Donnerstag, 20. September 2007
Das Daddy-Dilemma
Heute abend ist Elternabend im Kindergarten. Da würde ich als engagiertes Elternteil natürlich gerne hingehen. Meine Frau kommt aber erst spät von einer Geschäftsreise zurück, kann die Kleine also nicht beaufsichtigen. Einen Babysitter kriege ich jetzt auf die Schnelle auch nicht bei, kenne hier vor Ort ansonsten nur andere Kindergarteneltern, die es ja mit der eigenen Brut auch irgendwie organisiert kriegen müssen nachher. Schwierig. Vielleicht frage ich mal, ob ich die Kleine mitbringen kann. Ihr Reisebettchen, in dem sie Mittagsschlaf hält, steht ja dort bereit. Dann müsste ich sie - falls sie dort einschläft - nach der Veranstaltung aber nochmal wecken, um sie dann in den Kindersitz und anschließend ins heimische Bett zu verpflanzen. Sowas geht, so pflegeleicht sie sonst auch ist, selten ohne Gekrähe ab. Also lass ich das lieber ganz bleiben. In diesem Zusammenhang mal eine Frage an Eltern mit mehr oder längerer Erfahrung: Ab wann ist abends mal alleinlassen vertretbar?

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Eine Bekannte erzählte mir unlängst, sie wäre von ihren Eltern mit den jüngeren Geschwistern alleine gelassen worden, als sie in der Lage war, das Telefon zu bedienen, sprich: im Notfall anrufen zu können. Da war sie ungefähr fünf, die Geschwister jünger. Damals mußte man allerdings auch die vollständige Nummer lesen und wählen können, heute reichen ja zwei Tasten. Ich würde das Kind trotzden nicht alleine lassen, nicht in dem Alter....

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lassen sie sich damit zeit, bitte.

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Meine frisch eingeschulte Tochter gebe ich auch nur in treue Hände; ich säße sonst nur auf Kohlen.

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Nein, keine Sorge,
das ist wirklich keine Option für hier und jetzt. No way. Ich wollte es nur mal wissen, wie das anderswo gehandhabt wird.

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Meine Eltern waren schon relativ früh (mit meinem Schuleintritt) abends beide unterwegs und ließen uns meistens ohne Babysitter zuhause. Ein Babysitter hätte uns auch nicht gepasst, glaube ich. Allerdings haben sie uns immer erst ins Bett gebracht, gewartet, bis wir eingeschlafen waren und den Nachbarn bescheid gegeben, bei denen wir jederzeit hätten klingeln können. Und sie haben sich natürlich zurückgemeldet, wenn sie wieder zurück waren. Auch wenn wir uns am nächsten Morgen nie daran erinnern konnten. ;)

(Und wir waren natürlich besonders vernünftige, nette, anständige Kinder.)

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Das hatte ich vorausgesetzt,
Frau Blütenstaub. Ich denke, es macht auch einen nicht unerheblichen Unterschied, ob man mehrere Geschwister oder ein Einzelkind allein zuhause lässt.

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Ja, auf alle Fälle. Man kann dann gemeinsam den Einbrechern auflauern. ;)

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Es sei denn,
man heißt Kevin - dann kriegt man das auch allein geregelt. ;-)

Ich weiß noch, dass ich irgendwann im Grundschulalter mal abends alleine in der Wohnung war. Und verbotenerweise guckte ich "Formicula" - einen Horrorfilm über atombedingt mutierte Riesenameisen. Den Weg vom Wohnzimmer ins Kinderzimmer habe ich nur mit einem erheblichen Aufwand an elektrischer Beleuchtung antreten können...

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Diesen Film und den anderen mit dem verseuchten Pistazieneis, wo das Blut in den Adern zu Staub wurde, sahen wir gemeinsam mit der älteren Tochter der Nachbarn, die als Babysitter fungieren sollte. So it goes. Als Kind haben wir auch Stunden im Wald und an Bächen ohne Aufsichtgespielt. Die Zeiten ändern sich. Meine Mutter tauchte noch in Wracks im Rhein...

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Da sagen Sie was.
Im Wald haben wir in zerbombten Weltkriegs-Bunkern Ausgrabungs-Expeditionen gestartet, auf dem Altrhein sind wir mit selbstgezimmertem Floß in Seenot geraten, man kann sich im Rückblick nur wundern, dass nicht mehr passiert ist. Nach heutigen Standards müßte man unseren Eltern sofort per Jugendamt-Eilverfahren das Sorgerecht entziehen wegen unterlassener Aufsichtspflicht oder was weiß ich.

An den Film mit dem verseuchten Pistazieneis kann ich mich grad nicht erinnern. Vielleicht weiß jemand ja den Titel. In lebhafter Erinnerung geblieben sind mir aber "Tarantula", "Die Körperfresser kommen" und ein paar andere von diesen einschlägigen Schwarzweiß-Schinken, die von Zeit zu Zeit im Spätprogramm wiederholt wurden.

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Richtig, es ist ein Unterschied, ob man ein Einzelkind allein lässt, oder 2-3 Kinder, die gegenseitig für Angsthasen erklären oder trösten können.

Ich habe das mit meiner Tochter ganz schleichend gemacht. Ich glaube, sie war 7 als ich das erste Mal nachmittags ohne sie einkaufen gefahren bin... nur mal schnell zum Bäcker. Das war kein Problem. Schrittchen für Schrittchen steigerte ich das dann ohne drüber nach zudenken. Aber bis wir das abends mal wagren, vergingen noch ein 2-3 Jahre. Dann waren es erst mal auch nur Spaziergänge in der Umgebung... für ein Stündchen oder so. Und sie wusste, dass sie zur Not auch auf dem Handy anrufen kann. Als sie 10 war, gings dann auch schon mal in die Kneipe oder zum Elternabend - Handy vor mir auf dem Tisch.
Mittlerweile bleibt sie aber auch einige Stunden (tags/nachts/whatever) mal allein und will das auch und freut sich drauf. Angerufen werde ich aber trotzdem noch immer wieder. ;o)

Aber auch wenn sie es toll findet und gerne mal allein ist (um in Ruhe stundenlang telefonieren oder chatten oder fernsehen zu können) bin ich entspannter, wenn sie bei einer Freundin übernachtet.

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Vielleicht werden Sie Ihrem Seitennamen gerecht und probieren es aus...

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wir haben die 3 kinder nicht alleine zu hause gelassen,bis das jüngste so 10 jahre ungefähr alt war.

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Da waren Sie aber
ganz schön vorsichtig.

@kleinesf: Dabei lasse ich Ihnen gern den Vortritt - erwarten Sie von mir bitte auch keine Gegenvorschläge, wie Sie Ihrem Seitentitel aktiv gerecht werden könnten. ;-)

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