Mittwoch, 23. Februar 2005
Belauschtes Bargespräch
Drüben in der Blogbar tobt eine Debatte über die Qualität von Texten in Blogs. Nicht, dass ich da wirklich mitreden kann. Aber das hat mich nicht abgehalten, meine unmaßgebliche Meinung dazu in die Runde zu rotzen. Wer sich für blogosphärische Meta-Diskussionen interessiert, kann gerne mal rüberzappen. Allen anderen liefere ich hier eine kompakte Zusammenfassung: Wer nach mehr Qualität in Blogs schreit, hat nicht kapiert, worum es geht. Nämlich darum, dass auch Stricklieseln, Technik-Nerds oder auch Subjektivisten wie Du und ich schreiben können, was und wie wir wollen. Dafür brauch ich keine ISO-9001-Konformitätsplakette oder den Bester-Blogger-im-PLZ-Bereich-6-Award des "Gehessischen Randboten".

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Nich? Merkwürdig.

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Von brauchen
kann in der Tat keine Rede sein. Aber natürlich würde es mir schmeicheln, wenn "lettre international" mir nen Lifetime-Award für kulturell wertvolles Bloggen verleiht;-)

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Wo kommen wir denn dahin, wenn wir jetzt Blogs nach Qualitätsmerkmalen beurteilen?
DAs ist ja praktisch so, als würde man die Gedanken des anderen bewerten...*tsass*

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Vor allem:
Wer ist die Instanz, die definieren soll, was Qualität ist und was nicht? Und wer braucht solche Standards überhaupt?

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Eben, die gibt es in unserer Gesellschaft schon zu genüge...

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Also, denn lassense sich mal aufklären. Dat gibt hier ne Elite, wa. Und die können ja denne wohl auch ma entscheiden, wie dat hier zu gehen hat, das wohl mal klar, nä. Und diese Diskussionen, nä, die gibbet hier schon wat länger. Da brauchense jetzt nich mit ankomm, mit ihrem kleinen schwarzen blog ohne Anspruch und so, weil dat wird mal nix. Guckense man ersma wie dat gemacht wird, da, bei de Elite, und denn könnse nochma wiederkommen, der Herr Mark, Sie, da mal.


;o)

Scherz beiseite... es gibt wahrhaftig, von Anfang an, Leute, die meinen, sie haben die Buchstaben mit den Mausklicks gefressen und haben das Sagen. Der Rest ist natürlich nur Assi-Abschaum und zählt nix, gehört eigentlich auch mal gelöscht. Herr Mark, Sie müssen das doch wirklich verstehen können, das is hier doch kein Spaß, nich. Das ist hier ganz wichtig, wir könnten schließlich Revolutionen auslösen, wenn wir uns anstrengen würden, mal endlich Elitenhaft zu bloggen. In unsrem Blog. DAS Blog. Nicht, dass Sie das auch noch vergessen, DAS ist nämlich das Wichtigste, sonst geht mal gar nix.

(*seufz*)


Edit:
Und nu hörense hier mal auf zu "chatten", das gehört sich nämlich für nen anspruchsvollen Blogger auch nich.

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Noch ein wenig Hintergrund, inkl. einiger Links in den Kommentaren zu solchen Diskussionen. (und nein, ich setze den Link nicht, damit Sie zu mir kommen und auch bloß ja bei mir lesen, sondern weil es einfacher ist so)

Ach, und nicht zu vergessen, Herr Mark, wenn Sie richtig, richtig gut schreiben, dannnnn dürfen Sie das irgendwo auch mal vorlesen, hmmm, genau, nämmich. Aber das darf man eigentlich nirgends so sagen oder schreiben, weil dann gilt man als Neider. Dass das (Vorlesen der eigenen Blogs) tatsächlich Leute schwachsinnig finden könnten ist sehr abwegig für andere Leute. Nene, das is immer Neid. Ich bin auch schon ganz gelb, hamse ja gesehen. *schlapplach*

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Danke für den Input
Ab einem gewissen Bekanntheitsgrad geht halt auch das Bloggen in Showbiz über. Und das neide ich den Herrschaften und Myladies der Blogger-Bundesliga gar kein bisschen. Wenn Leute Tickets erstehen, um sich Blogs vorlesen zu lassen, hey, why not, es gibt dümmere Arten von Zeitvertreib. Es wäre aber totaler Quatsch, das Phänomen Blogs nur anhand dieser Spitze des Eisbergs zu beurteilen...

