Donnerstag, 7. Dezember 2017
Binäres Buzzword-Bingo
Eine neue Sau sattelt auf zum Ritt durch das digitale Dorf: Blockchain ist der neueste heiße Shize. Und nein, das Thema hat nicht nur mit Kryptowährungen wie Bitcoins zu tun, lerne ich bei kress.de, auch in meiner geliebt-gehassten Medienbranche soll Blockchain keinen Stein auf dem anderen lassen. Da darf man gespannt sein, was sich für neue Distributionsformen und Geschäftsmodelle entwickeln. Vielleicht bekommen wir damit auch endlich den Hebel in die Hand, die brotlose Bloggerei besser zu monetarisieren? Aber nicht zwingend in Form von Bitcoins, denn eine Währung, die man in Erwartung künftiger Wertsteigerungen lieber aufspart als sie auszugeben ist sicher nicht das allerbeste Zahlungsmittel für die Miete und die täglichen Einkäufe. Bis diese ganze Zukunftsmusik also tatsächlich klingende Münze auch für den long tail abwirft, geht es hier weiterhin um Aufmerksamkeit und um sonst nichts. Das auch als Schlusswort, weil neulich mal wieder die Kommerzialisierungdebatte um Blogs wieder hochkochte.

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Ungelesen weise ich "warum heute alle Blogs gleich sind" weit von mir (und auch von den Blogs, die ich exzessiv lesen) tztz...

Was das Monetäre angeht - nach wie vor die Frage: blogge ich für mich oder nur fürs Publikum?
Meine Antwort kennen Sie ja : )

Artikel werden später gelesen (Hauptsache, der Blutdruck ist nu wieder rauf), nu ruft wieder die Natur Verpflichtung.

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Ich denke auch nicht, dass sich dieses "alle gleich" auf die Mitglieder unserer kleinen kuscheligen Community bezog. Wo, wenn nicht hier, fände man noch so schräge und unkommerzielle Blogperlen wie etwa "die verbindung Schaffende" mit ihren ständigen apokalyptischen Endzeit-Aufgeilungen?

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Ich bin ja schon froh, wenn die halbnackten Frauen auf der Startseite soviel Geld einbringen, daß blogger.de nicht geschlossen werden muß.

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Oh, die kriege ich gar nicht zu sehen, da sollte ich den Adblocker vielleicht mal ausschalten.

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Eben gab es kurzzeitig IT-Sicherheit statt russischer Singles. Ich dachte schon, die Software hätte meine Ausfüh­rungen als Kritik gewertet und schnell umge­stellt. Aber so schlau ist sie nicht, es ist alles Ein­bildung. Auch die auf mich warten­den älteren Frauen, nachdem die Moham­meda­nerin mich als Ihren Opa entlarvt hatte.

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"So schwindet in den kommerziellen Blogs genau die Vielfalt, die man als Blogleserin eigentlich am Medium schätzt. Deswegen häufen sich Lifestyle- und Family-Blogs, die alle über den gleichen neuen Advents-Dekotrend schreiben".

Also mit Klappstuhl und Bettkante auch im Advent als Dekor hebe ich mich aber schon a bisserl vom üblichen Lifestyle ab.

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Definitiv! Oder den Herrn Wuerg würde ich auch nicht unter die 08/15-Blogger einreihen. Selbst wenn hier etliche Blogs das gleiche dreispaltige Standardlayout benutzen, austauschbares Adventsdeko-Gedöns habe ich hier in der Nachbarschaft recht wenig gesehen.

Ich meine, die Vielfalt in Blogs findet sich immer noch, wenn man nur sucht.

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Es gibt ja viele Gründe, einen Blog zu führen, sei man von der Freundin ver­lassen oder von der Gesell­schaft unver­standen. Trotz­dem gibt es Ent­wick­lungen, weg vom Katzen­kontent, über das Plätzchen­backen hin zur Fröm­melei, soweit ich es wahr­nehme.

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Nachtrag:
Wahrscheinlich muss man diese Kommerzialisierungdebatte vor dem größeren Hintergrund des Gesamtthemas "Influencer-Marketing" sehen, da ist Blog ja nur eine Teildisziplin neben Instagram, Youtube & Co. Was namhafte Firmen - etwa auf dem Kosmetiksektor - in die Bespaßung und Bemusterung dieser Klientel strecken, ist mittlerweile ein ganz schön dicker Brocken im Werbebudget.

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Trotzdem hätte ich nix gegen a bisserl eine Aufwandentschädigung einzuwenden. Marbach sicherlich. Das ist eine. Aber sonst. Beim Bloggen halte ich es für eine Revolution der Würde wenn man Texte nicht fertig schreibt. Fertiggerichte nur wenn es Kohle dafür gibt. Um als Gratis-Blogger seine Würde zu behalten muss man ja Anarchie pur sein. Da muss man noch genug Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern zu gebären.

Gratis-Bloggen kann nur sein. So gesehen ist das schon auch eine Freiheit mit Substanz.

