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Donnerstag, 16. Dezember 2010
Papa, Conny hat gesagt...
mark793, 12:48h
Zu den Lieblingsbeschäftigungen von Kindern im Vorschulalter gehört es bekanntlich, den Eltern Löcher in den Bauch zu fragen. In der Hinsicht macht unsere Kleine keine Ausnahme. Vorgestern brachte sie meine Frau ins Schwitzen mit der Frage: "Was ist der Ernst des Lebens?" Und gestern auf der Heimfahrt von der Malschule war ich in Erdgeschichte dran (wahrscheinlich, weil ich vom Geburtsdatum her am Holozän ein bisschen näher dran bin als meine Frau): "Als es noch keine Menschen auf der Erde gab, gab es da schon Bäume?" - "Ja, sicher, mein Kind." Das Frage-Antwort-Spiel ging noch eine ganze Weile hin und her, nein Häuser gab es damals auch noch nicht, denn Häuser werden ja von Menschen gebaut, und bevor es Menschen gab, lebten andere Zweibeiner, die mehr so wie Affen waren. Darauf sie: "Wie hat man eigentlich ganz, ganz früher gesprochen, als es nur Affenworte gab?" Meine Antwort, dass man sich da wahrscheinlich mehr so mit Grunzlauten und Gekreische verständigt hat (was ich auch gleich demonstrierte), fand sie überaus lustig. Als sie sich wieder einkriegte, sagte sie noch: "Hach, Papa, ich finds toll, wenn Du mir Sachen erklärst." Manchmal passiert es freilich auch, dass sie meinen Erklärungsversuchen (oder denen meiner Frau) nicht ganz folgen kann, und dann sagt sie immer: "Ich kann das jetzt noch nicht so ganz verstehen, aber das hat ja noch ein bisschen Zeit. Danke, dass Du's versucht hast." War ich in dem Alter auch so verständnisvoll? Darauf würde ich nicht wetten wollen. Muss mal meine Mutter fragen, wenn sie an Weihnachten da ist.
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Sonntag, 12. Dezember 2010
Wort zum (verkaufsoffenen) Sonntag
mark793, 17:15h
Wenn ein Sprengmeister mal den hübschen Einfall haben sollte, ein Ikea-Warenhaus in die Luft zu sprengen, dann komme ich und bringe 80.000 Perverse mit.
Max Goldt, 1995
Max Goldt, 1995
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Dienstag, 7. Dezember 2010
Boah, noch so'n FAZke!
mark793, 22:26h
Auf Einladung des Verantwortlichen für das "deus-ex-machina"-Blog auf faz.net hatte ich heute das Vergnügen, dortselbst einen Gastbeitrag beizusteuern. Das Thema ist Post-Privacy, die Utopie vom Ende der Privatsphäre. Und klar, dem regelmäßigen Besucher der Dunkelkammer wird manch einer der Gedankengänge schon vertraut sein aus diversen Diskussionen hier und in der Nachbarschaft. Trotzdem war es eine spannende Herausforderung, das Ganze mal für ein anderes Publikum aufzubereiten, das in dem Thema womöglich nicht so weit drin ist wie die meisten hier.
Die Bilder hat - wie unschwer zu erkennen sein dürfte - der Hausherr Don Alphonso aus seinem umfangreichen Fundus beigesteuert. Sollte dieses Debüt den Auftakt zu einer regelmäßigeren Zuarbeit bilden, werde ich wohl an meiner eigenen Bildsprache noch einiges feilen und optimieren müssen (oder genauer gesagt überhaupt erst mal eine solche entwickeln). Denn wie kundigen Betrachtern nicht ganz verborgen geblieben ist, bin ich in dieser Disziplin durchaus ein wenig, wie soll ich sagen, unterbelichtet. Und meine hart arbeitende Frau kann ich ja auch nicht ständig einspannen, Bilder zu machen.
Ach, so ein hochmögend-barockes Pseudonym passend zu Sophia Amalie Antoinette Infinitesimalia und Nicander A. Indescretius von Saage müsste auch noch gefunden werden. Mir wäre ja die römische Variante Marcus Septimus Nonus Tertius nicht unrecht, aber das passt leider nicht so recht in das sonstige historische Umfeld von Allongeperücke, Dreispitz und Schnallenschuh. Sollte sich die Frage akuter stellen und mir nichts Gescheites einfallen, müsste ich wohl zu einem Namensgebungswettbewerb aufrufen. Aber im Moment sind das noch ungelegte Eier.
Die Bilder hat - wie unschwer zu erkennen sein dürfte - der Hausherr Don Alphonso aus seinem umfangreichen Fundus beigesteuert. Sollte dieses Debüt den Auftakt zu einer regelmäßigeren Zuarbeit bilden, werde ich wohl an meiner eigenen Bildsprache noch einiges feilen und optimieren müssen (oder genauer gesagt überhaupt erst mal eine solche entwickeln). Denn wie kundigen Betrachtern nicht ganz verborgen geblieben ist, bin ich in dieser Disziplin durchaus ein wenig, wie soll ich sagen, unterbelichtet. Und meine hart arbeitende Frau kann ich ja auch nicht ständig einspannen, Bilder zu machen.
Ach, so ein hochmögend-barockes Pseudonym passend zu Sophia Amalie Antoinette Infinitesimalia und Nicander A. Indescretius von Saage müsste auch noch gefunden werden. Mir wäre ja die römische Variante Marcus Septimus Nonus Tertius nicht unrecht, aber das passt leider nicht so recht in das sonstige historische Umfeld von Allongeperücke, Dreispitz und Schnallenschuh. Sollte sich die Frage akuter stellen und mir nichts Gescheites einfallen, müsste ich wohl zu einem Namensgebungswettbewerb aufrufen. Aber im Moment sind das noch ungelegte Eier.
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