Die dunkle Seite

Ihnen auch ein schönes Fest!

Gerade haben wir mit mademoiselle793 telefoniert. Sie ist guter Dinge, und das macht es einigermaßen erträglich, sie nicht bei uns zu haben. Entsprechend weichen wir auch von ein paar Routinen ab, es musste für uns kein Baum dran glauben (das Angebot mit den Leihtannen im Topf erreichte uns zu spät). Und mal gucken, ob ich mich für die Spätmesse tatsächlich aufraffen kann.

Schön, daß es mademoiselle793 gut geht. Das ist ein bleibendes Erlebnis, nicht nur Weihnachten bei andren, sondern auch noch in einem andren Land mit teils ganz andren Bräuchen.

Ich komm dieses Jahr rückwirkend in paar Tagen auch noch in diesen Genuß.

Bin gespannt, ob Sie es in die Messe geschafft haben. Weil ich dieses Jahr von der lieb gewonnenen Tradition der Vorjahre abweiche, läuft hier derzeit die Übertragung aus Rom. Und ausgeräuchert bin ich auch fast, allerdings mit "Honigduft". Weihrauch folgt dann dieser Tage.

wäre vielleicht übertrieben für diese protestantische Besinnungsveranstaltung. Immerhin gab es eine Kerze für jeden, Licht wurde dann verabreicht so ähnlich wie in der Osternacht. Der Wortgottesdienst war mega-platt und holzhammer-pädagogisch aufgezogen, es war eigentlich zum Davonlaufen, aber man war ja hingegangen, um die Lieder mitzusingen (ein paar der evangelischen Weihnachtslieder waren mir allerdings eher wenig geläufig), und der Organist, der die meiste Zeit eine gute Performance geboten hatte, zersägte zum Schluss das "O Du Fröhliche" mit ein paar üblen Aussetzern. Aber meiner Frau zuliebe machte ich gute Miene zum bösen Spiel, so gut es ging. Und ich nutzte noch die Gelegenheit, am Ausgang ein Fläschchen Bethlehem-Wein (Die Salesianer betreiben dort ein Kloster mit Weinanbau) zu erstehen, der Erlös kommt einem guten Zweck zugute - und einen trockenen Weißwein aus dem heiligen Land kriegt man hier nicht alle Tage angeboten.

Vielleicht gegen wir, wenns denn unvermeidlich ist, nächstes Mal doch lieber zu den Katholen...

Nachfrage @sid: Sie feiern nochmal anderweitig - haben die Orthodoxen nicht einen abweichenden Termin?

Am 6. Jänner wird da gefeiert.

Ich kann mich nur noch sehr dunkel an eine evang. Weihnachsvesper erinnern.
Bei uns wurde zwar im TV übertragen, aber ich hab dann auch wieder umgeschaltet und dafür dann auch nicht sehr viel länger der kath. Mitternachstmesse aus Rom beigewohnt : )

Sie sagen es. Ihnen desgleichen! Harren Sie im Leuchtturm aus oder sind Sie in der Heimat?

Das wünsche ich auch Ihnen! Und viele praktische Geschenke natürlich, wärmende Unterwäsche, Überzieher für die Radschuhe et cetera.

Ihnen (samt Gefährtin) desgleichen!

Auch schön gesagt! In diesem Sinne auch Ihnen allen im Land der Roten Khmer ein happy Hanukkah! ;-)

Wenn Sie recht haben und das mehr so ein Dresdner Lokalphänomen ist, sollte mich das nicht übermäßig beunruhigen. Die Salafistenszene aus dem Bergischen hätte jedenfalls kürzere Wege.

ein Dresdner Lokalphänomen. Leider muss das nicht so bleiben. Schwachmaten gibt es längst nicht nur in Dresden.

Also, die evangel. Kindermesse war diesmal ganz schlecht. "Von Konfirmanten gestaltet": na ja , das gelingt nicht immer. Es gab ein kleines Theaterspiel über Weihanchten an der Westfront 1914...aber die Schauspieler hatten erkennbar keine große Lust am Spiel. Die Katholiken können Weihnachten besser, scheint mir. Darf man da als Protestant bzw. Außenstehender auch hingehen? Ich meine, es wird ja keiner nachfragen, aber trotzdem...?

Kontrolliert wird das meines Wissens gar nicht. Hätte die Kirche auch viel zu tun, schon allein die Katholen, die nur an Weihnachten und Ostern zum Gottesdienst kommen, machen das ziemlich unübersichtlich.

In meiner Heimatgemeinde war es auch jenseits der Festgottesdienste nicht ungewöhnlich, dass manchmal Evangelen zur katholischen Messe kamen und umgekehrt. Manchmal gab es sogar gemeinsame Feiern.