Den letzten Satz habe ich im Übrigen aus dem Bezahlfernsehen. Nur beim Fernsehen ist es so dass Qualität ins Geld geht. Das werbefinanzierte ist ja sehr oft Folter. Wobei ich nie Blogs lese wo jemand richtig bezahlt wird. Ich mache ausnahmslos nur Massengrab für die Talentlosen. Sogar wenn ich Geld bekommen würde fürs Schreiben, würde ich daran nix ändern.

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@wuerg: Ja, es gibt da Wellen und Moden, das Strickbloggen beispielsweise hat auch schon mal bessere Zeiten gesehen (wobei das hier auf der Plattform eh nie so übermäßig prominent vertreten war). In den frühen Nullerjahren waren dafür psychische Störungen nicht so ein Thema, vielleicht mit Ausnahme der vielen Teenie-Ritzblogs auf myblog.de, wo es übrigens ja auch eine Blase aus rechten Blogs rund um PI gab, bevor die auf eine eigene Domain wechselten.

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@imperialist:
Gegen eine kleine Aufwandsentschädigung hätte wohl keiner was einzuwenden, aber dafür existiert leider kein tragfähiges Wertschöpfungmodell. Selbst da wo für Texte noch bezahlt wird ist das Honorar in den letzten 15 Jahren eher gesunken, das heißt gleichzeitig mit der Digitalisierung ist auch eine Prekarisierung der Schreiberei einhergegangen. Börsen- und Spielberichte in Kurzform kann man sich mittlerweile sogar schon von automatisierter Software schreiben lassen. Und das hätte ich mir zu Beginn meiner beruflichen Tätigkeit nicht träumen lassen, dass eine Software sowas noch zu meinen Lebzeiten hinkriegt.

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Verstehe schon. Muss ja nicht mal Geld sein sondern wenigstens Reichweite als Anerkennungsprämie. So musste aber schon ziemlich verzweifelt sein wenn du ewig weiterschreibst.

Ich hab da was von 19 000 Klicks gelesen. Scheiße ich habe im Schnitt 40zig;-)

Ihre Sparte ist da wirklich übelst betroffen.

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Ja, das Bedürfnis nach Selbst­darstel­lung benötigt kein Geld als Ent­lohnung. Es reicht gelesen zu werden. Manche müssen nur kurz was raus­hauen, und schon melden sich Heer­scharen derer, die nicht wissen, was sie tun sollen. So war ich zu Beginn etwas ent­täuscht. Doch die Welt ist größer als blogger.de, und wirk­liche Inhalte werden auch über die allwis­sende Müll­halde gefun­den. Gele­gentlich beru­higen auch geringe Klick­zahlen wie die zur Fatwa der Moham­medanerin.

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@wuerg
Um Ihr Bedürfnis nach Selbst­darstel­lung zu befriedigen: ich lese nach wie vor bei Ihnen, nur hinterlasse ich nicht immer Spuren : ))

Allerdings gehör ich noch immer zu den Klickzahldesinteressierten.

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@wuerg:
Die hohe Aufmerksamkeit für selbst minimale Änderungen (man könnte auch sagen, das Selbstläufertum in der Kommentarspalte) hat sich das reichweitenstärkste Blog hier auf der Plattform ja auch hart erarbeitet. Wobei die dahinter stehende Kunstfigur freilich auch schon von dotcomtod einen ziemlich hohen Bekanntheitsgrad im Netz zu blogger.de mitgebracht hat. Und dann sind da noch aufmerksamkeitsökonomische Synergie-Effekte mit den FAZ-Blogs. So gesehen stimmt es nicht so ganz, dass die Klickmaschinerie von ganz alleine läuft.

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Ach, Blogs.

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"Das Disruptionspotenzial der Blockchain in der Mediendistribution ist riesig"
Kann nach so 1 Überschrift nicht weiterlesen.Mir ist auch niemand (persönlich) bekannt, der das macht. Soll das Meta | ironisch | witzig oder alles 3 sein? Geisteskrank.


& Zu "Wie sich die Blogszene kommerzialisierte und warum.." sag ich nix, außer, dass ich sage, dass ich nix sage und da auch nicht weiterlesen kann. Geisteskrank² .

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Ich hatte noch überlegt, ob ich diese denkwürdige Überschrift explizit anprangern soll oder ob ich darauf vertraue, dass die Leserschaft genügend Riecher für Branchen-Bullshit mitbringt.

Für den gedruckten "kress report" habe ich vor einigen Besitzerwechseln ja mal textverantwortlich gearbeitet, und eine solche Überschrift hätte es da never ever ins Blatt geschafft. Aber ehrlicherweise muss ich auch sagen, die Branche ist seit den Umbrüchen der Digitalisierung so desorientiert, dass das Disruptionsgeschwafel von irgendwelchen Digital-Evangelisten rezipiert wird als wärs das neue Testament. Sprich, wer in diesen Branchendebatten drin ist oder drin sein will, liest sowas auch trotz einer lausigen Überschrift.

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Ich versteh die Überschrift nicht, also was das bedeuten soll. Und habe 0 Interesse das zu ändern, so wie sich das liest. Ist doch nicht Sinn der Sache oder schreiben da Insider für Insider?

