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Freitag, 29. August 2008
Der beste Freund des Menschen
mark793, 01:09h
Manchmal spürt unser Hund instinktiv, Herrchen könnte jetzt Ruhe brauchen, um sich zu konzentrieren. Etwa auf einen Text, dessen Deadline mit mörderischem Tempo näherrückt. Ich starre auf den Monitor, sehe eine hakelige Stelle, zwei Gedankengänge in aufeinanderfolgenden Absätzen, denen irgendwie noch die gemeinsame Klammer fehlt. Ich webe im Geiste Wortverbindungen, versuche Sinnlöcher zu stopfen, ich suche nach dem Wort, das die Brücke zwischen den Kerngedanken der beiden Absätze tragen kann, ich weiß, gleich fällt es mir ein...
...und was macht der Hund?
Der trippelt in einer Tour durch die Wohnung, hin und her, getrieben wie von einem Zehnerpack Duracell-Batterien, er legt sich kurz ins Körbchen, springt wieder heraus, die Pfoten setzen ihr unermüdliches Trippel-Trappel übers Parkett fort, dann geht es (mal wieder) in die Küche, es könnte sich ja im Fressnapf in der Zwischenzeit irgendeine interessante Veränderung ergeben haben. Dem ist aber nicht so, Abendmahlzeit ist ja auch erst anderthalb Stunden her, und der nächste Versuch, im Körbchen zur Ruhe zu kommen, endet genau schnell wie der vorherige: Trippel, Trappel, Trippel, Trappel. Und muss ich erwähnen, dass es keine Stunde her ist, seit wir zuletzt Gassi waren? Doch, pst, eben kommt anscheinend die Wanderung doch zu einem vorläufigen Ruhepunkt. Diesen Moment muss ich nutzen, also weiter im Text.
Zu früh gefreut. Trippel, Trappel, Trippel, Trappel. Es ist ein bisschen wie in dem Monty-Python-Sketch, in dem Ludwig van Beethoven (brilliant gespielt von John Cleese), am Klavier sitzt und nach der richtigen Anfangstonfolge der neunten Sympohnie sucht: "Dadada-dim" - nein, das isses nicht. "Dadada-DÄNG" - nee, das isses auch nicht. Und ständig stört jemand. Keine Minute kann der arme Kerl am Stück konzentriert komponieren, mal stört Frau van Beethoven mit dem Staubsauger, mal klingelt das Telefon. Ich weiß auch gar nicht mehr die Pointe von diesem Sketch, - bei diesem ewigen Trippel, Trappel, Trippel, Trappel kann doch kein Mensch gezielt nachdenken.
Ich glaube, ich lege jetzt zur Entspannung erst mal Musik auf, bevor ich versuche, weiterzuschreiben. Vielleicht bringt das den Hund zur Ruhe:
Da-da-da-daa,
da-da-da-daaa!
...und was macht der Hund?
Der trippelt in einer Tour durch die Wohnung, hin und her, getrieben wie von einem Zehnerpack Duracell-Batterien, er legt sich kurz ins Körbchen, springt wieder heraus, die Pfoten setzen ihr unermüdliches Trippel-Trappel übers Parkett fort, dann geht es (mal wieder) in die Küche, es könnte sich ja im Fressnapf in der Zwischenzeit irgendeine interessante Veränderung ergeben haben. Dem ist aber nicht so, Abendmahlzeit ist ja auch erst anderthalb Stunden her, und der nächste Versuch, im Körbchen zur Ruhe zu kommen, endet genau schnell wie der vorherige: Trippel, Trappel, Trippel, Trappel. Und muss ich erwähnen, dass es keine Stunde her ist, seit wir zuletzt Gassi waren? Doch, pst, eben kommt anscheinend die Wanderung doch zu einem vorläufigen Ruhepunkt. Diesen Moment muss ich nutzen, also weiter im Text.
Zu früh gefreut. Trippel, Trappel, Trippel, Trappel. Es ist ein bisschen wie in dem Monty-Python-Sketch, in dem Ludwig van Beethoven (brilliant gespielt von John Cleese), am Klavier sitzt und nach der richtigen Anfangstonfolge der neunten Sympohnie sucht: "Dadada-dim" - nein, das isses nicht. "Dadada-DÄNG" - nee, das isses auch nicht. Und ständig stört jemand. Keine Minute kann der arme Kerl am Stück konzentriert komponieren, mal stört Frau van Beethoven mit dem Staubsauger, mal klingelt das Telefon. Ich weiß auch gar nicht mehr die Pointe von diesem Sketch, - bei diesem ewigen Trippel, Trappel, Trippel, Trappel kann doch kein Mensch gezielt nachdenken.
Ich glaube, ich lege jetzt zur Entspannung erst mal Musik auf, bevor ich versuche, weiterzuschreiben. Vielleicht bringt das den Hund zur Ruhe:
Da-da-da-daa,
da-da-da-daaa!
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