Freitag, 14. März 2008
Pi mal Daumen plus Datum mal Schuhgröße
Im Branchenblog meines früheren Kollegen Herrn Küchenruf musste ich vorhin lesen, dass die Redaktion heute morgen 333 Minuten lang erfolglos rumgesucht habe, um eine "Zahl des Tages" zu finden. Ist das nicht erschütternd? Nun weiß sicher (noch) nicht jedes Kind, dass heute die Zahl Pi Geburtstag hat. Aber wer regelmäßig beim Bloggerkollegen Wuerg liest, der hat zumindest schon mal davon gehört. Und mit mit Blick auf die angloamerikanische Schreibweise des heutigen Datums 3/14 versteht man auch, dass dieses Datum mit Bedacht gewählt wurde.

Ach ja, gestern hat sich Herr Wuerg passend zum Datum mal das Nummernschild von Donald Duck vorgenommen, welches bekanntlich die Zahl 313 zeigt. Ob das (gelesen als 3x13) tatsächlich für eine verschärfte Unglückszahl steht, liegt wohl im abergläubischen Auge des Betrachters. Hier ging der 13.3. jedenfalls ohne Pech und Unglück über die Bühne.

Und wegen der morgigen Iden des März lasse ich mir auch kein grauen Haare wachsen, ich muss ja nicht in den Senat. Die Tage nach den Iden des März (der ja nach dem römischen Kriegsgott Mars benannt ist), sollen übrigens sehr günstig sein für den Start militärischer Offensiven. Dass die Hofastrologen im weißen Haus den Beginn der Operation "Iraqui Freedom" aus diesen Gründen auf den 19./20. März 2003 gelegt haben, wie es mache obskuren Internet-Seiten behaupten, scheint mir aber doch weit hergeholt. Aber ich behalte mir vor, meine Meinung zu ändern, sobald hier die ersten schwarzen Hubschrauber kreisen. Die Wahrheit ist schließlich irgendwo da draußen.

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Nicht nur an ihrem Geburtstag hat die Zahl Pi eine Würdigung verdient. Zeigt doch kaum eine andere Zahl wie wunderbar das Universum ist };-)

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Tut sie das?
Auf die Gefahr hin, Gefühle von zahlenverliebten Zeitgenossen zu verletzen, muss ich gestehen, dass das Universum nach meinem ganz persönlichen Dafürhalten schöneres und wunderbareres zu bieten hat als eine Ziffernfolge, die für mich als Laien jenseits der dritten Nachkommastelle doch reichlich beliebig und nichtssagend aussieht...

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Vielleicht unangebracht aber...
Chuck Norris kennt die letzte Ziffer von Pi...^^

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Herr Mark, es geht nicht um die Ziffern von Pi, sondern darum, was Pi beschreibt...

@ora.et.labora: Hehe, der lügt:
Die Zahl π ist eine reelle Zahl, aber keine rationale Zahl. Das heißt, sie kann nicht als Verhältnis zweier ganzer Zahlen, also als Bruch geschrieben werden. Dies wurde 1761 (oder 1767) von Johann Heinrich Lambert bewiesen. Tatsächlich ist die Zahl sogar transzendent. Dies bedeutet, dass es kein Polynom mit rationalen Koeffizienten gibt, dessen Nullstelle π ist. Als Konsequenz ergibt sich daraus, dass es unmöglich ist, π nur mit ganzen Zahlen oder Brüchen und Wurzeln auszudrücken. Die Transzendenz von π wurde von Ferdinand von Lindemann 1882 bewiesen. Eine Folge davon ist unter anderem, dass die Quadratur des Kreises nicht möglich ist.


Kleine Hilfe beim Merken der Zahl Pi, die ich ganz nett finde (nicht dass ich sie mir merken könnte):

As a postscript, here is a mnemonic for the decimal expansion of π. Each successive digit is the number of letters in the corresponding word.

How I want a drink, alcoholic of course, after the heavy lectures involving quantum mechanics. All of thy geometry, Herr Planck, is fairly hard...:

3.14159265358979323846264...

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[...] für mich als Laien jenseits der dritten Nachkommastelle doch reichlich beliebig [...]

