Die dunkle Seite

Hier wird morgen Elektroschrott abgeholt, und da haben wir die Gelegenheit genutzt, ein bisschen was auszusortieren. Nicht zwangsläufig alles Schrott, im Gegenteil, einiges würde durchaus noch funktionieren, wenn man es denn bräuchte: vom Sony-Röhrenfernseher über die komplette HiFi-Anlage meiner Frau (bis auf das Doppeltapedeck, das habe ich als alter Mixtape-Fan aus nostalgischen Gründen behalten) und diverses Handy-Zubehör bis hin zu früheren DSL- und ISDN-Komponenten und nicht zu vergessen kilometerweise LAN-Kabel. Der Fernseher staubte seit der Umstellung auf DVB-T2 nur noch vor sich hin, wann wir die letzte DVD geguckt (oder CD gehört) haben, weiß keiner mehr so genau.

Und das wäre jetzt eine gute Gelegenheit, über verändertes Mediennutzungsverhalten und überhaupt die Vergänglichkeit alles Seins zu extemporieren. Allein, inderaktuellenSituation scheint mir das dann doch irgendwie müßig, während irgendwelche Spinner versuchen, den Reichstag zu stürmen und in Afrika weiterhin Kinder hungern. In den USA drehen "Black lives matter"-Protestierer, Antifa und andere Wokester völlig am Rad, und wenn die Demokraten nicht bald eine klare Ansage machen, wie sie dazu stehen, wird Trump sie mit einem Law-and-order-Wahlkampf an der Nase durch die Manege führen und wenns dumm läuft auch ohne Umsturz oder Wahlmanipulation im großen Stil eine zweite Amtszeit klarmachen.

Wahrlich, wir leben in bemerkenswerten Zeiten.