+ zum anderen link: Ich wünschte jemand (wie zb einst Anna Oppermann) würde das mal auf so eine Art künstlerisch verarbeiten (zb als Bild im Bild im Bild im Foto im Foto im Raum im Raum. Aber als troW),wenn blogs über blogs schreiben und "bilanzieren" & sich in den Kommentaren noch weiter bestäuben und bespiegeln. Ist ja nicht auszuhalten. Meine Meinung.

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Tatsächlich positioniert sich kress nach einigen Versuchen, populärer zu werden, zuletzt wieder mehr als Dienst für die Insider der Wasmitmedienbranche, und für die sind die richtigen buzzwords und Konfliktlinien drin in der Überschrift. Ist ja kein Zufall, dass just auch Sascha Lobo auf Spiegel Online mit einem Erklärstück über Blockchain und Bitcoin aus dem Quark kommt, und kress respektive bzw. die Analystentrulla von Goldmedia bricht das Thema runter auf die spezielleren Brancheninteressen der Verblödungsindustrie - so gesehen haben alle (fast alles) richtig gemacht.

Zu Ihrem zweiten Punkt: Wenn die Bloggerei sich zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist eine gewisse Peinlichkeit oft nicht weit weg, da gebe ich Ihnen recht. Andererseits ist die Bloggerei ja auch immer mit Erwartungen konfrontiert gewesen, sowas wie eine authentischere Gegenöffentlichkeit zu dem Medienmainstream zu bilden und was weiß ich noch alles, insofern ist es eigentlich würdig und recht, das die Bloggerei ihr Tun und Lassen auch reflektiert. Mit dieser sogenannten Selbstreferenzialität schlägt sich das Mediensystem seit längerem theoretisch und praktisch herum, und somit ist eigentlich auch klar, dass ein neueres Medium wie die Bloggerei in dieser selbstreferenziellen Schleife auch irgendwie drinhängt.

Diese spiegelnde Rückkopplung vom Allgemeinen ins Spezielle und zurück künsterlisch erfahrbar in Szene zu setzen, das wäre wirklich mal eine Aufgabe, die den Schweiß der Edlen lohnte, aber vielleicht gibt es das alles auch schon irgendwo, aber zu mir Kunstbanausen hat es sich noch nicht herrumgesprochen.

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Aha. Find den Aufsatz auf Spiegel online genauso geisteskrank³ wie die im "reichweitenstärksten Blog". Reichweite wohin bzw. wer nimmt das ernst und wo hats Bedeutung? Frage ich ernsthaft.

Mit was für Erwartungen konfrontiert? Hab ich nix von mitbekommen. Mir kann aber gerne jeder Blogger, der mit Bitcoin und/oder Erwartungen hadert, ein Schwanzbild schicken. Frauen auch. Freu ich mich wegen mach ich ne was im Oppermann-Stil mit, wenn ich mal Zeit & Muße hab.

"insofern ist es eigentlich würdig und recht, das die Bloggerei ihr Tun und Lassen auch reflektiert" Ich finds nicht normal. Würdig sowieso nicht. Aber muss jeder selbst wissen, sag ich immer.

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Puh, da haben Sie sich jetzt aber ganz schön ins Pathologisieren reingesteigert. Ich bin ja wirklich kein Sascha-Lobo-Fan, aber was an seinem Aufsatz geisteskrank ein soll, erschließt sich mir nicht so recht.

Kann aber auch daran liegen, dass mir diese ganzen medial-systemischen Meta-Diskurse und das Anerkennen von Aufmerksamkeit als einer Art Währung auch schon so zu Kopf gestiegen ist, dass ich nicht mehr klar sehe, wie krank das alles eigentlich ist. Aber zu Ihrer Frage, wo zählt sowas wie Reichweite? Na, wenn Sie beispielsweise regelmäßig beim geschätzten Herrn S. lesen, werden Sie wissen, dass ihn das bisweilen frustriert, dass nicht mehr Leute seine Beiträge lesen, und wer hat schon Lust, vor völlig leerer Kirche zu predigen? Ich jedenfalls nicht. Aber gottlob ist der Zuspruch hier groß genug, dass ich auf Ihr Angebot mit dem Schwanzbildverschicken nicht zurückkommen muss. ;-)

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Das sind für mich beides, also der Reichweitenmesnch & Bitcoin-Erklärer, Typen, die sich auf vielen Ebenen sehr, sehr ähnlich sind, u.a. eine - nunja - schwierige Rhetorik und - nunja, ich bleib diplomatisch - ambivalente Maßstäbe bei sich + anderen haben, Stichwort 2erlei Maß, und sich zudem wie die Prediger im Bubble-Blasen-Speck aufführen und glauben ernsthaft, dass das alles eine Wichtigkeit hat. In den von Ihnen verlinkten Artikel lese und fühle ich das heraus. Für mich ist das geisteskrank³. Für Sie reingesteigert; so ham wir halt alle unsere (Selbst-)Wahrnehmung.