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Meines Wissens nach haben sich Leute Tickets für eine Lesung gekauft, auf der Texte gelesen wurden, die in einem Buch stehen. Ja, die Texte sind vorher in Weblogs erschienen, aber ganz plötzlich wie durch Zauberhand und nur weil wir uns alle so geil finden, standen sie in einem Buch. Und Texte aus diesem Buch, in das wir nebenbei ne Menge Arbeit gesteckt haben, auch wenn man das nicht darf, weil das dann ja sofort nach Gelddrucken aussieht und nicht nach einer Chance, einfach mal seine Texte gedruckt zu sehen, haben wir vorgelesen. Genau wie hunderte andere Autoren das auch machen. Und die dürfen sich sogar "Autor" nennen, ohne gleich wieder das böse Wort von der Elite um die Ohren gehauen zu bekommen, das nicht mal von uns kommt, sondern aus einem Artikel aus der "Tomorrow".

(Ich weiß, ist ne müßige Diskussion. Ich verstehe nur nicht, warum ein halbes Jahr nach der Buchveröffentlichung und den dazugehörigen Weblogaufschreien immer noch auf dem Thema rumgeritten wird.)

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Dazu hab ich ne Theorie
- aber die krieg ich hier in der long version nicht unter. An dem Buch entzündet sich womöglich immer noch die Frustration darüber, dass es manchen die Illusion gestohlen hat, in der Blogosphäre wären alle gleich (in Abgrenzung zum hierarchischen Mainstreammediensystem). Nun zeigt sich eben, manche sind gleicher als gleich, sprich, einige kriegen mehr Traffic, Kommentare, Anerkennung von draußen und was auch immer. Das Buchprojekt, das naturgemäß nur ein paar happy few präsentieren kann, bringt diese Ungleichheit gewissermaßen auf die Spitze. Wer drin ist, kann auf Lesungen durch die Republik tingeln. Wer nicht, kann sich allenfalls Tickets kaufen, um den Leitwölfen beim Verlesen ihrer Elaborate zuzuhören. Wem das stinkt, dem unterstelle ich nicht allein platten Neid. Ich denke, der Utopieverlust und das Erwachen in der Realität spätkapitalistischer Verwertungsmechanismen ist vielleicht das eigentlich Bittere für manchen...

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Ich weiß gar nicht, wer jemals die Illusion hatte, dass in der Blogosphäre alle gleich sind -- jedenfalls, was Zugriffszahlen und Kommentare angeht. Die einen werden mehr gelesen als die anderen, na und? Das heißt aber doch nicht automatisch, dass die Leute mit den meisten Zugriffen die "Leitwölfe" sind (bei dem Wort gehen bei mir auch schon wieder die Warnleuchten an). Das heißt einfach nur, dass manche Blogs öfter angeklickt werden als andere. Das heißt aber nicht, dass genau diese Blogs auch die Buchdeals kriegen oder im Spiegel stehen oder für Planetopia ihr Gesicht hinhalten dürfen/wollen/müssen. Jeder Blogger kann erstmal machen, was er will. Wer dann im Endeffekt auf ihn oder sie aufmerksam wird, liegt nicht daran, wie hoch er in den Blogstats platziert ist, sondern an dem, was er oder sie schreibt.

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Schoooon,
aber eben nicht nur. Natürlich hast Du Dir einen Promistatus erschrieben, weil Dein Zeug einfach nen gewissen Knack hat. Und so landen halt mit der Zeit mehr Leser bei Dir als bei der Strickliesl-Susi. So weit so gut. Was zum himmelweiten Klassenunterschied aber eben auch beiträgt, ist der Multiplikationseffekt. Natürlich kumuliert Kapital auch in der Aufmerksamkeitsökonomie, sprich, Du bist in soundsovielen Blogrolls gelistet, irgendein Feuilleton läßt sich über das Blogbuch aus und nennt womöglich Deine URL, es ist also sehr viel wahrscheinlicher, dass ich bei Dir mal reingucke als bei der Strickliesl-Susi, die kein Mensch je irgendwo erwähnt. Dir als Kommunikationsfachfrau muss ich doch nicht erklären, wie solche soziokybernetischen Selbstorganisationsprozesse ablaufen. Sicher hat keiner je die Illusion gehabt, alle in der Blogosphäre seien gleich. Ich unterstelle aber, dass einige die Illusion hatten, man würde zumindest mit ähnlichen Voraussetzungen starten. Wieviele idiotischen Illusionen und Heilserwartungen das Internet geweckt hat, wäre sicher mal ein Thema für sich. Und ich habe schon den Eindruck, dass auf das Geblogge auch ne Menge Heilserwartungen projiziert werden. Das ist Dir, die Du da mehr drinsteckst, vielleicht gar nicht so in dem Ausmaß bewußt. Aber für mich als Newbie, der da mehr noch mit dem externen Blick rangeht, ist das klar wie Kloßbrühe...

