Sonntag, 18. November 2018
Anstieg des Schreckens
Schon hier wird es ziemlich steil. Links und rechts der Straße verschwinden die sternförmigen Pflanzen, das Geröll geht in felsigen Untergrund über. Henning betätigt die Gangschaltung. Er hatte sich vorgenommen, die kleinen Gänge ganz bis zum Schluss aufzusparen, damit er immer noch eine Reserve hat, wenn die Anstrengung unerträglich wird. Aber er muss jetzt sofort runterschalten, wenn er nicht umfallen will. Er wechselt den vorderen Kranz, achter, siebter, sechster, fünfter, erst im vierten kann er wieder richtig treten. Sein Tempo hat sich auf Schrittgeschwindigkeit verlangsamt. Wiegetritt.
Im Roman "Neujahr" von Juli Zeh leiht sich der Protagonist Henning im Urlaub auf Lanzarote ein Rad und fährt einen Berg hinauf. Was als kleiner sportlicher Ausritt gedacht war, führt laut Klappentext in einen Alptraum. Man darf gespannt sein.

... comment

 
So ist mein ganzes Leben!
Ich glaub, da spar mich mir dann die Lektüre!

... link  

 
Im September 2019 ist eine Alpenüberquerung geplant: St. Anton - Riva. Dabei: Stilftser Joch. Wenn wir es schaffen...

... link  

 
@rocky raccoon: Ich glaube an Sie! Es kommt sehr drauf an, wie man sich so eine Strecke einteilt. Im Nachhinein fuchst es mich ein wenig, dass ich das nicht gemacht habe, solange es noch ging.

@don ferrando: Ich muss vielleicht dazusagen, dass das Fahrrad im weiteren Verlauf des Alptraums keine Rolle spielt.

... link  

 
Liebe Juli
sinvoll wäre es eben andersrum: mit dem leichtesten Gang beginnen, um zu sehen, was dann später noch geht.
Nur ist das möglicherweise im Sinne der Dramaturgie besser, den Helden immer schwächer werden zu lassen. das geht dann bis zur Nahtoderfahrung, Verdursten aber vor allem: stürzen stürzen und (vielleicht) wieder aufstehen .
Bin auf die Fortsetzung doch gespannt.

... link  

 
Wenn ich es richtig verstanden habe, steigt der Protagonist nicht sonderlich trainiert aufs Rad, somit erschien mir das Konzept, möglichst noch einen oder mehrere kleine Gänge in Reserve zu haben, völlig nachvollziehbar. Ich habe das am Jaufenpass auch so gehalten.

... link  

 
@mark793 16:55
mein Kommentar bezog zu aller letzt auf das Radfahren!

... link  

 
... meiner auf metaphorische Techniken am beispiel eines mamils.

... link  


... comment
 
Einen etwas anderen Ansatz wählt Walser in "Angstblüte", das ich zugegebenermaßen für eines seiner schwächeren Bücher halte. "Bergauf beschleunigen" ist dabei - wenn auch beim Wandern statt beim Radfahren - das Motto des Protagonisten, der sich das eigene Altern und den Verlust der Stärke nicht eingestehen will. Bergauf beschleunigen also, und vermeiden, sich mit den noch Starken zu messen.

... link  

 
(...)und vermeiden, sich mit den noch Starken zu messen.

Das mag beim Bergwandern einfacher sein als auf der Straße. Aber grundsätzlich ist "bergauf beschleunigen" kein schlechtes Motto. Als ich mit dem Vereinsfahrer Aphro Child für mein Eroica-Debüt trainierte, gab der einen ähnlichlautenden Ratschlag, um den Trainingseffekt zu maximieren.

... link  


... comment
 
alptraum mit p schreiben is eine zitterwölfische verhunzunk von die sprache
nich das da was am abfärben geseint is

abba dieser albtraum in einem gefährt:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=55&v=g7Do6C0hlKo

is wie ne ölspur in eine spitzkehre abwärts radeln

bitcoin is übrigens auf 4149
ein zockeralbtraum

... link  


... comment