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Samstag, 12. Juli 2008
Zahn um Zahn, Creme um Creme
mark793, 19:21h
Dass die Ausdifferenzierung von Markenprodukten bisweilen bizarre Blüten treibt, ist ja nichts Neues. Seit ich mal über eine neue Variante koffeinierter Zuckerbrause berichtete, schlagen hier immer wieder verzweifelte Google-Suchanfragen auf "was ist zero Zucker?"
Tja, wer das wüßte. Die Marketing-Verantwortlichen haben halt eine Käufergruppe identifiziert, und die will man mit einer vermeintlich auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Produktvariante eben gezielter gewinnen. Aber blöd, wenn das nur in ganz klein auf der Packung steht. Dieser Tage beim Komplettieren der Hygieneartikel vor dem Urlaub habe ich beim Griff ins Supermarktregal nicht so genau hingeguckt. Und nun stelle ich fest: Von der Zahncreme, zu der es ein blaues Komplementärprodukt gibt (Sie wissen schon: das klingt so ähnlich wie "anal"), habe ich aus Versehen die Variante "Junior" erworben, also für die ersten bleibenden Zähne im Alter von sechs bis zwölf.
Na super. Genau das braucht nun wirklich kein Mensch in diesem Haushalt. Da war der Fehlgriff neulich von meiner Frau mit der Blend-a-dent für die Zähne ab 40 ja noch halbwegs im Rahmen. Wenngleich wir (meine Frau U 40 - ich Ü 40) nach einiger Zeit der Benutzung feststellten, dass wir simultan Zahnfleischprobleme bekamen. Daher nun wieder der Griff nach der bewährten rot-blauen Zahnpasta-Paarung. Halten wir als Zwischenergebnis fest: Hersteller A hat eine Zahncreme für die reifere Kundschaft im Angebot, Hersteller B eine für 6-12jährige Erstverwender von Zweitzähnen. Es braucht wenig Prophetie, um sich auszumalen, wie weit die Anbieter dieses Spielchen der soziodemographisch differenzierten Zahnpasta-Varianten noch treiben werden. Naheliegend wäre ein Zahnpasta-Splitting 1 für sie, 1' für ihn. Mit etwas mehr Phantasie wäre eine Zahncreme für Zahnspangen-Träger und -Trägerinnen denkbar, denn deren Gebiss und Zahnfleisch ist ja ganz besonderen Beanspruchungen ausgesetzt. So weit, dass man spezielle Cremes für lesbische Rollstuhlfahrerinnen mit afro-afrikanischem Migrationshintergrund auf den Markt bringt, muss man ja nicht gehen. Aber eine Paste für den steilen Zahn - das würde doch eine echte Lücke stopfen.
Tja, wer das wüßte. Die Marketing-Verantwortlichen haben halt eine Käufergruppe identifiziert, und die will man mit einer vermeintlich auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Produktvariante eben gezielter gewinnen. Aber blöd, wenn das nur in ganz klein auf der Packung steht. Dieser Tage beim Komplettieren der Hygieneartikel vor dem Urlaub habe ich beim Griff ins Supermarktregal nicht so genau hingeguckt. Und nun stelle ich fest: Von der Zahncreme, zu der es ein blaues Komplementärprodukt gibt (Sie wissen schon: das klingt so ähnlich wie "anal"), habe ich aus Versehen die Variante "Junior" erworben, also für die ersten bleibenden Zähne im Alter von sechs bis zwölf.
Na super. Genau das braucht nun wirklich kein Mensch in diesem Haushalt. Da war der Fehlgriff neulich von meiner Frau mit der Blend-a-dent für die Zähne ab 40 ja noch halbwegs im Rahmen. Wenngleich wir (meine Frau U 40 - ich Ü 40) nach einiger Zeit der Benutzung feststellten, dass wir simultan Zahnfleischprobleme bekamen. Daher nun wieder der Griff nach der bewährten rot-blauen Zahnpasta-Paarung. Halten wir als Zwischenergebnis fest: Hersteller A hat eine Zahncreme für die reifere Kundschaft im Angebot, Hersteller B eine für 6-12jährige Erstverwender von Zweitzähnen. Es braucht wenig Prophetie, um sich auszumalen, wie weit die Anbieter dieses Spielchen der soziodemographisch differenzierten Zahnpasta-Varianten noch treiben werden. Naheliegend wäre ein Zahnpasta-Splitting 1 für sie, 1' für ihn. Mit etwas mehr Phantasie wäre eine Zahncreme für Zahnspangen-Träger und -Trägerinnen denkbar, denn deren Gebiss und Zahnfleisch ist ja ganz besonderen Beanspruchungen ausgesetzt. So weit, dass man spezielle Cremes für lesbische Rollstuhlfahrerinnen mit afro-afrikanischem Migrationshintergrund auf den Markt bringt, muss man ja nicht gehen. Aber eine Paste für den steilen Zahn - das würde doch eine echte Lücke stopfen.
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