Donnerstag, 25. Oktober 2007
Verlustanzeige/Vermisstmeldung
Sie war nur ein Werbegeschenk. Und ursprünglich hatte ich sie auch nur mal scherzeshalber aufgesetzt, um zu gucken, wie unser neues Wohnzimmer in Gelb aussehen würde. Aber irgendwie ist mir diese gelbe Brille dann doch ans Herz - oder besser gesagt auf die Nase - gewachsen. Aber eben nicht festgewachsen - und nun ist sie weg. Nach einem Wochendausflug neulich habe ich sie nicht wie sonst üblich im Auto liegenlassen, sondern noch irgendwo am Mann gehabt, wie es so schön heißt. Dass ich die Brille auf den 50 Metern zwischen Parkplatz und Wohnungstür verloren haben könnte, scheint mir nicht sehr wahrscheinlich. Da wäre dann meine Frau drüber gestolpert, die mit der Kleinen etwas später nachkam. Das heißt, ich muss das Teil hier in der Wohnung irgendwo schnell abgelegt haben, und seitdem fehlt jede Spur.

Das ist wirklich misslich, denn obwohl ich wegen dieses speziellen Nasenfahrrads auch schon mal von unfreundlichen Kommentatoren als "Xavier Naidoo der Blogosphäre" geschmäht wurde, hänge ich doch sehr an diesem praktischen Accessoire. Gerade jetzt in der kühlen Jahreszeit, wenn im Auto das Gebläse volle Pulle damit beschäftigt ist, die beschlagene Frontscheibe klar zu pusten, reagieren meine unbebrillten Augen schon mal empfindlich auf die Zugluft. Zudem haben die gelben Brillengläser den schönen Nebeneffekt, dass das verbliebene Restgrün der Natur noch intensiver strahlt. Und überhaupt vermag die gelbe Grundfärbung auch ein von Natur aus eher düsteres Gemüt wie meines um ein paar Grad aufzuheitern. Also wer mir einen Gefallen tun möchte, richte bitte in meinem Namen ein paar Stoßgebete an den heiligen Antonius (eine Kerze anzünden werde ich auch selber). Oder falls es hier zufällig Leser mit dem zweiten Gesicht geben sollte: sachdienliche Hinweise bitte in die Kommentare oder an jede Polizeidienststelle.

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Sonntag, 21. Oktober 2007
An der schönen blauen Donau


Mit speziellen Grüßen an Frau Schlotte...

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Freitag, 19. Oktober 2007
Dancer in the dark
Und sie dreht sich doch, wie schon Galileo Galilei sagte. Über die Drehrichtung hat der sternkundige Gelehrte des ausgehenden Mittelalters indes nichts gesagt. Und auch hier bei dieser Dame mit Drehwurm ist es nicht so einfach und eindeutig, wie es vielleicht auf den ersten Blick aussehen mag. Ob wir sie im Uhrzeigersinn oder in der Gegenrichtung rotieren sehen, hängt laut der australischen Zeitung Daily Telegraph davon ab, ob wir vorwiegend mit der rechten oder linken Gehirnhälfte arbeiten. Kann sogar passieren, dass sich die Drehrichtung plötzlich ändert beim Hingucken oder nach kurzem Weggucken. Mit ein bisschen Zeit, Konzentration und Gedankenkraft schaffen Sie es vielleicht sogar, den Drehsinn aktiv umzudrehen. Unser Kopf, hat mal ein kluger Mensch gesagt, sei schließlich rund, damit das Denken auch mal die Richtung ändern kann.

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