{Auf das Thema Reichweite kann ich jetzt nicht mehr eingehen, sonst werd ich ausfallend. Außerdem gehts ja ursprünglich auch um Blockchein + Bitcoins,ne}

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Naja, ohne Reichweite keine Bitcoins für Bloggen, das wäre der Dreh zurück zum Ausgangsthema.

Ich ahne, wa Ihnen an den verlinkten Aufsätzen (und deren Verfassern) aufstößt, aber Ihrer Diagnose möchte ich mich nicht vollumfänglich anschließen - auch aus Respekt vor Mitmenschen, die an richtigen psychischen Störungen leiden. Was man sich bei längerer Arbeit im Medienzirkus einhandelt, ist im Zweifelsfall keine Geisteskrankheit, sondern mehr eine déformation professionelle, von der ich mit Sicherheit auch nicht völlig verschont geblieben bin.

Was nun die Wichtigkeit des Themas angeht, entweder man ist drin in dieser Blase und findet das wichtig oder man guckt von außen und fragt sich whisky tango foxtrott? Es gibt da kein universelles Wichtigkeitsmaß für alles, im Grunde könnte man man das meiste, was einem so an Info reingedrückt wird den lieben langen Tag abbügeln mit dem Hinweis darauf, dass in Afrika kleine Kinder vehungern.

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Eine Art Phantom, das eine Währung mit dem Stromverbrauch von Nigeria erfindet, hat auch einen gewissen Unterhaltungswert.
Liest sich wie die Programmvorschau von Tele5, Blockchainer Freitag 20:15: Im tiefen Tal der Influencer.
Hilft aber leider nix. Das Lachen wird mir noch im Halse stecken bleiben, fürchte ich.

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Ja, da haben Sie den Blick auf ein sehr interessantes Detail gerichtet. Dass dieses sogenannte Mining von Bitcoins derart viel Strom kostet, ist echt der Hammer. Man siehts schon förmlich kommen, dass das mit dem Ausstieg aus der Braunkohle nix wird, weil sonst ein Crash der Kryptowährung droht. Vielleicht kommt es dann irgendwann billiger, die Kraftwerke mit Papiergeld zu befeuern. Ich darf da gar nicht erst anfangen drüber nachzudenken.

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Ich habe vor Monaten mal eine Reportage über Bitcoin-Mining in Island gesehen und mich danach noch ein paar Meter tiefer in meine Erdhöhle eingegraben. Scheint aber immer noch nicht zu reichen.

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Finds 1 unschönen Zug wie Sie das hier mit geisteskrank & Afrikakinder machen.
Das wird wieder nix mit uns und Diskussion. Wünsch aber einen schönen Abend und sag:

Bitte nehmt mich aus
( ) der Mention
( ) den Mention
( ) den Mentionen

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Schade.
Das Totschlagargument Afrikakinder habe ich doch gar nicht gegen Sie in Stellung gebracht, man kann sich doch sicher drauf einigen, dass die Wichtigkeit von Themen je nach Standpunkt und involvement unterschiedlich eingeschätzt wird.

Ich werfe Ihnen auch keinen fehlenden Respekt vor Personen mit psychischen Störungen vor, aber ich habe eben meine Gründe, warum ich das Attribut geisteskrank nicht (mehr) ganz so freigiebig verteile. Ihnen steht das weiterhin so frei wie nur irgendwas.

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Stromverbrauch
Ich möchte die 200 oder 215 kWh, die kolportiert werden, mal anzweifeln. Ich hab das System aber auch nicht verstanden, daher bleibt es beim Zweifel. Man müsste da trennen zwischen den professionellen Rechnern, die nur dafür laufen und Strom verbrauchen auf der einen Seite, und auf der anderen Seite die privaten Rechner wie meiner hier, der sich sicher zu 99% langweilt und trotzdem Strom verbraucht, während ich diesen Kommentar tippe. Ich weiß halt nicht, wie hoch die Eh-da-Kosten sind. (Ganz ähnlich ist es mit der Wärme: Wenn meine Glühbirnen keine Wärme mehr abstrahlen, muß ich diese eben zu bestimmten Zeiten mit anderen Gerätschaften erzeugen. Klar, nicht im Sommer und klar, mit Geräten, die dafür besser geeignet sind, aber gerade das macht eine sichere Rechnung schwierig, finde ich.)

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Na klar kann man sich darauf einigen.

Sicherlich steht mir das frei. Geisteskrank ist für mich auch keine Bezeichnung für Menschen, die eine diagnostizierte psychische Erkrankung haben. Man sagt ja auch nicht (mehr) moralisch entartet, schwachsinnig etc. Ich finde, man kanndarfsollte diese Begrifflichkeiten durchaus mit anderer Bedeutung & Zusammenhängen füllen/benutzen.... &falls sich jemand daran stört, der eine psychiatrische Diagnose hat, kann dieser das selbst äußern,denk ich.
Finds aber gut, dass Sie diesbzgl sensibel sind. & hoffe, Sie lesen mit einer ähnlichen Sensibilität und Ableismus-Klingel auch die Wortwahl und Äußerungen des ReichweitenFAZbruders anderswo.

