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Donnerstag, 27. März 2008
Nur mal so in die Tonne getextet
mark793, 14:07h
Dass ich meinen bescheidenen Beitrag zu unserem Haushaltsnettoeinkommen damit bestreite, Texte zu verfassen, die in obskuren Fachzeitschriften abgedruckt werden, hatte ich glaube ich schon mal beiläufig erwähnt. Im weitesten Sinne sind dies kleinauflagige Bulletins für Menschen aus der Medien- und Werbebranche, Marketeers, Drückerkolonnen-Einpeitscher, Kreative und Zahlenschieber aus der Mediaplanungs-Abteilung. Kurzum: Es ist ein lustiges und eigenwilliges Völkchen, für das man da schreibt und dem man als Branchenberichterstatter auch selber angehört - na ja, zumindest ein Stück weit.
Und warum erzähle ich das alles? Nun, es gibt Kollegen, die hat es härter getroffen. Die wollen eigentlich Schriftsteller werden, müssen ihr Dasein aber als Werbetexter fristen. Was per se nicht ehrenrührig ist. Wie wie alle wissen, war der große Dichter Frank Wedekind ("Frühlings Erwachen", "Lulu") auch mal als Werbeverantwortlicher für Maggi tätig. Wahrscheinlich würde aber selbst der gute Frank Wedekind heute verständnislos mit den Schultern zucken, wenn die Kollegen ihm mal so in die Tüte gesprochen Fachvokabeln wie Benefit oder USP und seltsame Redewendungen wie Neger vor der Hütte um die Ohren knallen würden. Oder gar wissen wollten, was die Kampagne am Ende des Tages denn so an Messbarem liefert. Um beim Otto Normalverbraucher das verbale Verständnis für seine Innung zu erhöhen, hat der Kollege Schreiber verdienstvollerweise ein kleines Werbewörterbuch ins Netz gestellt. Ein paar gängige Trendvokabeln wie Touchpoints oder 360-Grad-Kommunikation werden zwar noch vermisst. Aber immerhin: Ein Anfang ist gemacht.
P.S. Eine schöne Sammlung von Werbe- und Marketing-Phrasen haben auch Olaf K. und die Kommentatoren von off-the-record.de zusammengetragen.
P.P.S. Der Dank für das obige Fundstück gebührt dem Werbeblogger.
Und warum erzähle ich das alles? Nun, es gibt Kollegen, die hat es härter getroffen. Die wollen eigentlich Schriftsteller werden, müssen ihr Dasein aber als Werbetexter fristen. Was per se nicht ehrenrührig ist. Wie wie alle wissen, war der große Dichter Frank Wedekind ("Frühlings Erwachen", "Lulu") auch mal als Werbeverantwortlicher für Maggi tätig. Wahrscheinlich würde aber selbst der gute Frank Wedekind heute verständnislos mit den Schultern zucken, wenn die Kollegen ihm mal so in die Tüte gesprochen Fachvokabeln wie Benefit oder USP und seltsame Redewendungen wie Neger vor der Hütte um die Ohren knallen würden. Oder gar wissen wollten, was die Kampagne am Ende des Tages denn so an Messbarem liefert. Um beim Otto Normalverbraucher das verbale Verständnis für seine Innung zu erhöhen, hat der Kollege Schreiber verdienstvollerweise ein kleines Werbewörterbuch ins Netz gestellt. Ein paar gängige Trendvokabeln wie Touchpoints oder 360-Grad-Kommunikation werden zwar noch vermisst. Aber immerhin: Ein Anfang ist gemacht.
P.S. Eine schöne Sammlung von Werbe- und Marketing-Phrasen haben auch Olaf K. und die Kommentatoren von off-the-record.de zusammengetragen.
P.P.S. Der Dank für das obige Fundstück gebührt dem Werbeblogger.
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Dienstag, 25. März 2008
Ach ja...
mark793, 13:11h
Und wenn man dann seinen Einkaufswagen durch den Bio-Markt schiebt und dort die ganzen anderen Mittvierziger mit leicht angegrauten Kurzhaarschnitten beim Einkaufen sieht, die in Jack-Wolfskin- oder Fjellräven-Jacken rumlaufen und durchaus den Eindruck machen, als würden sie beruflich irgendwas mit Medien machen - dann kommt einem doch der eine oder andere Zweifel an der eigenen Einzigartigkeit.
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Donnerstag, 20. März 2008
Alle reden über das Wetter
mark793, 23:03h
- wir nicht auch. Gestern fragte ich mich noch beim Blick aus dem Fenster, hm, sind das Kirschblüten oder Schneeflocken, was da draußen rumweht? Der Geruch in der Luft und die Temperatur sprach für Schnee. Und jetzt scheint tatsächlich einzutreten, was ich neulich noch in einer Smalltalkrunde halb im Scherz als Möglichkeit in Betracht zog: weiße Ostern. Nicht unbedingt hier am Westpol - aber womöglich dort, wo wir morgen hin wollten. Und der Weg dorthin führt über Mittelgebirge, deren Überquerung ich unter diesen Voraussetzungen nur ungern in Angriff nehme. Kann also sein, dass wir die Tour in die Heimat abblasen. Denn im weiteren Verlauf des Osterwochenendes deutet sich ja keine Entspannung der Wetterlage an, im Gegenteil. Auf die (wesentlich teurere) Alternative, uns mitsamt Kind und Hund und dem ganzen Gelörre inklusive Kinderreisebett ohne Frühbucherrabatt der überfüllten Bahn anzuvertrauen, haben wir nicht so recht die Lust. Also entweder der Wettergott hat noch ein Einsehen - oder diese Ostertour fällt flach - so sehr mir diese Planänderung auch auf die Eier geht.
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