Mittwoch, 26. September 2007
Nachwuchs-Numerologie
Nach und nach tastet sich unser Töchterlein auch in die Welt der Zahlen vor. Die Reihe von 1 bis 7 hat sie nicht zuletzt mit Hilfe des schönen Reims "eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben - in der Schule wird geschrieben..." schon recht schnell memoriert. Ein völliges Rätsel bleibt uns jedoch, wie sie neuerdings auf diese zweistellige Reihe kommt: "zehn, elf, zwölf, dreiundvierzig, Mittwoch."

Und wenn wir schon mal bei Zahlenfragen sind: Weiß zufällig jemand, wie Graf Zahl in der amerikanischen Sesamstraße heißt? Ist nicht weiter wichtig, würde mich aber interessieren.

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Wenn ich mich recht erinner, "The Count". Hübsch, nicht? :-)

(Bei uns wird normal gezählt und dann - ganz logisch - achtzehn, neunzehn, zehnzehn.)

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besser noch: "the count von count".

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In die Richtung,
liebe Brittbee, hatte ich auch vermutet, also eventuell auch Earl oder Duke of Count. Aber "The Count" ist sicher der prägnantere, weil einfachere Name, da kommt so ein Kompliziertdenker wie ich natürlich nicht so ohne weiteres drauf.

@Novemberregen: "Zehnzehn" ist sehr schön und noch dazu ziemlich logisch, zum einen als Fortsetzung der Reihe Achtzehn und Neunzehn, zum anderen weil 10+10 ja auch Zwanzig ist. Was die Frage aufwirft, ob Ihr Kind dann auch mit "Elfzehn" und "Zwölfzehn" weiterzählt. Und da muss ich auch fast zwangsläufig wieder an das schöne Poem mit dem Zwölf-Elf denken. Mit diesem Datum könnte es zu tun haben, dass mein Töchterlein "43" auf dem Schirm hat - und so hängt mal wieder alles mit allem zusammen...

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Klingt
als hätte die Kleine der Mittwochslottoziehung gelauscht....

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Genau:
Zusatzzahl: Mittwoch. Spiel 77: Ägypten.

Diese Angaben sind wie immer ohne Gewähr. ;-)

Da wir aber so gut wie nie Fernsehen gucken, muss sie es woanders her haben.

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Sie weiß eben, was Papis Geburtstag besagt.

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Der sagt ihr in erster Linie,
dass auch das eigene Wiegenfest immer näher rückt.

Aber den Kontext, aus dem sie die "43" kennt, haben Sie schon richtig verortet. Neulich fragte sie mich sogar: "Papa, bist Du auch tot?" Ich bin ich nur deswegen nicht hintenübergekippt, weil mich die Erzieherin im Kindergarten ja schon vorgewarnt hatte, dass das kommen würde. Sie hatte nämlich mit den Kindern in der Gruppe drüber gesprochen, dass ihr Vater verstorben ist. Und vor lauter Mitgefühl fiel meiner Kleinen dazu nichts anderes ein als zu sagen: "mein Papa ist auch tot."

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@Mark - nein, nach "zehnzehn" kommt eine lange, nachdenkliche Pause und dann geht es wieder bei eins los. Ich bin schon sehr gespannt wann (und wie) der Groschen fällt.

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Sie meinen: zwei Groschen? ;-)
Ich habe mal irgendwo in einer Abhandlung zur Geschichte des Zahlensystems die Vermutung gelesen, dass die Zwanzig schon eine gewisse Zäsur oder Obergrenze markiert, zehn Finger und zehn Zehen, und dann verließen sie ihn, vereinfacht gesprochen. Auf alle Fälle scheint die Zwanzig früher mal prominenter gewesen zu sein. Im altertümlichen Englisch gab es die Zwanziger-Einheit score, und so war Sechzig halt three-score. Im Französischen hat sich das mit der Achtzig als quatre-vingt ja sogar bis heute gehalten. Aber dazu kann Herr Wuerg sicher kompetenteres beisteuern.

