Mittwoch, 16. August 2017
Das Darkmobil kommt in die Jahre


Die Hauptuntersuchung (die wievielte eigentlich?) steht mal wieder an. Im ersten Anlauf wird das wohl eher nichts mit der Plakette, da haben sich paar Sachen angesammelt, ein Leck im Servoöl-Behälter, eine verkantete Scheibe in der Fahrertür und das alte Spielchen mit der Beifahrerairbag-Warnleuchte - das sind zumindest die offensichtlichen Mängel, von denen ich weiß. Und bei Kilometerstand 268.000 kann da noch da eine oder andere dazukommen. Diverse Verschleißteile wie Reifen und Bremsen waren beim vorigen Mal schon dran, an der Front sollte eigentlich Ruhe sein, aber allmählich wird der Rost ein Thema (ausgerechnet am Nierenblech), und so manches Kunststoffteil wird auch bröselig mit den Jahren.

Drücken Sie bitte alle schön die Daumen, dass sich der Aufwand auch diesmal wieder in Grenzen hält.

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*Daumen drück*

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Merci,
das ist lieb von Ihnen. Ich hatte mir anno 2000, als ich das Auto mit 46.000 km auf dem Zähler kaufte, kein festes Ziel gesetzt, aber weniger als die Viertelmillion Kilometer, die meine beiden VWs vorher liefen, sollte es nach Möglichkeit nicht sein. Diese Marke hat das Darkmobil einigermaßen lässig geknackt. Auf die 300.000 würde ich nicht unbedingt Wetten abschließen, aber zwei Jahre bis zum nächsten TÜV-Termin ohne allzu großen Heckmeck, das wär schon toll.

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Ein treues Gefährt.
Und was wäre die Darkside ohne Darkmobil : )

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wichtich is erstma das H - Kennzeichen
in der letzten erhebung von die reichen deutschen wurde festgestellt das durchschnittliche gebrauchsfahrzeug in deutschland 10,4 jahre alt is
also im durchschnitt

duisburg hat es auf 12 jahre gebracht
wohlgemerkt im durchschnitt

dagegen is das ja noch ein jungfahrzeug mit aussicht auf ein H-kennzeichen

gut der traum der linkspartei der kommunistischen plattform von sarah wagenknecht is ja kuba

du da fahren fahrzeuge rum die hat al capone noch persönlich gefahrn

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Das hohe Durchschnittsalter der Autos in der Kfz-Nation Deutschland ist in der Tat bemerkenswert. Vielleicht geht es uns ja allen ja doch nicht so toll wie man uns immer vor den Wahlen glauben machen will. Man muss auch sehen, dass immer weniger Neuwagen von Privat gekauft werden. Mit meinem gut gepflegten Leasingrückläufer vom Vertragshändler war ich damals gewissermaßen Trendsetter. Wer heute keinen Dienstwagen hat, kauft ein ausgemustertes Flottenfahrzeug, was aussieht, als wäre es ein Dienstwagen. Ich kannte mal einen bei der Post, der anfangs keine Dienstwagenberechtigung hatte, der hat sich dann einen Jahreswagen von genau der Sorte besorgt, wie sie die Postler seiner Abteilung fuhren, und mit einigem konspirativen Aufwand hat der sich auch die Bonner Zulassung mit einer passenden Buchstabenkombination besorgt, nur um so zu tun als ob. Als ich von der Schwarte gehört habe, bin ich fast abgebrochen.

H-Kennzeichen ist noch zehn Jahre weg, da müsste ich mal anfangen, ordentlich in Rostschutz zu investieren. Bin nicht sicher, ob es lohnt.

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Bei einem gefühlten Wertverlust von 50% nach dem Verlassen des Geländes des VW-Werks in Wolfsburg wäre man ja auch schön blöd, sich einen Neuwagen zuzulegen.

Aber die Story mit dem Postler ist ja zum Wegschmeißen! Was für ein Aufwand für ein lächerliches Pseudostatussymbol...

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ich mußte mich ja bedauerlicherweise vom Golf Variant aus meiner Flotte trennen. War ein Erbstück und erst 23 Jahre alt. Der Wagen lief wunderbar; leider hätte die Investition in die Plakette 1000€ gekostet.
Da ich noch ein halbes Dutzend andere Fahrzeuge habe, wäre das wirtschaftlich unvertretbar gewesen.
Den Wagen habe ich dann an Viktor aus Nigeria verkauft. Ich bin sicher, dort wird er nochmals mindestens 23 Jahre laufen.