Nicht nur als Laie. Wenn ich mich recht erinnere, ist die Wahrscheinlichkeit, in der Dezimalfolge von Pi eine beliebig gewählte, ganze Zahl zu finden, gleich 1.

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Da haben wirs.
Wir könnten also genausogut eine Horde Affen darauf dressieren, wild und zufällig auf den Zahlenblöcken von Computertastaturen rumzuhauen, anstatt weltweit ich-weiß-nicht-wieviele Teraflops von Rechnerleistung darauf zu verschwenden, weitere Stellen von Pi zu errechnen.

@jammernich: Auf der geometrischen Ebene vermag ich die Schönheit eines Kreises als echtes Nulleck (kann man das so sagen?) durchaus zu würdigen, und allein die Tatsache, dass sich seit Jahrtausenden soundsoviele Hirne mit der Quadratur des Kreises abgemüht haben, finde ich schon ausgesprochen bizarr. Diese mnemtotechnische Eselsbrückengeschichte immer weiter fortzuschreiben, wäre freilich eine Aufgabe, die den Schweiß der Edlen lohnt.

Und wo ich Sie schon mal dahabe: Was will eigentlich die geschweifte Klammer ihres Emoticons sagen - dass Sie praktizierender Anhänger der Mengenlehre sind? ;o)

@ora et labora: Nein, gar nicht unpassend. Wenn je ein Chuck-Norris-Witz einen roundhouse kick voll auf die Zwölf landete, dann dieser hier.

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Nein, Herr mark, leider ganz simpel und total unspektakulaer... das sind meine Augenbrauen... };-)

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Ist es nicht ebenso sinnlos, 100 Meter in immer wieder einer hunderstel Sekunde schneller laufen zu wollen oder anderen dabei zuzusehen, obwohl sie es wieder einmal nicht schaffen werden? Und wenn einer es plötzlich in 2 Sekunden schafft, weil er die ersten 90 Meter ausgelassen hat, würden sich dann nicht alle fragen, wie er das denn wohl geschafft haben mag.

Ist es wirklich vornehmlich eine Rechenleistung, wenn wir heute wissen, daß das 40-billionste Bit der Zahl Pi eine 0 ist. Kurzes Nachdenken sollte doch darauf kommen lassen, daß dieses Ziel nicht in 100-Meter-Läufer-Manier erreicht werden kann, indem man eine Stelle nach der anderen abarbeitet.

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Auch mit längerem Nachdenken
vermag ich nicht nachzuvollziehen, dass die spezielle Erkenntnis über das vierzigmillionste Bit der Zahl Pi in zurückgelehnt-entspannter philosophischer Kontemplation gewonnen worden sein soll und nicht gestützt auf soundsoviel (tumbe) Rechnerleistung. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie die weiteren Stellen zusammenkommen. Und nennen Sie mich meinetwegen borniert, wenn ich sage, dass ich nicht so recht erkennen mag, wie es die Menschheit weiter bringt, ob wir nur zehn hoch x oder gar zehn hoch y (gegeben ist: x < y) Stellen von Pi kennen. Das ist wie in den blöden Bersteigerwitzen, wo der eine den anderen irgendwo in der Steilwand fragt, "warum tun wir uns an, warum klettern wir auf diesen Berg?" und der andere sagt: "Weil er nun mal da ist." Tja.

Was nun unseren persischen Freund angeht, ich habe zumindest versucht zu verstehen, wo er die Abkürzung genommen und den allgemeinen Grundkonsens der gängigen mathematischen Definitionen aufgekündigt hat. Aber ich merke, dass ich zu wenig davon verstehe, um diesen Punkt genau lokalisieren zu können.

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Wer Pi auf 1 Billion (deutsche, nicht amerikanische) Stellen ausrechnen will, benötigt mehr als einen Groß­rechner. Er muß sich vorher schon Gedanken machen, und die nicht zu knapp.

Wenn man die 40-billionste Stelle haben will, kann man sich nicht den Luxus leisten, erst die 39.999.999.999.999 Stellen davor zu errechnen und zu speichern (5 Terabyte). Daß es trotzdem geht, ist ein geister Durch­bruch, keiner in der Rechen­leistung.