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Okay, mit dem Multiplikationseffekt hast du mich erwischt. Ich habe mich gerade daran erinnert, wie ich vor ungefähr drei Jahren das erste Mal in diesen komischen Dingern namens Weblogs gelesen habe und das alles wahnsinnig spannend fand. Aber damals gab's eben auch nur 50 und nicht 50.000 von ihnen. Insofern hast du natürlich recht: Die Chance, heute auf ein häufig gelinktes Blog zu kommen, ist ungleich höher als auf einem No-Name-Blog zu landen. Trotzdem möchte ich einfach (vielleicht naiverweise) daran glauben, dass eine interessante Schreibe (um mal das unsägliche Qualitäts-Wort nicht zu benutzen) sich durchsetzt. Irgendwie kommt schon jemand auf den Blog, igendwer wird dich finden. Und wenn du gut, nein, interessant genug bist, werden dich immer mehr finden. Hoffe ich.

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als anke mich mal gelinkt hatte weil sie das geklimper bei mir oben in der ecke gut fand hat das gleich den statistikrekord gebrochen ... nur so nebenbei ;-)

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@anke5:
Im Lichte des Multiplikationseffekts betrachtet isses erstaunlich genug, dass Du den verschlungenen Weg in mein kleines Dunkelkämmerchen gefunden hast, in dem die Besucherzahlen noch von Hand per Strichliste addiert werden;-)

Die Hoffnung, dass es am Ende des Tages eben doch auf die Schreibe ankommt, finde ich keineswegs naiv. Die werd ich mir auch von aller Metatheorie nicht nehmen lassen.

@fabe: Da läge es fast nahe, TV-Nervsprech zu zitieren: "Danke, Anke - zurück zu Lück"...

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Nun, ich möchte da zumindest noch hinzufügen, dass ich Sie, Frau Gröner, keineswegs meinte, auch wenn Sie wie ich bemerken konnte auch gelesen haben (was hier jetzt wie Schleimerei aussieht ist übrigens tatsächlich so gemeint). Es gibt immer die und die in der "Elite" (ich nenne es jetzt mal weiter so, damit wir wissen wovon wir reden). Und da sind eben die, die sich elitär verhalten und, hm, aus meiner persönlichen Sicht Scheiße reden und die, die vollkommen in Ordnung sind und einfach eben nur mitmachen (jetzt nicht beim Scheiße reden, sondern bei dem Spaß des Bloggens, Lesen etc.pp). Und die, die meinen, sie seien besser, weil sie besser schreiben, besser aussehen, besser wasauchimmer, die gehen mir auf die Nerven. Hat ggf. mit meinem Gerechtigkeitssinn zu tun. Oder dass ich manches derer, die vorlesen/gelesen haben, nicht lese, weil ich es eben...hm... nicht gut finde (lasse ich mal so stehen). Wieauchimmer.

Blogs haben für mich im übrigen weniger mit Illusionen und so zu tun. Ich schreibe, weil es mir Spaß macht. Ich schreibe in einem Blog, weil ich Spaß daran habe, so mit Leuten zu kommunizieren. Mehr ist es nicht.

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das kommt davon wenn leute alles nach marktkriterien beurteilen. und sich blogs unter anderem auch mit der frage im hinterkopf anschauen ob das druckbar ist, ob man da geld mit machen kann.