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falls sich jemand daran stört, der eine psychiatrische Diagnose hat, kann dieser das selbst äußern,denk ich
Äh! Ich möchte Homer Simpson zitieren: "Ich mag mein Bier kalt, meinen Fernseher laut, und meine Schwulen sollen sich outen."

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@iii: Zugegeben, meine diesbezüglichen Sensibilisierungsprozesse stehen eher am Anfang als am Ende. Ich weiß auch noch gar nicht so recht, wie ich die Info verarbeiten soll, dass mir als Dialysepatient auch ein Schwerbehindertenausweis mit der Prozentzahl 100 zustünde. Darf ich dann "Spast" nicht mehr als Schipmfwort benutzen? Oder damit grad erst recht? ;-)

Was etwaigen Ableimus bei meinem geschätzten Radkumpan angeht, darf ich vielleicht daran erinnern, dass die Ärzte seiner Mutter in der Klinik nach der Geburt sagten, ihr Sohn werde nie richtig laufen können. Vom Asthma als limitierendem Faktor gar nicht zu reden. So gesehen ist es doch schon fast Behindertensport, was er praktiziert.

@texas-jim: Es ging in den Vergleichen, die ich gelesen habe, um Kilowattstunden und nicht um die Energiekosten. Wobei es aus meiner Sicht letztlich auch egal ist, ob der Stromverbrauch beim Mining dem Jahresverbrauch von Nigeria oder von dem von ganz Afrika entspricht, schon die kleinere Bezugsgröße von beiden repräsentiert eine völlig absurde Größenordnung.

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fritz_: Ich möchte meine Tochter(17) zitieren: -

mark: Beim Schwerbehindertenausweis frag ich mich wiederum ja, ob man den nicht endlich mal anders nennen könnte.
Weiß ich jetzt nicht, ob ein Ausweis | Handicap | Diversa, ein - wie soll ich sagen - Freifahrtsschein für dieses oder jenes ist. Ich merke gerade: Heikles Terrain. Im Netz braucht man ja nur 1x was unbedachtes | kontroveres schreiben, dann ist Halligalli. Führt auch zu weit weg von Ihrem Beitrag, war nicht meine Absicht.
Wünsche Ihnen und Ihren Radelkollegen jedenfalls viele weitere schöne Touren.

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@iii: Kluges Kind.

@Mark, 10. Dezember 2017, 22:49
Stichwort Stromverbrauch: Es könnten sofort zwei Dutzend Atomkraftwerke wegfallen, wenn nur die Startseite von Google nicht in voller Helligkeit, sondern dunkelkammeriger gefärbt wäre.

Stichwort Spast: In Filmen wird es herzhaft ausgewalzt, dass amerikanische Schwarze ganz herzhaft vom N-Wort Gebrauch machen. Manche Judenwitze werden Sie in der Jüdischen Rundschau lesen, woanders nicht. Als körperlich Behinderter dürfen Sie kraftvoll über Krüppel herziehen, weil Sie dürfen. Ob das Privileg den Gebrauch von Spast einschließt, da bin ich unsicher.

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@iii: Eine 14-Jährige hat jetzt einen alternativen Ausweis durchgesetzt.

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@Kid37. Ja, das war ne tolle Story. Die Story hätte noch profitiert, wenn man nicht so getan hätte, als ob das auf dem Mist der 14-jährigen gewachsen wäre.

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Kinder werden halt immer vorgeschickt. Ich mußte früher immer Bier holen gehen.

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Ich auch. Und Zigaretten. Aber die 20 Pfennig, die in der Automatenpackung damals drin waren, durfte ich behalten.

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Es sollte immer klipp und klar sein, wer mit Bierholen dran ist und wer die Schnittchen bringt.

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@kid: Nach Querlesen der Kommentare dort musste ich mich erstmal im Schnee wälzen. Wünsch mir vom Weihnachtsmann, dass mal wer seine Promotion über das Aggressionspotential von
( ) Kommentatoren
( ) Bloggern
( ) usern
macht.

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Die Zukunft ist jetzt Embedded Publishing. Da kann guter Journalismus auch mal eine Marke führen. Also so, wie das diese Autoblogger einst ausprobierten - undeklarierte Werbeartikelchen unter falscher Flagge raushauen. Das war und bleibt der Sündenfall, heute ist es eben ein Agenturmodell, die Protagonisten heißen ehrlicherweise "Influencer" - und hoffentlich nicht "Journalisten".

Blogs an sich sind wiederum so marginal geworden, darin liegt auch wieder eine gewisse Kraft. Unabhängigkeit durch Irrelevanz. Prinzipiell finde ich Bezahlmodell für Blogger auch nicht falsch. Gekennzeichnete Werbung, Patreon-Modelle, Flattr, ausprobiert wurde ja viel. Der Markt ist aber im deutschsprachigen Raum einfach zu klein, man muß das vielleicht einfach akzeptieren. Die Medienbranche steht demgegenüber unter einem anderen Druck. Wer keinen Werbekuchen mehr hat, muß eben Brot essen.

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23:37 - Das nenne ich mal gelungenes Branding. Wie so ein Gitarrenlick aus dem Handgelenk.