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Ich finde, "six hundred threescore and six" wird dieser Zahl nicht gerecht.

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Bei der Nachtfahrt zuletzt von Berlin nach Hause. Junior sitzt vorne und hält mich wach.
"Papa, jetzt ist es schon hundert Uhr!"

Mein Kleiner ist jetzt sechs, da gibt es auch eine zehnhundert..was ja auch wirklich tausend sind

Zur Erinnerung: Am Samstag ist Mittelaterfest auf der Hardenburg.

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"hundert Uhr"
ist ja auch ganz allerliebst. Klingt ein wenig nach der vierstelligen NATO-Uhrzeit.

Zum Fest: Ich selber werde am WE wohl leider nicht runter in die Pfalz kesseln können. Aber ich hab Grund zur Annahme, dass hier jemand mitliest, den oder die dieser Termin durchaus interessieren könnte.

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So albern es klingt, den Amerikaner kann man es zutrauen. Zumindest sollen sie statt 20 Uhr auch zwanzighundert sagen.

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Warum denn auch nicht?
Eindeutiger als die AM/FM-, äh, ich meine a.m/p.m-Benennung ist zwanzighundert allemal.

Ich hatte übrigens mal mit einem Franzosen über das Quatre-Vingt-Ding diskutiert. Der Gedanke, dass rgendjemand die Zählweise unnatürlich finden konnte, war ihm nie gekommen. Entsprechen irritiert reagierte er auf meine Frage, warum 40 denn nicht als double-vingt bezeichnet wird.

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Weil die Franzosen bis 60 Babylonier sind.

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Das erklärt zwar ansatzweise,
warum soixant nicht als Zwanzig-Vielfaches firmiert - nicht aber die Prominenz der 20, die aus dem quatre-vingt noch durchscheint.

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Es ist doch in vielen Sprachen so: Die kleinen Zahlen haben eigene Namen, die großen werden systematisch benannt und dazwischen herrscht ein anderes Schema. Bei uns Deutschen ist es mit dem Bereich 13 bis 19 recht klein. Bei den Franzosen geht es eben von 17 bis 60.

So wie wir zwar nicht zehnhundert, wohl aber elfhundert, zwölfhundert sagen, so sagt kein Franzose cinq vingts, wohl aber six vingts, quinze vingts. Zumindest in früheren Zeiten.

Und den Franzosen geht es mit den französischsprachigen Ausländern wie uns mit den Österreichern. Sie sagen einfach septante, octante, huitante oder nonante.

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Count von Count

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Ah ja,
tatsächlich Count von Count, often known as simply The Count, stimmt also beides.

Auf jeden Fall besser als body count. ;-)

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und besser wie
country musik

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Haha,
für den Joke gibts zehnhundert Länderpunkte.

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Hat The Count was mit dem Amokläufer Count Erstrike zu tun? *duckundweg*

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Hihi,
oder gar mit dem Blogscout-Counter?

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...wird Zeit für die Grundrechenarten...

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Aber nicht gleich überfordern,
wir wollen ja nicht, dass sie sich beim Wurzelziehen einen komplizierten Dezimalbruch zuzieht (um den alten Joke auch mal wieder aus der Schublade zu holen)...

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Das Ziel wäre so in etwa die erste Kurvendiskussion zur Einschulung. Ich bin mir sicher: Das kriegen Sie schon hin. Ohne, dass sich die Kleine einen Bruch wurzelt...

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Da sehe ich nur ein Problem:
Weder meine Frau noch ich sind die großen Mathe-Checker. Nullstellen, Wende- und Scheitelpunkte sind mir nur noch vage und abstrakt ein Begriff. Wie derlei bestimmt wird, habe ich selber vor Jahrzehnten schon wieder vergessen. Abgesehen von der der Prozentrechnung und simplem Dreisatz habe ich von der gymnasialen Mathematik später wirklich nichts mehr gebraucht...

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