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Ich denke ja manchmal, meine zweite Jette fährt noch irgendwo in Usbekistan Rum.

Ein Bekannter hat seinen vor Urzeiten verkauften Audi 100 als Taxi in Neu-Delhi wiedergesehen.

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So gut das ist, daß die Fahrzeuge noch länger am Leben bleiben, so bin ich doch froh, daß es bei uns bestimmte Sicherheitsstandards gibt, die dann und wann auch kontrolliert werden ; )
(Mir wär öfters bei manchen ja lieber...)

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Definitiv! Mir ist es lieber, der TÜV findet einen sicherheitsrelevanten Fehler als dass ich den unterwegs selber feststellen muss.

Man muss aber leider auch sagen, dass vieles neueres Gedünstet auch nur Pseudosicherheit bringt und ansonsten gern mal nervt. Bei Audi gab es grad eine Rü krufaktion wegen der Software vom ESP. Na danke...

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ich habe ja 18 Jahre lang mein sehr geliebtes Puntochen gefahren, ein quietschegelbes Puntocabrio, was ich tatsächlich als Neuwagen gekauft habe - es war aber bisher auch der einzige Neuwagen, den ich in meinem Leben besessen habe. Und gekauft habe ich es auch nur durch Zufall, weil der Händler mir ein derart hoch rabattiertes Angebot machte, dass ich einfach nicht nein sagen konnte. Ich bin früher auf dem Rückweg vom Kindergarten häufiger mal bei irgendwelchen Autohäusern vorbeigefahren, da der Älteste (damals immerhin 3,5) sehr auf Autoprospekte stand und ich so die Kinder wunderbar am Nachmittag beschäftigen konnte. So landete ich eines Tages eben auch in einem Fiat-Autohaus und habe mein Standard-Pseudo-Verkaufsgespräch geführt, denn so war sichergestellt, dass irgendein Angestellter auf die Kinder aufpasste, während Mutter wichtige Gespräche führte.... (Kinderhüten war noch nie meine Lieblingsbeschäftigung, weshalb ich immer neue Ideen entwickelte, wie ich andere Leute dafür einspannen konnte.)
Naja, dieses Gespräch verlief aber nun so unerwartet gut, dass ich am Ende tatsächlich die Bestellung für dieses gelbe Puntocabrio unterschrieb - und das 18 Jahre lang nicht bereut habe. Trotz Fiat und aller Witze, die man darüber macht, hat dieses Auto nicht ein einziges Mal in all den Jahren irgendein Problem gehabt. Es hat noch nicht mal gerostet. (und stand nie in einer Garage)
Dieses Auto ist erst letztes Jahr gestorben, aber unverschuldet, muss man unbedingt dazu sagen. Ich hatte den Wagen an eine Freundin weitergegeben, die das Schätzchen genauso geliebt hat wie ich - aber als sie letztes Jahr damit in Hamburg an einer Ampel stand, rauschte ihr ein verschlafener LKW-Fahrer hinten drauf und zwar mit so viel Schwung, dass das Puntochen nicht mehr zu retten war. Wir haben alle ernsthaft getrauert.

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Verstehe ich voll und ganz. Fiat ist besser als sein Ruf. Ich weiß auch von ein paar Tipos und Bravas, die sensationell lange liefen.

Bloggerkollege Don Ferrando hat übrigens auch eine endgeile italienische Rennsemmel. Allerdings ein Lancia, der auch schon etliche Jährchen auf dem Buckel hat.

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P.S. Auf die Idee, die Kids in Autohäusern zu bespassen muss man auch erst mal kommen. Ich mag diese Geschichte.

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Mein Kombi-Hirsch aus der KdF-Wagen-Sammlung ist 18 Jahre alt und hat neulich "ohne erkennbare Mängel" die Tüvplakette abgesahnt. Das heißt grünes Licht bis 2019, wo das Autochen 20 wird.
Vor Jahren waren ein paar Rostreparaturen an tragenden Teilen (Schweller) und an Teilen, die sich auf den Komfort auswirken (faustgroßes Loch hinter der Plastikverkleidung des Radkastens, das Wasser lief direkt in Richtung Füße des Beifahrers, das sah man aber nicht wegen der Filzverkleidung innen). Zusammen 500 €.

Der Wagen schafft nach wie vor die Höchstgeschwindigkeit, die der Prospekt vorsieht, verträgt Dauervollgas, Klimaautomatik geht noch, Fernbedienung der vier Fensterheber geht noch (im Sommer eine Wucht). Kein jährlicher Wertverlust zu erkennen, weil, wo nix is. Umweltbilanz top, oder? Kaufverhalten lässt zu wünschen übrig.

