Dienstag, 13. September 2016
Vier Kurbeln für ein Halleluja


Zum ausführlichen Tourbericht bitte hier entlang. Und für allzu Eilige zum zweiten Teil.

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Donnerstag, 8. September 2016
And then there were three


Der Sommer geht in die Verlängerung, und ich hoffe inständig, dass das schöne Wetter auch übers Wochenende noch anhält. Denn Samstag früh wollen wir (also meine Brüder und ich) von der Bergstraße nach Badisch-Sibirien radeln und tags drauf zurück. Leider hat sich john793, der Jüngste, eine schwere Erkältung eingehandelt, sein Start ist also mehr als fraglich. Und das, wo er sich extra ein schickes neues Rennrad angeschafft hat. Zu dritt kann man natürlich auch noch schön kreiseln (ich denke da mit Freuden an die Büttgener Herbst-RTF mit Herrn Cut und Aphro Child zurück), aber schade ist es natürlich schon, denn eigentlich war es unser Wunsch, endlich mal alle zusammen auf Tour zu gehen. Ich war vor fast 40 Jahren mit den beiden Älteren schon mal von Mannheim aus zur buckligen Verwandtschaft gefahren und vor 20 Jahren nochmal zu zweit mit john793 von Heidelberg aus.

Das dürfte diesmal nicht ganz so anstrengend werden, den Katzenbuckel und das darauf folgende Auf und Ab sparen wir uns diesmal. Da wir nahe Seeheim-Jugenheim starten, bietet es sich an, über Dieburg an den Main zu rollen und lieber ein paar Kilometer flachen Umweg zu fahren als uns über den kompletten Odenwald zu quälen. Sowohl matthew793 als auch luke793 sind dieses Jahr noch nicht viele Höhenmeter gefahren, aber für längere Flachstrecke mit zwei moderaten Anstiegen sollte die Puste eigentlich reichen. Wer mag, darf für die rasche Genesung von john793 ein kleines Stoßgebet zum Himmel schicken - oder zumindest beim Wettergott eine kleine Fürbitte für günstige Witterung loswerden. Vielen Dank!

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Dienstag, 30. August 2016
Voll auf die 12


Als ich dieser Tage bei "Spiegel Online" die unverhohlene PR für den neuen 1x12-fach-Antrieb der Firma SRAM las, dachte ich noch, das ist mal wieder die Lösung für ein kaum bis gar nicht existentes Problem. Doch dann musste ich andernorts lesen, dass es dem geschätzten Rad- und Bloggefährten unterwegs die Umwerferschelle zerbröselt hat.

Aber bekehrt mich dieser Vorfall jetzt zu dem neuen Antriebskonzept ohne Schaltung vorne? Richtig ist natürlich, wo nichts ist, kann auch nichts kaputtgehen. Aber "reduzierten Verschleiß" sehe ich da nicht, ein einzelnes Kettenblatt nutzt sich schneller ab als wenn sich die Kilometerleistung auf zwei oder drei Kettenblätter verteilt, und hinten machen 12 statt 11 den Bock auch nicht fett. Der Punkt ist doch: Je mehr Ritzel man hinten auf das Hinterrad quetscht, desto dünner müssen Zahnräder und Kette werden, und das erhöht den Verschleiß eher als dass es ihn senkt.

Ich habe neulich eine alte 6fach-Kassette verkauft, die mehr als 20 Jahre und fünfstellige Kilometerzahlen auf dem Buckel hatte - und zwar ohne nennenswerte Abnutzungserscheinungen. Bei der 9fach-Kassette vom Koga aus den frühen Nullerjahren haben sich die ersten Verschleißspuren wesentlich schneller gezeigt, und bei 12fach wird man die meistgefahrenen Gänge in noch viel kürzeren Zyklen austauschen müssen.

Anders gesagt: Für mein Fahr- und Schaltverhalten braucht es diesen 1x12-Antrieb nicht. Ich fahre hinten meist 8-fach und vermisse da auch nichts, auf den Leihrädern mit 10-fach schalte ich eigentlich schon zu viel rum für meinen Geschmack. Und ob die Kette über die ganze Breite des Ritzelpaketes besser läuft als bei 2- oder 3fach vorne, davon bin auch nicht so recht überzeugt. Man kann natürlich hoffen, dass der 12-Gang-Wahnsinn auf MTBs und dergleichen beschränkt bleibt und der Rennradmarkt diese neue Sau nicht auch durchs Dorf treibt.

Aber sonderlich realistisch ist das nicht.

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