Freitag, 9. Januar 2009
Post its (lose Blätter)
Die hiesige Postfiliale ist "wegen Störung geschlossen". Toll, da lernt man mal die umliegenden Ortsteile besser kennen. Oder man kann sich überlegen, ob man die Steuerunterlagen auch gleich selber zum Finanzamt der benachbarten Kreisstadt kariolt und sich mit den eingesparten einsfümundvierzich Porto einen schönen Nachmittag macht. Störung - pfff. Ich meine, mich stört hier ja auch immer wieder so manches, aber ich mache deswegen ja auch nicht gleich den Laden zu. Aber gut, wer weiß, vielleicht ist eine Gasleitung leck oder die Fernwärme ausgefallen, und dann können die Post-Bediensteten keine Briefmarken mehr anlecken, weil ihnen die Spucke auf der Zunge gefriert. Oder ich komme an den Schalter und will bisschen Bares vom Postsparbuch zapfen, und dann heißt es, "Tut uns leid, Ihr Guthaben ist leider wegen eines technischen Defekts eingefroren. Warten Sie, bis wir wieder flüssig sind." Wie auch immer: An ihrer Informationspolitik könnte die Christel von der Post noch was verbessern, bis wann wieder mit halbwegs normalem Geschäftsbetrieb zu rechnen ist, wüßte man als Kunde dann doch ganz gerne.

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Ach ja, Hühnersuppe könnte ich auch wieder mal machen. Ob ich allerdings so weit gehe, die Suppe samt diversen Zutaten als modularen Baukasten zu servieren, bei dem sich der eine mehr Nudeln und der andere mehr Gemüsebeilage aus diversen Nebenschälchen fischt - ich weiß es wirklich nicht. Aber irgendwie finde ich das Konzept, auf diese Weise unterschiedlichen kulinarischen Vorlieben Rechnung zu tragen, recht charmant. Von zuhause kenn ich das ja noch deutlich anders. Nämlich so in etwa: "Mami, Mami, mein Ei ist schlecht." - "Halt die Klappe, es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Ich racker mir hier einen ab und mach und tu - und Ihr stellt immer nur ANSPRÜCHE..." Eine Weile später: "Mami, muss ich den Schnabel auch mitessen?"

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Dienstag, 6. Januar 2009
Mehr als 1000 Worte

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Montag, 5. Januar 2009
Ende der Ausbauschlafstrecke
Zunehmender Mond und zwei Wochen außerhalb des normalen Tagesrhythmus, diese Kombination bleibt naturgemaß nicht ohne Folgen: Ich sollte jetzt eigentlich so langsam ins Bett, um morgen heute zeitig ins normale Tagesgeschäft zu starten - allein, ich bin jetzt zur Geisterstunde kein bisschen müde. Meine Frau versucht derweil, sich mit einem frisch aufgeschlagenen Roman die nötige Bettschwere anzulesen, der Hund trippelt hektisch im Flur herum, als erwarte er demnächst noch die Riesen-Hundeparty. Nur die Kleine schlummert selig, während Frau Holle draußen ihr Bettzeug schüttelt. Was mich daran erinnert, dass ich gut beraten bin, ein größeres Zeitfenster einzuplanen für den Weg zum Kindergarten. Das heißt also noch etwas früher aufstehen. Oje, ich sehe es schon kommen, ich werde womöglich unterwegs sein wie ein Zombie. Aber fürchtet Euch nicht: Spätestens nach drei Tagen werde ich wieder der sein, den Sie kennen. Bis dahin, man liest sich.

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