Dienstag, 28. Dezember 2010
post festum omni animal triste
So, Weihnachten 2010 ist nun auch Geschichte. Es war sehr harmonisch, feierlich und doch unangestrengt. Meine Mutter, die uns gestern verließ, war fast ein bisschen neidisch, weil diese Veranstaltung früher in ihrem Hause doch oft genug ziemlich krampfig über die Bühne ging. Das ist aus meiner Sicht zwar nicht vergessen, aber doch längst vergeben.

Unter den Geschenken, die meine Frau und ich uns machten, war auch wieder frischer Lesestoff. Angesichts der Titelauswahl könnte man sich über den Zustand unserer Ehe so seine Gedanken machen: Ich bekam "Es war einmal eine Frau, die ihren Mann nicht sonderlich liebte" von Ludmila Petruschewskaja unter den Baum gelegt und hatte für meine Frau "Männer und Frauen passen nicht zusammen - auch nicht in der Mitte" ausgesucht. Ich kenne den Verfasser Malte Welding eigentlich nur als ins-Internet-Reinschreiber und hoffe, dass seine gedruckten und gebundenen Beziehungsgeschichten was taugen. Die mir geschenkten "russischen Schauergeschichten", von denen ich die ersten drei bereits verschlungen habe, lassen sich jedenfalls schon mal recht gut an. Und die Lektüre in bester Roald-Dahl-Tradition tröstet mich auch mühelos darüber hinweg, dass bei den Geschenken auch heuer wieder kein Dreierpack Unterbuxen dabei war und auch keine dicken Wollsocken. Kurzum: passt schon, danke an alle Beteiligten!

... comment

 
"Meine Mutter, die uns gestern verließ" ist aber auch ein wenig zweideutig. Bei der Buchauswahl könnte man meinen, sie hätte von den Beschenkten eine Reise umme Ecke oder über den Jordan gebucht bekommen ;)

... link  


... comment
 
Nix gegen dicke Wollsocken!
Für die muss ich wirklich mal eine Lanze brechen. Aber das werde ich wohl bei mir drüben tun. Schön jedenfalls, dass Sie's gemütlich hatten. Anderes habe ich zum Glück auch nicht zu vermelden.

... link  

 
Die Familie hat, schon vor zwei Jahren, handgestrickte Wollsocken ohne Naht geschenkt bekommen. Schreiend bunte Streifen, und warm wie ein Bollerofen.

Wir haben alle drei die gleichen Farben und jeder in seiner Größe, wie sich das gehört. Die edle Spenderin, möge der Herr ihr Herz leicht und den Boden unter den Füßen weich wie ein Moosbett machen, kann von uns jede Menschen mögliche Hilfe in jeder erdenklichen Situation erwarten. Da springen wir ein, ohne zu zucken. Das sind wir ihr schuldig …

... link  

 
ich hoffe, dass die geringelten bullerwarmen wollsocken, die ich meiner frau mama in meiner spaerlichen freizeit gestrickt habe (heiligabend um 5:30h aufgestanden, um noch fertig zu werden) sie aehnlich devot werden lassen...

... link  

 
Ohne Zweifel.

... link  


... comment
 
Dicke Socken werden total unterschätzt! Eines meiner beglückendsten diesjährigen Einkaufserlebnisse war die Entdeckung von dicken schwarzen Flauschsocken im Zweierpack bei Rossmann zu 3,50!

Das Buch mit dem auch nicht in der Mitte ist bestimmt launig. Die Kaltmamsell hat unlängst aus dem Schmöker zitiert http://www.vorspeisenplatte.de/speisen/2010/12/fur-zwischendurch-neues-zum-feminismus.htm
Daraufhin überlegte ich mir sogar, ob ich seine Lesung aufsuche, obwohl ich Beziehungsratgeber verabscheue! Leider fand ich ihn auf youtube-Videos dann nicht so sexy wie sich seine Schreibe liest, deswegen bin ich nicht hin. Außerdem war es eh zu kalt!

... link  


... comment
 
Ich hätte liebend gern Wollsocken statt der Plastik "mit Noppen"-Ausgabe erhalten.

Ganz ehrlich.

In einem kurzen Moment der Rachelust hab ich heute überlegt, ob ich nicht GANZ ungeniert zu Neujahr einen Lesezeichenkalender dorthin verschenken soll.
Dann wollte ich ja bei mir verlosen, aber irgendwie will da wohl niemand *gg*

PS: Schön, daß Sie die Feierlichkeiten gut & friedlich verbracht haben : )

... link  

 
@plastik mit noppen: ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob sie noch von socken oder schon von kondomen reden. und in meiner erfahrung schuetzen warme ringelsocken im bett noch besser als kondome. gerne mit tatort oder einem guten buch.

... link  


... comment