Dienstag, 24. Juli 2012
Ich war eine Dose

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Zum Öffnen der Fenster, bitte die Lasche nach oben ziehen.

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Hehe,
ich bin nicht mal sicher, ob Öffnen der Fenster da überhaupt vorgesehen ist. Das sieht so modern aus, als ob man sich die frische Luft aus dem Internet runterladen müsste.

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Ist es
zum Wohnen oder zum Arbeiten?
Na ja egal, beides wollt ich dort nicht.

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Dem einstigen Spitznamen
"Alu-Bürodose" nach wohl eher Büros. Wobei mich die Architektur mit Blick auf den Hafen weniger abschrecken würde als die Tatsache, dass dieses ganze Retortenviertel ein ziemliches Schnöselbiotop ist.

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Hä, hä "Schnöselbiotop" In diese Richtung gingen auch meine Gedanken.

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Die Currywurst von gegenüber ist nicht übel.
Mit Blattgold... drunter gehts nicht.

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Diese Variante
habe ich noch nicht probiert. Richtig stilecht dekadent wäre es eh nur mit Lerchenzungen, Otternasen oder Wolfszitzenchips.

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oder mit Absacker a la "Danziger Goldwasser" ;o)

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Das Ding ist total modern, das ist jetzt „in“, davon versteht ihr nix. Und ich auch nicht.

Will ich auch nicht.

Das Haus ist wie eine überfahrene Kröte. Man guckt hin weil es außergewöhnlich und ein wenig faszinierend, und nicht weil es schön ist. Und wie bei überfahrenen Kröten gibt es auch hier Leute, die das anders sehen …

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Den Vergleich mit der "überfahrenen Kröte"
finde ich persönlich etwas zu krass, da ist bei den Gehry-Bauten mein Gruselkoeffizient doch deutlich niedriger als bei dem ganzen Roadkill, mit dessen Anblick die Radlerei mich unfreiwillig konfrontiert.

Das tanzende Haus in Prag ist da schon ein anderes Kaliber, aber auch da überwiegt doch die Faszination (solange ich da nicht wohnen muss).

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Ich habe in Wien das Hundertwasserhaus angesehen. Das war ungewöhnlich, und schön. Das da oben ist nur ungewöhnlich, eben wie eine überfahre… egal.

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Uah, Hundertwasserhaus,
das wiederum finde ich ziemlich schlimm. Kann zwar irgendwie nachvollziehen, dass andere das toll finden. Das in Darmstadt ist bei weitem nicht so grauenhaft überladen wie das in Wien, aber meinen Geschmack triffts nun mal eher nicht.

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Bei der düsseldorfer Hütte denke ich unwillkürlich an Lehman Brothers, Gerd Schröder … an gewissenlose Geschäfte halt. Das Haus ist ein Haus in dem Wesen leben die Geld machen wollen um des Geld machen willens.

Beim Hundertwasserhaus denke ich, bei aller Überladenheit, an Handwerker, Phantasie, Freude an der Natur, an die Vielfalt des Lebens, an Freiheit und an Individualität. In Düsseldorf [sic!] hat Geld etwas aufgebaut, dem die Seele fehlt. Es ist kalt, aber nicht wie Eiskrem, sondern wie ein gezücktes Messer. Und es ist Abweisend, eine Burg.

Beide Häuser haben ein glattes Äußers. Aber das in Düsseldorf ist kaltes Metall, und in Wien (da steht das einzige Hundertwasserhaus das ich kenne) sind es handgemachte Fliesen und Kacheln, keine wie die andere.

Schade, das das Hundertwasserhaus von eigenartigen Menschen okkupiert wurde die daraus ein Witzplakat gemacht haben. Es ist kein Witz. Aber es hat Humor …

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Schade, das das Hundertwasserhaus von eigenartigen Menschen okkupiert wurde die daraus ein Witzplakat gemacht haben.

Könnten Sie das bitte näher erklären, bevor Sie jemand falsch versteht : )

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Ups, kann man das falsch verstehen? Wollte ich nicht …

Sagen wir es mal so: Bilder von Hundertwasserhäusern sind irgendwann in diesem Umfeld gelandet.

Das ist zwar immer noch sehr unscharf ausgedrückt, aber ich will ja keinen Krieg anfangen …

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Umfeld
Also, mir gefällt das von Ihnen empfohlene Beispiel ganz und gar nicht! Da fehlt der Wasserfall, der aus dem Nichts... ;o)

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GOTCHA! Jetzt habe ich endlich gefunden was mir an Deiner Aussage quer runter ging. Du schriebst:

„ziemlich schlimm“ und „grauenhaft überladen“

Und besonders das Wort „überladen“ hat mich ins Stocken gebracht. Auch das Gehry-Haus ist überladen. Und auch noch ohne Sinn und Plan. Es fehlt ihm schlicht an Eleganz und Ganzheitlichkeit. Dinge die die Hundertwasserhäuser üblicherweise haben. Sie sind Gesamtkunstwerke, während das Gehry-Haus im Hafen in etwa so originell ist wie eine Küche aus dem Baumarkt.