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So muss das. Der BMW macht auch noch V max, aber so vollgasfest wie ein VW ist er leider nicht. Diese Einsicht hat mich mal eine Kopfdichtung gekostet.

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Fiat
Ich hatte mal eine Fiat Panda, erste Serie mit Blattfedern. Eines der besten Autos, die ich je hatte.
Als ich denn zu etwas Geld kam, habe ich eine Uno mit 75PS und kat gekauft. Der lief auch ohne Fehl und Tadel; im Vergleich zum Panda ein echtes Luxus Gefährt.
Meine Schwester hat einen 500, der seit acht Jahren noch nie irgendwelche Mängel hatte.

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bei der synthetischen Autokonjunktur mutet es an wie mit der Schuldenbugwelle. Augenblicklich schwächelt jedoch die indirekte Verkaufsförderungsmaßnahme Feinstaub: wenn im Schnitt Deutsche KfZ 10 jahre alt sind, davon 2/3 Diesel, meinetwegen auch nur 1/2, dann dürfte die haushaltsnettoneuverschuldung zwecks blauer lila oder fuchsienfarbener Plakette zum welfare Programm ausarten. Banken würden bei den meisten Prüfungen algorithmisch abwinken.
Da das B-mobil des mark ein Benziner ist, ist es im Augenblick sogar auf der zukunftssicheren Seite. In diesem Sinne viel Glück und durchatmen. Eine gute Werkstatt mit regelmäßigen TüvKunden sollte aber auch helfen. . .

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Das bewährte Autohaus Yildirim hat das ja schon fünf mal durchexerziert und ist mit den Macken des Fahrzeugs auch vertraut. Beim vorigen Mal war der Prüfer allerdings ein 110-Prozentiger, der z.B. eine minimale Macke in der Frontscheibe bemängelt hat, mit der ich schon seit 2001 ohne Beanstandungen bei vorigen Prüfungen rumgefahren war.

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Plakette erteilt, mehr als die mir bekannten Mängel hat der Prüfer auch nicht gefunden, und die Sachen waren schnell behoben. Die Audi-Inspektion in der Vertragswerkstatt kam mehr als doppelt so teuer.

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Glückwunsch
Dann können Sie beruhigt nach Gaiole brausen.

Meinen Audi bringe ich auch zur freien Werkstatt.
Vertragswerkstatt nach Ablauf der Garantie macht gar keinen Sinn!

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Kommt drauf an. Im Wiederverkaufsfall macht sich die Scheckheft-Pflege sicher nicht schlecht. Aber nachdem das eher kein Thema ist in absehbarer Zeit, halte ich den Audi-Stempel im Serviceheft für verzichtbar. Aber meene Fru, de Ilsebill...

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Kommt dann aber auch aufs Alter und die Laufleistung an.
Mein Auto-Union hat 130tkm auf dem Buckel und ist acht Jahre alt. Da interessiert es kaum einen, ob die regelmäßige Inspektion in der Vertragswerkstatt oder beim freundlichen unabhängigen Kfz Meister gemacht wurde.
Ab ich werde die Karre solange fahren, solange ich noch aussteigen kann.(ist ziemlich tief)

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Ich dachte, Ihr Coupe sei neueren Datums. Um den Golf ist es trotzdem bisschen schade, auch wenn man berechtigte Hoffnung haben kann, dass der Neubesitzer noch viel Freude damit hat,

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Ja, es war eine schwere Entscheidung.
Aber bei der Größe des Fuhrparks leider kaum anders möglich.
Glücklicherweise hat meine Liebste noch einen Kombi mit Anhängerkupplung aus Jungsbunzlau, der ich für Transport nutzen kann.

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Mal OT: Wissen Sie, werter Herr Darkmark, was mit der Frau Herzbruch iss? Danke für die Aufhellung.

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Nein, aber nach langer Funkstille las ich Dieser Tage einen Tweet, laut dem sich eine Möwe massiv in den Neuwagen erleichtert habe. Klingt in meinen Ohren irgendwie nach Business as usual. ;-)

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Ah, dann ist das also nur ein Auszug aus dem Blogger.de-Plattenbau, verstehe. Scheint, als sei ich aufgrund meiner Zwitscher und Gesichtsbuch Abstinenz nicht mehr auf der Höhe der Zeit aka out. Zum Glück gibt es da fünf - tausend Sachen, die schlimmer wären. Also für mich jetzt. Merci für die Antwort!

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