Natürlich hat das Rechen­ergebnis keinen Nutzen und wird ihn wohl auch niemals haben. Ich will auch nicht so blöd sein wie die Formel-I-Fanatiker, die meinen, ihr Idioten­sport beflügele den Bau von Normal­autos mehr als die geistige Energie direkt darauf zu verwenden.

Auch ich kann im täglichen Leben mit 22/7 zufrieden sein. Und auf den Mond kommt man auch mit weniger als 100 Nach­komma­stellen. Ich stimme deshalb aber noch lange nicht in den Chor derjenigen ein, die sich noch nie fragten, ob das Pi in den beiden Formeln
F = πr2
U = 2πr
das gleiche ist. Durch Messen findet man es nicht heraus. Auch nicht durch Zersägen einer runden Tisch­platte mit einer feinen Laubsäge.

Und um noch drei drauf­zusetzen: Ist es sinnvoller seine Rechen­leistung der Suche nach Außer­irdischen zur Verfügung zu stellen? Ist es sinnvoller, mit dem Heim­computer nach großen Primzahlen zu suchen? Ist es sinnvoller, die Festpaltte mit Rums-Bums-Musik und Videos voll­zuknallen?

Ginge es nach den Praktikern, hätte die größte bekannte Primzahl immer noch weniger als 50 Stellen. Jede mit PGP verschlüs­selte E-Mail könnte gelesen werden. Oder auch nicht, weil es dann nämlich gar keine Computer zur Entschlüs­selung gäbe, noch nicht einmal einen Transistor.

Und was den persischen Freund betrifft, so habe ich eben­falls nicht gesehen, wie er auf 3,125 kommt. Er geht davon aus und sucht nur noch (falsche) Belege, weil er wie andere auch 4000 Jahre Fortschritt ignoriert.

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Mir ging es nicht darum,
eine allgemeingültige Bewertung der Sinnhaftigkeit dieser Rechenanstrengung zu postulieren. Von daher erschiene es mir auch unlauter, die Pi-Errechnerei gegen das Seti-Projekt (oder gar gegen das Abspeichern von Uffta-Uffta-Musik und Filmen, in denen viele Kraftfahrzeuge explodieren, auf der heimischen Festplatte) als Konkurrenz um begrenzte Rechnerleistung auszuspielen. Ich sage ja auch nicht "Bergsteigen ist doof", ich konstatiere lediglich, dass es mich persönlich nicht auf K 2 oder Nanga Parbat hinauftreibt. Mir genügte es bisher, am Wochenende mit dem Auto den Katzenbuckel oder den Melibocus raufzugondeln.

Auch gebricht es mir an Phantasie, um mir konkret vorzustellen, welche besondere Form der Inspiration nötig ist, um den Sprung von der 39.999.999.999.999sten Pi-Nachkommastele auf die 40 billiardste zu gewährleisten. Ich erinnere mich lediglich an eine TV-Doku von vor über 15 Jahren, wo in einer Moskauer Wohnung mehrere Mathematiker eine Unzahl von Uralt-PCs verkabelt hatten, die rund um die Uhr liefen und brummten und heizten und nach Auskunft des Reporters damit beschäftigt waren, weitere Stellen von Pi auszuspucken. Da war keine Rede davon, dass die Mathematiker alle naslang hätten innehalten müssen , um sich was Neues zu überlegen, wie es denn weitergehen könnte. Auf mich machte das den Eindruck, als könnte man das weitgehend den Rechnern selbst überlassen, neue Stellen zu errechnen. Wenn Sie nun sagen, so liefe das ja wohl ganz und gar nicht, dann nehme ich das Wanken meines diesbezüglichen Weltbilds mit einem Schulterzucken zur Kenntnis und lasse mich gerne eines besseren belehren.

Haben Sie denn eine Theorie bezüglich der beiden Pi-Werte aus den von Ihnen genannten Formeln? Ich für mein Teil muss bei U = irgendwas zwangsläufig am R x I denken, und die Kurve zum Kreisumfang kriege ich vom Ohmschen Gesetz her irgendwie nicht so richtig. Ich weiß, das müsste mir extremst peinlich sein...

