Sonntag, 16. Januar 2011
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

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Äh … zu mir spricht das Bild nicht.

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Ich glaube, so heißt/hieß mal eine Gastwirtschaft in der SBZ...mit lauter Krempel aus dem umfangreichen Warenangebot der Volkseigenen Betriebe.

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auf mich wirkt diese buchstabenspielerei unruhig. und wenn ich einen flüchtigen blick draufwerfe, liest mein unterbewusstsein "VERBOT". also erzählt es mir alles andere, nurnicht etwas über eine verkehrsberuhigte zone.

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@der_papa:
Dann übersetze ich mal: Wir sind in Ost-Berlin, und entsprechend geht es in der Dunkelkammer verkehrsberuhigter zu als sonst.

@prieditis: Kann gut sein, dass mal eine Kneipe war. In den S-Bahn-Bögen rund um den Hackeschen Markt ist ein Lokal neben dem anderen.

@seemuse: Ich empfinde da ähnlich, und dieser innere Widerspruch gab nicht zuletzt den Ausschlag, die Kamera noch aus der Tasche zu holen.

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Ja, Kneipe. Man kann auch VEB Ostzone lesen. War mal in der Oranienburgerstr. Scheint aber umgezogen zu sein:

http://www.qype.com/place/377578-Verkehrsberuhigte-Ostzone-Berlin

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Na, dann wünsche ich euch dreien doch mal eine sehr angenehme Zeit. Ich habe Berlin (Ost), Hauptstadt der DDR, 1981 kennen und fürchten gelernt. Aber da ist wohl in der Zwischenzeit einiges passiert, habe ich gehört …

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Ich finde das einfach nur ärgerlich :-(

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Was genau?
Was ist an einer kleinen Ruhephase im Blog ärgerlich? Oder geht es um den Begriff Ostzone?

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Ja, wie heißt sie, die Laus, die über die Leber lief?

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Es sind mehrere Sachen.
Zum einen und vor allem ist es die grundlegende Geschichte, dass auch mehr als 20 Jahre nach der Einheit noch dieses Ossi/Wessi-Gehabe an den Tag gelegt wird, dieses DDR-Gehabe und -Gewundere und so. Von Ost und West übrigens. Das nervt mich mächtig. Und hier bitte nicht missverstehen. Ich habe ein dickes Fell, wenn es um Witze über regionale Eigenheiten geht, doch die ehemalige DDR ist diesbezüglich ganz gewiss nicht homogen.
Zum anderen stört mich ganz konkret das Vorgehen der Bahn, einfach ganze Regionen, und damit meine ich nicht nur Ostberliner Stadtbezirke sondern ganze Bundesländer, als unwichtig zu deklarieren und den Bahnverkehr einzustellen.
Kein Wunder, warum alle Leute mit dem Auto fahren, mit allen Folgen. Aber das ist ein zu weites Feld, um es hier zu erörtern.

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Danke für die Präzisierung!
Das Elend der Bahn ist so gesehen ja einheitsstiftend, denn auch hier im äußersten Westen kennt man das Problem der Streckenstilllegungen (und zwar z.T. schon länger als im Beitrittsgebiet).

Was das allgemeine Ost-West-Ding angeht, finde ich es weder erstaunlich noch verwerflich, dass man auch 20 Jahre nach dem Fall der Mauer noch was zum Wundern (und zwar in beiden Richtungen) findet. Für mich, der ich keinerlei Verwandtschaft in der DDR hatte, war jenes Land immer so weit weg wie sagenwirmal Nordkorea, und mit manchen Sozialisationsfaktoren unserer Brüder und Schwestern fremdle ich halt immer noch etwas. Das heißt nicht, dass ich nicht auch regionale Unterschiede zwischen Thüringern, Erzgebirglern, Berlinern und Mecklenburgern konzedieren würde, aber ehrlich gesagt bin ich doch zu weit weg, um den Blick für entsprechende Feinheiten zu haben.

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Ich war in Paris, Rom, Barcelona usw. bevor ich auch nur annähernd auf die Idee gekommen wäre, nach Berlin zu fahren. Die DDR war für mich ein weißer Fleck auf der Landkarte. Als ich dann in die Heldenstadt übersiedelte, betrieb ich ein Büro mit einem dort gebürtigen Kollegen. Man macht sich aus der Ferne keine Vorstellung davon, wie umfassend und Knall auf Fall alle Lebensumstände bis in die kleinsten Details, auf den Kopf gestellt wurden. Damit muss man erst einmal zurecht kommen. Fast alles, so scheint es mir, was das eigene Leben bisher ausmachte, ist plötzlich anders. Vielleicht rührt daher der häufige Blick zurück, weil in gewisser Weise die eigene Vergangenheit ein Stück weit ausgelöscht wurde. Im Westen veränderten sich Dinge, aber man kann daran anknüpfen. In Ostdeutschland dagegen: Von heute auf morgen alles weg. Alles heißt anders. Alles folgt anderen Regeln.

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@kreuzbube:
Ich behaupte mal, dass ich mir aus der Ferne durchaus eine Vorstellung machen kann, wie umfassend sich das tägliche Leben der meisten Beitrittsbürger durch den abrupten Systemwechsel umgekrempelt hat. Und ich respektiere die enorme Anpassungsleistung, mit der sich die meisten auf die geänderten Verhältnisse eingestellt haben. Ich weiß nicht, ob mir das so ohne weiteres gelungen wäre.