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Ach ja, embedded publishing, das hatte ich weiter oben bei meinen buzzwords ausgelassen, weils nicht mit b anfängt. ;-) Aber richtig, man muss das einordnen im Kontext von Influencern, Content Marketing und anderen hybriden Mischformen von Inhalt und Werbung. Im Grunde gibt Ihnen die Kommerzialisierungsdebatte rund um Blogs ja recht, denn au fond habe ich daraus mitgenommen, dass es spaßmäßig nicht gerade der Oberbringer ist, ständig genug Klicks generieren zu müssen mit im Grunde austauschbarem Zeugs.

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ma zur förderlichen erkenntnis:
bitcoin is begrenzt und zu 85% im umlauf
durch die definierte verknappung steigt der kurs
und nur deshalb
so funktioniert nu ma der markt wo auch immer der sich befindet

nu is das ja so
wenn die imaginäre zentralbank die ja ihre ziele nicht zu definieren braucht
50% mehr bitcoins ins system schleust dann bricht der kurs ein wie bei nokia

ein idiot der bitcoins kauft
aber die grenzen der dummheit sind unendlich

man is von vollpfosten umgeben
daran zweifel ich schon lange nich mehr
das is gewissheit unerschütterliche

wenn ich das auf blogs übertrage geht das andersrum
der gewinn is wenn ich nich in den knast komm
in den knast komm ich wenn ich nich das richtige schreibe
was richtich is bestimmt die imaginäre zentralbank
in china is das ja schon lange realität

natürlich kann man sich auch eine entlohnung vorstelln
wie bei putin
als putinblogger

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Muss gestehen, das ich mich noch nicht eingehend mit dem Thema befasst habe, aber mein Bauchgefühl sagt, da baut sich eine ziemliche Blase auf. Mal gucken, ob der Anlageberater was dazu schreibt in einem seiner nächsten Rundbriefe.

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Ihr pösen Plogger!
Alle Währungen sind de facto glaubensgestützt, seit der Goldstandard aufgegeben wurde. Das Bitcoining ist nur ein neuer Spezialfall, der sicher noch in Form anderer Parallel-Elektronik-Währungen ausdifferenziert wird.
Diese müssen nicht einmal großartig bekannt werden. Ich höre vom Uber Bezahlmodell mit eigener Kreditkarte. Das Potential liegt in der Unterwanderung nationaler und supranationaler kontrolle. Diese manifestiert sich vor allem in sehr hohen und neuen Gebäuden (Stichwort:Glaube). Eine interessante Evolution.

Und wie es ausschaut gibt und gab es jenseits von embedding kein wirtschaftliches publishing. Der große Trumpf liegt in der Möglichkeit überhaupt, nicht embedded zu publizieren, ohne daß man immer wieder seine Schreibmaschine ins Pfandhaus bringen müßte.
Wie im Einzelhandel stellen die Suchkosten das Problemchen dar. Was nicht in unmittelbarer Verfügbarkeit steht, fristet ein Schattendasein. Was früher die 5m Unterschied von A zu B -Lage in Meerbusch Nordwest darstellte ist heute der link zuviel, denke ich.

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Alle Währungen sind de facto glaubensgestützt, seit der Goldstandard aufgegeben wurde.

Das ist natürlich richtig. Und passenderweise lese ich grade bei fefe, dass die ersten bitcoinbasierten Derivate auf den Markt geworfen werden.

Was das Thema Parallelwährungen angeht, sehe ich die Über-Idee mit der eigenen Kreditkarte in einer anderen Kategorie, das ist dann mehr so etwas wie die Bankentöchter der Autokonzerne. Und nur weil die technische Hürde für Anbieter von Produkten und Dienstleistungen, eigene elektronische Parallelwährungen aufzusetzen sinkt, macht es das trotzdem nicht in jedem Fall sinnvoll.

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Ach ja,
ein gewisser Carl Miller schrieb dazu auf twitter:
Bitcoin really hasn't turned out even remotely as it was intended to.
- Rather than a currency, it's become a speculative asset.
- Rather than efficient, the energy and CPU costs are extravagant
- Rather than decentralised, ownership and mining power are hugely concentrated.

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Bei den Kreditkarten findet man oft eigene Label, während eine Mastercard oder Visakarte drinsteckt.
Bevor der ADAC etwas kleinlauter wurde, haben die unverlangt Kreditkarten mit ADAC-Logo an ihre Kunden Mitglieder verschickt. Völlig kostenlos! Ich glaube, man konnte sie freischalten, indem man sie benutzt hat. Tat man das nicht, kam ein paar Wochen später ein patziger Brief, was erlauben Kunde, und wie man nur die ganzen Vorteile ignorieren könne.

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Derivate auf Bitcoins. Hahaha. Man müsste wissen, welche, aber im Grunde kann man sich auch eine geladene Pumpgun in den A. schieben und auf den Frühling warten.

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Na, so futures halt, mit denen man auf steigende oder fallende Kurse zum Fälligkeitstermin setzen kann (so habe ich es zumindest verstanden).