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Mir ist schon klar, daß Sie dies nicht so platt sehen. Doch manche lassen sehr reflexhaft raushängen, daß sie in der Beschäftigung einiger weniger Menschen mit astrakten Seltsamkeiten keinen Sinn sehen, wohl aber in der Beschäftigung vieler mit lebensbezogenen Allgemeinplätzen und Beliebigkeiten.

Was meinte ich mit Durchbruch? Ein Beispiel: Sie können sicherlich schriftlich 123456789 durch 34567 dividieren, indem sie eine Stelle nach der anderen ausrechnen. Wie aber machen sie es schneller und mit weniger Papier, wenn sie nur die tausendste Stelle nach dem Komma haben wollen?

Um zu sehen, daß Pi in beiden Formel gleich ist, schneidet man einen Kreis in viele ganz kleine Sektoren und legt sie in Form eines Recheckes aus. Das geht letztlich nur theoretisch, denn praktisch kann man nicht beliebig genau sägen.

Wenn Sie ihren PC nehmen und lassen ihn ohne Innehalt und bar jeder neuen Idee eine Stelle nach der andern ausspucken, dann haben sie vielleicht 100 Stellen in einer Sekunde, 1000 in 1 Minute, 10.000 in einer Stunde, 1 Million in einem Jahr und an Ihrem Lebensende keine 10 Millionen. Das ist noch ein weiter Weg bis zur ersten Milliarde.

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Oops - ich schwöre, ich hab's nicht geklaut, Ihr Thema, sondern erst jetzt gesehen, dass Sie mir diverse Stunden voraus waren :-(

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Ich hatte diesbezüglich
noch nicht mal einen Anfangsverdacht. Das Pi-Datum machte heute halt die Runde, und wir sind bei der Themenfindung allesamt Zwerge, die auf Schultern von Riesen stehen. Bei der Bloggerei ist es (anders als in unserem Brotberuf) ziemlich zweitrangig, wer irgendwas als erstes aufgebracht hat. Herr Wuerg war mir beispielsweise ein ganzes Jahr voraus, wie ich vorhin mit Blick in sein Topic "Vermischtes" feststellte...

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π ist nicht nur für alle da, sondern auch für alle gleich! Außer für manche Perser:

correctpi

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Ich muss gestehen,
dass ich dem Herrn im ersten Anlauf nicht zu folgen vermochte. Das fiele mir auf Deutsch schon schwer, in Englisch ist es nachgerade eine Mühsal. Könnten Sie vielleicht kurz zusammenfassen, auf was das hinauslaufen soll?

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Verschwenden Sie keine Zeit. Unsinn...

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Er ist der Meinung π sei 3,125, weil das besser zum Quadrat passe. Und diesen Punkt haben Sie auf den ersten Blick nicht gesehen, weil er weiter innen versteckt versteckt ist, um die tiefe Wahrheit nicht gleich jedem Ungläubigen aufzutischen.

Bei crank.net ist "The Exact Value for Pi" als crankiest eingestuft.

crank.net/math

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Noe, weil es kompletter Duennpfiff ist. Sorry -_-

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Dass es darauf hinausläuft,
schwante mir schon nach bisschen rumscrollen, aber vor lauter quadrierter Quadraterei fing ich schon an, Karos zu sehen - und das mir, der ich aus der Quadratestadt komme. Wie er vom Quadrat auf den Kreis kommen will, ohne einen außenrumzumalen, wie es naheläge, sondern erst noch einen vom Polygon zu erzählen, und dass Archimedes von der Konstruktion von Polygonen keine Ahnung gehabt habe, puh. Am Ende wird ihm vielleicht sogar die Quadratur des Kreises gelungen sein, aber was hilfts, wenns außer ihm selber keiner versteht?

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Kann ihm nicht gelungen sein, Herr mark, is unmoeglich... };-) Ausser wir setzen unsere komplette Welt in Frage...

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das hingegen scheint mir eine sehr gute idee zu sein!