Wenn Gehry dem Objekt eine schlichte Eleganz mitgegeben hätte wie sie z. B. Apple-Geräten oft nachgesagt wird, dann ok. Aber das da im Hafen ist Kunst aus dem Bankenproletariat.

„Guckt mal Kinders, das Haus ist schief, wie süß …“

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Also, wenn man vom Rheinturm aus runter guckt, und von weitem davor steht... mich erinnern die immer an Küchen- und Klorollen

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@Schlichte Eleganz: Zumal gerade in Prag in unmittelbarer Nähe zum tanzenden Haus diese, wie ich finde, wunderbar dezenten kubistischen Gebäude stehen, die mir ihre Andersartigkeit nicht mit der Dampframme ins Auge hauen.

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@der_papa:
"Überladen" kann ich die Gehry-Bauen im Hafen nicht finden, eigentlich sind die von ihren Gestaltungsmitteln her eher oberschlicht und ziemlich reduziert:

Ansonsten ist Dein Argument mit dem Gesamtkunstwerk nicht ganz von der Hand zu weisen, und so läuft unsere Diskussion ein wenig Gefahr, einen Warhol gegen einen Picasso ausspielen zu wollen. Das führt nirgendwo hin.

@monnemer: War noch nie dort, von daher muss ich Ihnen das mal glauben (fällt mir aber nicht schwer).

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Hm. Mir gefällt es ganz gut in der Ecke da. Mal ab von dem Haus. Das aber auch. Vermutlich, weil ich da weder wohne, noch arbeite. Was weiß ich.

Schöner Blick aufs Wasser jedenfalls. Auf den abknickenden Rhein. Und damit kriegt man mich ja immer. Das wirds vermutlich sein.

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Man kann den von der Clementschen Camarilla mit der Brechstange versuchten Strukturwandel natürlich kritisch sehen. Aber traditionelle brick&mortar-Hafenbecken-Romantik und Container-Terminals gibts auf beiden Seiten des Rheins immer noch genug. Kann nicht sagen, dass ich jeden Bau im Medienhafen wirklich gelungen fände, aber alles in allem stört mich das Gesamtensemble überhaupt nicht.

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ach ja, ob man das jetzt schoen findet oder nicht... ich hatte 2004 mal die ehre, mich fuer 3 monate im gerade neueroeffneten stata center niederzulassen, und wenn man von der romantisiererei mal absieht, musste ich schon feststellen, dass man jederzeit das gefuehl hatte, das sei hier gerade etwas ganz, ganz aussergewoehnliches. und das ist ja wohl auch ein mehrwert an sich. leider funktionierte schon bei der eroeffnung ein grosser teil des gebaeudes nicht so wirklich. so war zb im juli bei 1000 grad draussen die klimaanlage nur auf 14 grad drinnen zu regeln, was dazu fuehrte, dass alle krank mit mantel rumsassen. und dann kam 2 wochen regen, so richtig regen, und ploetzlich stand das ganze gebaeude voll mit badewannen, da es ueberall leckte... ach, doch, war schoen, das alte leben.

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So ein paar technische Unzulänglichkeiten wird man so einem Gebäude schon (eine Weile zumindest) nachsehen für das schöne Gefühl, in einem besonderen Umfeld zu arbeiten.

Und solange nicht irgendwelche riesigen Stahlteile abfallen wie beim Berliner Hauptbahnhof...

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auch ganz gut:
http://de.wikipedia.org/wiki/MARTa

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@vert:
Oh, das sieht ja auch, äh, interessant aus. Wobei: Für ein Museum mags angehen.

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für zeitgenössisches design und dergleichen ganz brauchbar, ja.

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Das Fensterbild erinnert mich an ein Haus bei uns : )

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@sid:
Ja, diese verschoben wirkende Optik, das ist schon ein verbindendes Element. Mit dem Ziel, etwas biomorphes in Metall, Glas und Stein zu schaffen, weist Domenig (zumindest für mich als Laien) schon damals über Gehry hinaus. Wobei man streiten kann, ob ihm das wirklich gelungen ist, den Bau als etwas Organisches wahrnehmbar zu machen. Da hätte dann schon ein H.R. Giger mitwirken müssen, um diesen Anspruch auch umzusetzen. ;-)

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