich zwar total blöd an, aber eine Probefahrt heute mittag vermochte etwaige Vorbehalte gegen das Format zwischen Kompakt und Kombi restlos zu zerstreuen. Der isses. Aber halt nicht unbedingt in knallblau metallic und mit Xenon-Scheinwerfern und 225er-Niederquerschnitts-Walzen. An einem 1,6-Liter-Benziner mit 75 kW wirkt sowas doch leicht, wie soll ich sagen, gewollt und nicht gekonnt.
Vielleicht findet sich das Modell noch irgendwo in etwas dezenterer Ausführung. Meine Frau denkt da farblich in Richtung perlhuhngrau metallic. *
Ein Insiderjoke meiner Frau, den man vielleicht versteht, wenn man genügend Autoprospekte mit seltsamen Bezeichungen von Lackierungsvarianten gewälzt hat.
Bislang war ich immer der Meinung: Einen Neuwagen zu kaufen ist eigentlich idiotisch. Denn aufgrund der Wertminderung sind die ersten zwei, drei Jahre die teuersten im Autoleben, dann kommt noch der Sachzwang zur Vollkasko-Versicherung hinzu, und man ärgert sich schwarz über jeden Kratzer und jede Auspark-Schramme, die sich das neue Auto über kurz oder lang unweigerlich einfängt im Alltagsbetrieb. Mein Darkmobil habe ich seinerzeit als zweieinhalb Jahre alten Leasing-Rückläufer vom Hof des Händlers runtergekauft für etwa 64 Prozent des Neuwerts. Und mehr Auto fürs Geld kann man eigentlich nicht kriegen, sagte damals auch der Steuerberater.
Aber das waren andere Zeiten, anno 2000. Da winkten Audi, BMW und Mercedes nicht mit einer "Umweltprämie", die - wenn wir jetzt mal den Neupreis des von meiner Frau ausgeguckten Modells etwa mit 25 Tsd. Euro veranschlagen - einem Rabatt von 10 Prozent entspricht. Würde man es noch rechtzeitig schaffen, die Abwrackprämie einzusammeln (was nach derzeitigem Kenntnisstand nicht unbedingt gesichert ist), wären Neupreis minus 5.000 schon durchaus ein Wort. Selbst ein Jahreswagen wäre von einem älteren Leasingrückläufer kaum zu schlagen im Preis.
Tja, alles nicht so einfach, selbst wenn es sich hierbei zugegebenermaßen um Luxusproblemchen handelt. Zumindest verkompliziert sich die Sachlage nicht unnötig dadurch, dass man der schier unendlichen Vielfalt an Marken und Modellen entscheidungsgelähmt und überfordert gegenübersteht. Was es werden soll, und welche Motorisierungsvariante, ist weitgehend klar: Ins Deutsche übersetzt hieße die gewünschte viertürige Modellvariante von "Horch" soviel wie "Leibesertüchtigungsrücken". Das hört sich zwar total blöd an, aber eine Probefahrt heute mittag vermochte etwaige Vorbehalte gegen das Format zwischen Kompakt und Kombi restlos zu zerstreuen. Der isses. Aber halt nicht unbedingt in knallblau metallic und mit Xenon-Scheinwerfern und 225er-Niederquerschnitts-Walzen. An einem 1,6-Liter-Benziner mit 75 kW wirkt sowas doch leicht, wie soll ich sagen, gewollt und nicht gekonnt.
Vielleicht findet sich das Modell noch irgendwo in etwas dezenterer Ausführung. Meine Frau denkt da farblich in Richtung perlhuhngrau metallic. *
Ein Insiderjoke meiner Frau, den man vielleicht versteht, wenn man genügend Autoprospekte mit seltsamen Bezeichungen von Lackierungsvarianten gewälzt hat.
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