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Wert = Verwertungspotential
Yeah, das ist genau der Punkt. In der Blogosphäre lässt sich Aufmerksamkeit noch nicht so ohne weiteres in monetäre Größenordnungen (wie etwa Werbeblockpreise abhängig von Einschaltquote etc.) umrechnen. Das liefert womöglich den eigentlichen Anstoß für die vordergründige Qualitäts-Debatte.

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ich meinte damit auch den initiator der debatte, der zwar vehement bestreiten würde das er in solchen kategorien denkt, dem ich aber unterstelle das er das tut. der hat das buch ja nicht aus purer menschenfreundlichkeit gemacht. und der blogtitel spricht auch bände, sozusagen... naja.

ich kann den eh nicht leiden, sollte mich aber trotzdem mit lästerlichkeit zurückhalten insbesondere an stellen wo er's nich mitbekommt... deshalb mach ich jetzt hier einen.

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Den Initiator
kenn ich zuwenig, um die Motivation dahinter plausibel zu folgern. Ich denke aber, das primum movens ist weniger pekuniärer Natur als eher die Lust an der Ego-Show. Und die finde ich nicht sooo verwerflich. Zumal ich - unserer rechtsstaatlichen Unschuldsvermutungstradition folgend - davon ausgehe, dass die Kunstfigur D.A. und ihr realer Urheber nicht 1:1 übereinstimmen.

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ja, ich mag den halt nich, also, die kunstfigur. was anderes maße ich mir nicht an zu sagen. das is auch total subjektiv.

und, nicht das man mich hier falsch versteht, ich finde es legitim aus guten texten ein buch zu machen, dass ist besser als schlechte texte. und was ich so an mp3s von der geschichte mitbekommen habe sind das doch recht gute texte. bißchen langeweilig vielleicht hier und da, aber besser zumindest als was sich sonst so tummelt.

und wenn man ein buch macht, dann darf damit auch gerne geld verdient werden. muss ja keiner kaufen.

ich find es aber anmaßend die subjektiven maßstäbe dann als messlatte für alles zu nehmen was an literarischem im internet/in blogs vorkommt.

sollen die teenies doch ihr blog mit smileys vollmalen, wird keiner gezwungen das zu lesen. ein buch kann man daraus natürlich nicht machen dann.

ich könnte noch stundenlang dazu schreiben, aber das mache ich ein anderemal. an anderer stelle. vielleicht. ich kenn hier ja auch keinen + bin das erste mal heute hier, da soll man dann die klappe nicht allzuweit aufmachen ;)

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Herr Fabe, sehr schön :o)

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kid und ich sind 1:1. Manchmal haue ich ihn, wenn er nicht spurt. Ich darf das, ich bin in den Blogstats.

(Die Diskussion ist echt alt. Jeder, der selbst einmal irgendeine Art von Projekt gemacht hat, weiß, daß so was harte Arbeit ist. Und mein Lieblingsspruch dazu lautet: "Die Leute sehen immer nur das Beet, nie den Spaten." Hinterher wären alle gern dabei gewesen - und ärgern sich. Da spielt eben doch Neid und Frust eine Rolle. Die Lösung ist dabei so einfach: Hingehen und selbst ein Buch machen.)

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Herr Kid, das geht ja nicht um die Arbeit und all das. Das geht um das Gerede, das mancheiner vorher, nachher und dabei so von sich gibt. Besser, größer, weiter und so.

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Das ist natürlich Quatsch. Habe ich so von den Beteiligten, die mir bekannt sind, aber auch nicht gehört. Und der Herausgeber muß natürlich Werbung machen und Klappern, das ist seine verdammte Pflicht ;-)

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Bei vielen wird das Motiv,
gegen das Buchprojekt zu stänkern, tatsächlich nicht ganz frei von Neid gewesen sein. Vielleicht stört sich mancher aber auch nur an den Duftmarken des einen oder anderen Alphatierchens, was weiß ich. Ich kann das aus meiner Perspektive des Noch-nicht-dabei-gewesen auch nicht so recht beurteilen. Aber gerade aus diesem externem Blickwinkel gesehen hat das Buch doch ne ganz nette Welle gemacht für die Bloggeria. Das hat immer seine zwei Seiten. Auf der einen Seite stört es die Early Adopter, dass ihr exklusiv-esoterisches Hobby zunehmend auch vom Pöbel nachgeahmt, okkupiert und trivialisiert wird. Auf der anderen Seite ist eine gewisse kritische Masse vonnöten, um der Bewegung gesellschaftlich gesehen share of voice zu verschaffen. Und zu den Aporien dieses Phänomens gehört es eben auch, dass diese Bewegung nicht zu knapp von Leuten getragen wird, die das Ding in erster Linie für sich selber machen und nicht groß danach fragen, welche Einschaltquote oder verkaufte Auflage es macht. Das ist es was die Chose so ultraspannend macht - und was uns sicher noch die eine oder andere Meta-Debatte bescheren wird...

