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Montag, 30. April 2012
Zur Abwechslung mal Zwanzig-Zoll-Content
mark793, 21:02h
Immer wieder erstaunlich, wie viel weniger der Gegenwind mich bremst, wenn das Thermometer mehr als 20 Grad anzeigt. Aber weniger von eigenen Heldentaten will ich heute berichten, sondern davon, wie ich Samstag nachmittag nach einem Gewaltritt auf die Halde zurückkam und Töchterlein mich strahlend empfing: "Und jetzt fährst Du mit mir nochmal Rad? Bütteee..." Da kann man natürlich schlecht nein sagen, auch wenn der Hintern schon leicht wehtat. "Richtig weit" wolle sie heute radeln, ließ mich die Kleine wissen, als wir Richtung Rheindeich gondelten. Die Sonne stand noch recht hoch, wir fuhren und fuhren, und nicht mal der Anblick der Flughafenbrücke, wo wir sonst schon des öfteren umgedreht hatten, schien sie zu beirren. Da sagte ich, na schön, lass uns bis zur Rheinfähre radeln und nach Kaiserswerth übersetzen. Insgeheim hoffte ich nämlich, dass wir bei dem Büdchen in der Stadtmauer eine leckere Erbsensuppe oder wenigstens eine gute Bockwurst kriegen, denn seit dem Frühstück hatte ich nichts mehr gegessen, und mein Magen hing schon auf Höhe des Tretlagers. Leider hatte dieser Verpflegungs-Geheimtipp schon zu, als wir dort anlangten, und so machten wir uns sogleich auf den Rückweg via Lohauser Deich zur Flughafenbrücke, vor der Töchterlein schon ziemlichen Respekt hatte. Aber sie wuchtete sich die Rampe hinauf, blieb mir immer schön am Hinterrad und kam auch gut die Wendel wieder runter. Der Rest der Strecke war dann nur noch ein Klacks. Und natürlich platzte sie fast vor Stolz, als sie der Mama erzählte, wie weit sie gefahren war und dass sie sogar die Flughafenbrücke bezwungen hatte. Muss ich dazusagen, dass ihr Papa auch fast platzte vor Stolz auf die Fahrleistung seiner Kleinen? Muss ich nicht, aber ich tu's trotzdem gerne.
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Dienstag, 24. April 2012
Liebe Piraten,
mark793, 20:37h
weil Ihr mit NS-Vergleichen eh grad einen Lauf habt und vielleicht noch Munition für die Urheberrechtsdebatte braucht: Das Urheberrecht hat Adolf Hitler Millionen von Reichsmark in die Taschen gespült.
Anmerkung am Rande: Ich selber hebe da und dort ja auch ein bisschen ur, was aber nicht heißt, dass meine Meinungsbildung zu diesen komplexen Abwägungen zwischen Verwerter- und Nutzerinteressen zum jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen wäre.
Anmerkung am Rande: Ich selber hebe da und dort ja auch ein bisschen ur, was aber nicht heißt, dass meine Meinungsbildung zu diesen komplexen Abwägungen zwischen Verwerter- und Nutzerinteressen zum jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen wäre.
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Freitag, 20. April 2012
Bei Anruf Wort
mark793, 10:18h
Hier eine neue Folge aus meiner Serie schamlose Eigenwerbung "Was macht eigentlich mark793 sonst so?" Der abgebildete Fernsprech-Apparat stammt übrigens nicht aus dem Manufactum-Katalog. Es ist auch nicht das noch häufig vorkommende W 48er-Tischtelefon - sondern der überaus rare TiWa 49, den man mit ein paar Schrauben und Handgriffen vom Tisch- zum Wandapparat umbauen kann. In Benutzung habe ich das wuchtige Wählscheiben-Telefon allerdings nicht mehr, denn die alte Mehrgerät-Wechselschaltung, wie ich sie in meiner früheren Wohnung hatte, ließ sich hier hinter dem DSL-Splitter nicht mehr so einfach realisieren. Und um dafür eigens eine Kleinanlage mit Analog-Digitalwandler ans DSL-Modem zu stöpseln, ist mir diese anachronistische Apparatur doch nicht wichtig genug. Aber anschauen mag ich es immer noch gern, das alte Telefon. Manchmal hebe ich einfach den Hörer, höre das satte "Klack" des Gabelschalters und erinnere mich dann an mein kindliches Erstaunen darüber, dass vertraute Stimmen über dieses Ding mit mir sprechen konnten. Zumindest solange, bis mein Vater irgendwann mahnte: "Fass Dich kurz!"
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