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mich erinnert das foto ausserdem an den wohl ungewöhnlichsten bandnamen den ich je gehört habe, nämich "ostzonensuppenwürfelmachenkrebs".
was ist aus denen eigentlich geworden? gleich mal googeln muss..

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Dieser Bandname
kam mir natürlich auch mehrfach in den Sinn - zuletzt gestern im Restaurant des DDR-Museums, als ich die Speisekarte mit den ostzonalen Spezialitäten sichtete. Ich weiß nicht, wie Broiler "drieben" vor dem Mauerfall schmeckten, aber ich fürchte, das gestrige Geschmackserlebnis dürfte einigermaßen authentisch gewesen sein.

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es gibt sie noch, die ... dinge halt.

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Broiler hatte ich
durchaus schmackhafte, auch nach dem Hochgang des Schlagbaums. Allerdings noch zu der Zeit, als noch keine wiesigen oder ähnlich gearteten Höfe lieferten. Mit was die gefüttert wurden, weiß ich jedoch nicht.

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@stubenzweig:
Ich brate ja auch nicht ständig Bio-Hähnchen für knapp 20 Euro, sondern hole mir auch mal die eine oder andere Vogel-Hälfte frisch von der Bude auf dem Supermarkt-Parkplatz. Da lenkt dann wenigstens eine ordentliche Würzmischung von ernährungstechnischen Einseitigkeiten des Federviechs ab. ;-)

@vert: Ja - wobei ich gegen Rotsöckchensekt oder wie der heißt nicht viel einzuwenden habe. Der stößt mir nicht so sauer auf wie sagenwirmal Henkell trocken, aber für einen Metternich würde ich das Unstrut-Gewächs dann doch stehen lassen.

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Besagter Sekt wird in der trockenen Rosé-Variante gern getrunken. Früher aber weitaus häufiger und in größeren Mengen als heute.

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Naja,
so eine Museums-Gastwirtschaft habe ich auch niederrheinisch selten als "gut bürgerlich" erlebt.
Da helfen auch die Sättigungsbeilagen nicht.

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Rotkäppchen ist heute der größte Anbieter auf dem Sektmarkt. Marktanteil knapp 50 %.

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Die haben bekanntlich Mumm gekauft (und dort als erstes das West-Management gefeuert, hieß es damals). MM, Geldermann und Blanchet gehören denen auch. Eckes Spirtuosen ebenso.

Edit: Gerade nachgeschaut: 58 Prozent des Unternehmens gehören der Familie Eckes-Chantré, 42 Prozent den Gesellschaftern, die Rotkäppchen 1993 gemeinsam mit Eckes-Chantré im Management-Buy-out von der Treuhand gekauft hatten.

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@arboretum: Ah, danke!
Ich hatte schon in die Richtung vermutet, dass sich dieser Marktanteil wohl kaum auf die Marke bezieht, sondern auf den Anbieter mitsamt seinem sonstigen Markenportfolio.

Geldermann, ach ja. Gibts hier oben gar nicht. Den Jahrgangssekt von M. Chandon (gewissermaßen die Billigmarke von Moet) habe ich auch länger nicht mehr im Regal gesehen. Den Schloss Wachenheim Riesling, der in meinen früheren Edelpunker-Kreisen gern getrunken wurde, kriegt man hier am Niederrhein auch nicht.

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Doch, doch
den Gelderland, äh, -mann, den gibt es hier.

Aber, was ist mit Kellergeister?

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Boah, Kellergeister -
darf sich sowas überhaupt Sekt nennen, oder müsste man da korrekterweise von Schaumwein sprechen? Aber wo wir schon mal dabei sind: Was geht mit Erdbeersekt? ;-)

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Perlwein
heißt es, glaube ich, korrekt. Schöne Mische aus diversen Weinen unterschiedlicher Länder der Europäischen Union. Ich nenne das gerne:
Cuvee "Urs de La Meng"
Früher hatten die so ein hübsches, barockes Etikett, mit Mönch und Teufelchen, soweit ich mich erinnere.

Erdbeersekt... Ein Freund hat mal im Supermarkt ordentlich gekauft und die Badewanne vollgekippt, um darin zu plantschen... DAS geht mit Erdbeersekt

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Den Unterschied
zwischen Perl- und Schaumwein macht wohl der Druck in der Buddel. Diese Frage ist aus meiner nur mäßig versnobten Sicht indes akademisch, da "Flaschengärung" das mindeste ist, was ich auf einer Sektflasche lesen will.

So ein Bad in Erdbeersekt stelle ich mir aber schon irgendwie prickelnd vor, reizvoller jedenfalls als der Gedanke, so eine Gesöff zu trinken.

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Vielleicht
sollte ich noch erwähnen, daß sich die Badewanne auf einer Weide befand, die eigentlich den Kühen als Tränke...

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Okaaaaaaaay.
Da wäre ich dann nicht mehr unbedingt dabei. Aber ich bin ja auch kein Künstler und verkehre kaum noch in deren Kreisen. Als Happening oder Aktionskunst mit entsprechend metaironisch-konsumkritischer Attitüde würde ich so ein Event natürlich gelten lassen.

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Ein angehender
Inscheniör wars. Entstanden wohl aus einer gepflegten Langeweile während eines wochenendlichen Zeltens. Ich selbst war nur als lachender Zaungast zugegen (und tragen helfen auch).

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