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Richtig!
Wenn nicht einstmals der erste Mensch entgegen der damals herrschenden Auffassung die Frage aufgeworfen hätte, ob es nicht auch da unten auf dem Waldboden ganz interessant sein könnte, säßen wir vielleicht immer noch in den Baumwipfeln. Oder wir würden uns mit der Vorstellung der Erde von einer Scheibe zufriedengeben...

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An mir wär der Pi Tag auch fast unbemerkt vorüber gegangen (die Iden des März find ich da viel spannender - und merk-würdiger), liegt aber wohl auch daran, daß jeder Tag ein blaTag ist und es mir somit ziemlich hinterm Buckel vorbei geht. Zumal die Mathematik und ich.. gestern fast einen Herzinfarkt bekommen, als ich was von Funktion "f-strich" gehört hab. Hab begeistert festgestellt, daß mir das fast gar nix mehr sagt.

Edit: hatte Pi nicht auch was mim goldenen Schnitt zu tun? Meine Dan Brown Phase ist schon wieder soooo lange her..

Der einzige Grund, warum der Tag nicht unbemerkt an mir vorüber ist - irgendwie stand das groß und breit wo und ich habs gelesen & zur Kenntnis genommen.
Wobei ich die kehrverte Schreibweise bisserl doof find. Entweder Jahr Monat Tag, oder Tag Monat Jahr. Keinen Sinn für Ordnung, die Amis *pfööh*

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Die US-Datumsschreibweise
ergibt für mich auch überhaupt keinen Sinn. Aber dafür haben wir von denen bei der Briefadressierung die logische Reihenfolge Name, Straße, Stadt übernommen. Das war als ich klein war noch anders, da stand die Straße ganz unten im Adressfeld.

@Pi und der goldene Schnitt: Kosmisch betrachtet hängt doch alles mit allem zusammen. ;-)

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Nun ja, bei kleinen Ortschaften steht bei uns die Hausnummer hinter dem Ort (ganz ohne Straße).
Irgendwie putzig.

Name, Straße, Ort find ich logisch. Von klein nach groß hat ja ne Systematik.

Die Engländer haben ja überhaupt ein spannendes Prinzip. Ebenso wie die Essensliferanten in Indien.
(Das ist halt dann wieder so, daß n Fremder/ Nichteingeweihter nix verstehen kann - auch ne gewissen Logik (Arbeitsplatzsicherung).)

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Aber es ist doch nur konsequent, "3/16" zu schreiben, wenn man auch "March 16th" sagt?

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Ja, schon.
Dass diese Unlogik auch gesprochen und nciht nur geschrieben wird, macht sie aber nicht logischer.

Und wenn wir schon dabei sind: Ich würde auch für zwanzig-eins statt einundzwanzig plädieren.

@Sid: Ich hab noch nie in Indien Essen bestellt - was hat es denn damit für eine Bewandtnis?

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Es ist keineswegs unlogisch 3/16 für den heutigen Tag zu schreiben. Nur sollte man dann die Jahreszahl links anfügen. Ich kann mit
2008-03-16
16.03.2008
03/16/2008
leben, solange man nicht die Trennzeichen vermengt.

Unbestritten ist bei den Amerikaner vieles unsystematisch. Aber nicht alles: Legt man ein amerikanisches Buch auf den Tisch, kann man den Rücken gut lesen. Bei einem deutschen steht er auf dem Kopf.

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..was auch die wenigsten wussten :
Der Striptease wurde an diesem Tag 100 Jahre alt.
:)

Mindestens genau so wichtisch wie die Zahl PI

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Ich hätte ja vermutet,
dass diese Kulturtechnik schon ein bisschen älter ist als hundert Jahre. Also etwa aus der Zeit, als die ersten Feigenblätter in Mode kamen. Und dem wahrhaft Wissenden hat sich Isis doch auch schon zu Olims Zeiten entschleiert. Ob sie sich dabei auch um eine Stahlstange geräkelt hat, wissen aber nur die Eingeweihten der höheren Mysterien.