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Damit ist aber auch klar, dass von der ursprünglichen Idee, eine dezentrale Nebenwährung außerhalb der Kontrolle von Regierungen, Banken und Unternehmen zu schaffen, so gut wie nichts mehr übrig ist. Bitcoins haben das alte System nicht ersetzt, sondern sie replizieren es nur.

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moment ma - nich imma auf die zockerseite gucken
termingeschäfte dienen auch der preissicherung nuin diesem fall wird wohl die zockerei übrigbleiben

ich erklär das ma:
ich kauf am 1.8.2018 einen rohstoff in kanada
den ich jezz kalkulieren muss für mein produkt

da kann ich dem rechnungswesen nich damit kommen der kurs des kanada-dollars wär drastisch gestiegen
geht nich
oder die schmeissen mich in hohem bogen raus

ich kauf also zum 1.8.2018 kanada-dollar zum kurs von heute und sicher den über den terminhandel ab
die kosten gehn in die kalkulation natürlich ein so
bin ich das währungsrisiko los

und der zocker nimmt mich das risiko ab
total einfach

insofern is ein termingeschäft nicht grundsätzlich zockerei sondern hat einen ersten hintergrund

wo der ernste hintergrund bei bitcoins sein mag mögen die götter wissen

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Termingeschäfte an sich haben ihre Berechtigung. Hier ist der Basiswert selber schon wie gehebelt. Dann habe ich womögliche Hebelpapiere auf Hebelpapiere. Das funktioniert auch in Abwärtsrichtung. Es gibt, gerade bei Währungen, möglicherweise Nachschusspflicht. Wenn ich eine Wette auf einen Kurskorridor eingehe, kann ein Emittent an kleinen Schrauben drehen, um den Anleger um den ganzen Einsatz zu bringen, wenn er nur für den Bruchteil einer Sekunde die Wettbedingung reißt. Solche Produkte wirken wie dazu erfunden, Privatanleger auszunehmen. Kein Umgang, den man empfehlen kann. Es gibt entschieden elegantere Wege, um sich zu ruinieren. :-)

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Dass Terminkontrakte auch dazu dienen, etwaige Währungrisiken zu hedgen, habe ich schon verstanden, wir hatten das Thema schon mal in einem etwas anderen Zusammenhang.

Und der ernste Hintergrund bei Bitcoins? Die ursprüngliche Idee, ein echtes peer-to-peer-Zahlungsmittel unter Ausschluß von Mittelmännern und trusted third parties zu etablieren, war ja nicht völlig uncharmant - aber halt reichlich naiv. An irgendeinem Punkt muss ja eine Konvertierbarkeit in das bestehende System gegeben sein, was soll man mit Werten, die man nicht messen, beziffern, vergleichen und umrechnen kann in gängigere Währungen? Ich habe den Lauf der Bitcoin-Geschichte nicht so genau verfolgt und könnte daher auch nicht exakt sagen, wo der Sündenfall lag, aber vermutlich war schon die Grundannahme falsch, dass man eine Parallelwährung etablieren könnte, die nicht über kurz oder lang nach genau den gleichen Prinzipien behandelt wird wie andere assets im Finanzmarkt auch. Ich mein, wenn jetzt auch schon Goldman Sachs irgendwelches Bitcoin-Trading ankündigt...

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@fritz_:
Ich hatte mal so einen Drückerverein an der Backe, die mir kleinem Licht Warenterminkontrakte aufschwatzen wollten. Ich bin die erst wieder losgeworden, als ich sagte, mein Interesse an dem Thema sei eher journalistischer Natur. Wer auch nur bei halbwegs klarem Verstand ist und keine sehr ausgeprägten Zocker-Gene hat, sollte von sowas wirklich die Finger lassen, da kann ich Ihnen nur beipflichten. Wie das mit der Nachschusspflicht bei Währungsgeschäften ist, weiß ich nicht, aber bei Warentermingeschäften ist genau das der heikle Punkt (aus Verbrauchersicht).

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in bulgarien hat die steuerfahndung bitcoins
von kriminellen sichergestellt womit sich 20 prozent der staatsschulden tilgen liessen

ich lach mich wech
stellt euch ma vor die werden auf den markt geschüttet wo dann der kurs bleibt?

so nebenbei scheinen bitcoins ohnehin eine währung der kriminellen zu sein
das fbi hat auch welche konfiziert
aber verschleudert

im übrigen sollen 112 personen 20% der pseudowährung halten

jezz überlegt ma:

nur einer von denen muss seine positionen verschleudern
damit bricht der kurs ein gegen null
gleichzeitig aber geht er short an der terminbörse
sollten ihm da wahnsinnige kontrakte verkaufen
aber die kann er ja vor der aktion wie krank kaufen
dann schreitet er zu tat

dagegen is dann vw bei 1000 mit anschliessendem crash ein witz dagegen

traumhaft
mir kämen die luschtigsten gedanken
besonders wenn se dann den handel voll aussetzen müssen

ein zitterwölfisches chaos
was für eine währung

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Hat der DHL-Erpresser nicht auch sein Lösegeld in Bitcoins gefordert? Cleverer als markierte Scheine scheint mir das allemal, aber mit Blick darauf, dass der Kurs ja recht einfach zu crashen wäre, habe ich meine Zweifel, ob das wirklich so ein kluger Schachzug war. Wenn der Erpresser versucht, eine größere Menge Botcoins zu konvertieren, geht der Kurs in Keller, und dann hat er sich selber ins Knie geschossen.