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Ach, herrlich, der Mensch lebt für die Wiederholung. Wie gesagt.

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Ich sage denen (als Nachgeborener, wohlgemerkt) dann immer: "Where were you in '77?" (1977 war ich natürlich dabei.)

Mir ist das egal, wenn es hier neue Blogger gibt. Oder bei 20/6 oder 2Day. Mit der Dauer der Betriebszugehörigkeit hat das nichts zu tun. Die sollen alle mal machen, finde ich spannend.

Es ist ja auch die Frage, ob jemand viel Publikum will. Ich fand es am Anfang auch ganz schön, quasi ungestört zu bloggen. Mit vier, fünf Lesern am Tag. Geht doch jetzt gar nicht mehr. Ich denke, da draußen sind viele, auch interessante Blogs, denen ist das akademische Gerede hier gerade sehr schnurz. Und man findet nicht alle - aber das ist dann nicht deren, sondern unser Problem.

Die anderen, die Masse wollen - ja, phh, was soll man dazu sagen? Da gibt es doch so Aufmerksamkeitsheischer, Blog-Spammer, Sich-Interessant-Macher... wie in jeder größeren Gruppe von Menschen, wie auf jeder Familienfeier. Die haben zum Teil ja auch Erfolg. Aber versuchen Sie mal über einen Zeitraum größer als drei Monate, ein Blog mit einigermaßen Substanz und interessanten Beiträgen zu füllen. Wenn es einem nur ums Publikum geht, ist das harte Arbeit.

Die meisten haben nach vier Wochen ihre Ex-Beziehungen durchgejammert, dann kommen ein paar Lieblingsfilme, dann vielleicht eine "Umfrage" oder ein Quiz... und dann das langsame Blogsterben. Oder Content-Klau.

Das ist eben wie '77. Jeder gründet eine Band. Wieviele bleiben? Eben.

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Weise Worte
Aufmerksamkeit zu wollen, muss per se nicht verkehrtes sein. Ist wie alles im Leben ne Dosisfrage. Welche Mittel man bereit ist, dafür anzuwenden. Und, sehr richtig bemerkt, welchen Energieaufwand man dafür dauerhaft treiben will. Ehrlich gesagt habe ich diesbezüglich überhaupt kein Konzept geschweige denn einen Masterplan. Und ich finds ultracool, wenn Leute, die davon mehr verstehen als ich (weil sie 1977 schon dabei waren, während ich mit meiner Jugendliebe zaghaft Knutschen übte), hier mit jammen. Onetwothreefour...

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He, Herr Kid, nix gegen Lieblingsfilme und Ex-Beziehungen :-)

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Gibt schlimmeres
als das. Beispielsweise Strickliesl-Gefachsimpel oder nerdiges Geseiere über Open-Source-Brauser und MP3-Abspielgeräte. Wobei ich nicht sagen will, dass das alles völlig unnütz ist. Aber mich fesselt es halt eher weniger...

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@ Anke: Ex-Beziehungen sind unter Blogger-Gesichtspunkten überhaupt das Beste. ;-) Ich liebe meine Ex-Beziehungen.
"Ich liebe euch doch. Alle!"

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Auf meine Exen
lass ich auch nix kommen. Hoffe allerdings, dass ichs noch ne Weile vermeiden kann, sie hier verwursten zu müssen. Eher geh ich dann doch mal ins Kino und schreib was drüber;-)

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Sie herzloser Wicht! Packen Sie sofort die Ex-Beziehungen hier aus. Am besten ordentlich pathetisch, tragisch und mit einseitigen Schuldzuweisungen. Das bloggt!

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Na schön:
Also, C*********, falls Du das hier liest: Ich hab Dich immer noch verdammt gern. Und finde es schade, nur mit Deinem AB sprechen zu können. F***** vermisst Dich auch!

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