Aber davon abgesehen ist der 14.3. laut Wikipedia auch internationaler Aktionstag gegen Staudämme. Das werden sich vorgestern auch nur die wenigsten klar gemacht haben...

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..Mensch.
Hab ich doch glatt verpennt.
Aktion gegen den Staudamm zu machen.
;)

Ich dachte übrigens auch , das der Striptease älter sein müßte ..
aber bei uns im Radio sagen die morgens immer so lustige Sachen durch , was wann wo war..
und "Radio hat immer Recht" *g*

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@Indisches Essen

Bei uns war mal eine Doku über dieses System in Bombay- ist aber schon ein Randl her.
Weil die Leute ja in den Großstädten arbeiten, aber verschiedenen religiösen Ausrichtungen angehören mit ziemlich vielfältigen Essensvorschriften, fahren tagtäglich ewig viele Leuten den ersten hinterher und bringen ihnen das Essen ins Büro.

Und eben um zu wissen wo abgeholt und hingebracht wird, gibts ein komplexes Zeichensystem auf diesen Boxen.

Vorteil: Essen von zu Hause, ist wirklich nur da drin, was man essen darf, will, soll, dann auch noch die Arbeitsbeschaffung (sonst wären noch mehr arbeitslos) und der Nachteil: ich werd mich dahinterklemmen und versuchen die dunklen Erinnerungen etwas aufzuhellen. *gg*

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Soda - das Faultier ist heute mal von der schnellen Truppe - die Essensbringer heißen Dabbawallahs und obwohl sind die Artikel nicht einigen können wann genau Bombay zu Mumbai wurde, sind beide recht gut verständlich.

Immerhin 200.000 Boxen pro Tag mit einer derart geringen Fehlerquelle - ziemlich beeindruckend : )

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Ja,
das nötigt schon Bewunderung ab. (Und Ihnen sage ich ein Dankeschön für das prompte Stopfen meiner Wissenslücke). Da macht der hiesige Italo-Lieferant weitaus mehr Fehler. Bei dem kann ich Makkaroni bestellen wie ich will, ich kriege doch immer nur Spaghetti. Aber da dies keine religiösen Tabus berührt, nehme ich es klaglos hin und verkneife mir den Rat, die Makkaroni doch gleich von der karte zu streichen.

Was Mumbai/Bombay angeht, da sagen Sie was. Diese phonetisch-politisch-korrekten Spitzfindigkeiten finde ich ja gerade wegen ihrer Krampfigkeit irgendwie schon fast wieder lustig. Blöde Auslandskorrespondentenmarotte, das. Der Chinesen-Imbiss am Ende der Straße nennt sich übrigens immer noch "Peking-Ente", aber wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit. Wenn erst mal soundsoviele Gäste da reingestiefelt sind und den Inhaber darüber belehrt haben, dass es eigentlich "Beijing-Ente" heißen müsste, weil in der "Tagesschau" (oder in Ihrem Fall "ZiB") werde das auch so gesprochen, dann wird sich der Betreiber diesem Ansinnen auf Dauer nicht verschließen können, wenn er hier weiterhin Geschäft machen will...

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Hab ich gern gemacht. Macht mich immer n bisserl stolz, wenn ich bei Ihnen noch Wissen nachreichen kann. Normalerweise komm ich mir in der Nachbarschaft eh sehr wissensbescheiden vor.

Die Kerle liefern nicht nur richtig, sondern auch noch zur gewünschten Zeit. Das schaffte net mal der Pizzalieferant, der nur 5 Autominuten entfernt ist. Unter 35 Minuten geht da gar nix..

Die Peking-Sache: Ich hatte mal eine Phase, in der mir nicht klar war, ob das nun 2 versch. Städte sind oder nicht. Dann hab ich beschlossen, daß es mir egal ist, sofern ich nicht dahin muß *gg*
Außerdem ess ich ja keine Ente - also kann sie kommen woher sie will *g*

Und mit Mumbai hatte ich letztes Jahr auch schon zu tun - da mach ichs dann ganz einfach und frag: welches Land?
[Konkret sag ich wohl eher: Wo solln das sein?? Was ist das, kann man das essen? und dann: Kannst des nicht gleich sagn??]

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