Aber fürs Darkweb wirds schon taugen, wenn ich AK-47-Trommelmagazine und so Zeugs kaufen will.

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leider muss ich dich widersprechen mark
denn ich schätz ma er fordert kümmerliche 10 millionen
das lässt sich konvertieren
denn der umsatz war heute 500 millionen
lächerlich gering für eine währung
aber wenn du auf eine woche die 10 aufteilst
dann könnte es gelingen

in diesem bereich geht das geil

es is eine währung des verbrechens
das is eindeutich

ich hab allerdings schwere bedenken wie der erpresser die spuren verwischen will
dafür bräuchte es zitterwölfe
und ich kann mich beim besten willen nich vorstellen das die sich dazu herablassen
minderwertigstes und primitivstes erpresserpack zu unterstützen

waffenhändler
kinderficker
drogenbarone aus kolumbien
undenkbar

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=132175860

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Du hast recht, es ist mehr davon im Umlauf, als dass die Millionenforderung des DHL-Erpressers den Kurs in den Keller schicken würde. Aber global gesehen ist es immer noch so, dass ein großer Teil der Bitcoins in relativ wenigen Händen ist, und ein paar Großinvestoren können die Blase jederzeit platzen lassen.

Das wird natürlich nicht in den nächsten vier Wochen passieren, ich denke, wir stehen, wenn ich die Konjunktur des Themas in der Publizistik als Maßstab hernehme, grad mal am Anfang der Phase, in der ahnunglose Kleinanleger ins Boot geholt werden. Dann relativiert sich das mit der Währung für Waffenhändler, Kinderficker und Drogenbarone von alleine. Die sind dann halt in dem Fall die early adopter, aber nicht die Kernzielgruppe.

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die kernzielgruppe sind aufgegeilte unternehmen
kein witz
die r und v versicherung macht schon seminare und träumt davon ihre mitarbeiter zu halbieren

bestell ma die zeitschrift "unternehmer"
magazin für digitale transformation

mail an: service@dub.de
betreff: gutschein

dann kriegste die zeitschrift umsonst
hauptthema is blockchain
und du hast 7,50 gespart

postadresse musste natürlich angeben

partner is das handelsblatt und die wirtschaftswoche

da werden dann solche fragen erörtert:
kann ein computer verträge abschliessen
wie spare ich rechtsanwalt und notar
wie umgehe ich die banken

ja da staunste nich schlecht
siemens im darknet
is doch geil
kann ich jedem despoten unbemerkt einen reaktor verscherbeln
lieferung an 101111110000111000011110001111

der dämliche spiegel natürlich wie immer von wirtschaft keine ahnunk
sieht einen crash am finanzmarkt wegen bitcoin
also so weit sind wir noch lange nicht

und ob die digitale währung dann bitcoin heisst oder bitcoin cash is
weil die um den jetztzustand natürlich wissen
sind ja nich blöd
wag ich schwer zu bezeifeln

und da in dieser neuen zukünftigen währung sehen die banken und die zentralbanken die gefahren und wolln da mitmischen

wird heiss diskutiert
als probeballon hat die bafin kleinanlegerkredite mit bitcoin zugelassen
was kümmert die auch die kleinanleger

natürlich is das nächste zitterwölfische drama nich weit:
eben noch pleite
jezz milliardär
http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/bitcoin-kursrally-pleiteboerse-mt-gox-wird-zur-goldgrube/20705310.html

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Bitcoin, Blockchain ... Also meiner Meinung nach ist das nur eine neue Form, dem Fetisch Geld zu huldigen. Von wegen reines Tauschmittel. Willkommen im 21. Jahrhundert.

Was das Bloggen angeht, ich mache das einfach gerne. Und falls die Zeit oder der Antrieb dazu fehlt, dann lasse ich es eben sein.

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Ja, eine neue und zeitgemäßere Emanation des Götzen Mammon, so könnte man Bitcoins charakterisieren.

Nur gut, dass diesem Götzen hier auf dieser Plattform nicht allzu exzessiv gehuldigt wird.

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Gleichwohl ich die öffentliche Verschlüs­selung seit über 40 Jahren kenne, mich damals über Primzahl­tests ausließ, vor einem Jahr über Quanten­krypto­graphie refe­rierte und mir vorgestern von 3blue1brown den neue­sten Hype erklären ließ, muß ich sagen: Bitcoins interes­sieren mich nicht die Bohne! Aber ich wüßte gerne, ab wann das sog. Mining so aufwendig wird, daß im Fern­sehen neben ver­dreckten Männern vor ihren ausge­lutschten Gold­minen auch verwahr­loste Nerds vor ihren Bild­schirmen gezeigt werden.

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O Gott, malen Sie den Teufel nicht an die Wand, ich will sowas nicht sehen.

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