Samstag, 25. Mai 2013
† Sir Walter II (1990-2013)


"Plötzlich und unerwartet" trifft es genausowenig wie "nach langer Krankheit", aber leider muss ich der geschätzten Leserschaft die traurige Mitteilung machen, dass mein langjähriger Drahtesel-Gefährte Sir Walter heute, tja, wie soll ich sagen, am Ende seiner langen Tour angekommen ist. Ich hatte die Stelle am Steuerrohr schon im Auge gehabt, war zunächst nicht sicher, ob da nur der Lack betroffen ist, aber knarzende Geräusche gaben heute früh die Gewissheit, dass das Steuerrohr sich langsam aber sicher zerlegt. Ich habe die Heimfahrt denn auch mit dem Regionalexpress ziemlich stark verkürzt, die indianische Weisheit im Hinterkopf, wenn Dein Stahlross angeknackst ist, steig ab und nimm das Dampfross.

Ein bisschen ärgert mich, dass ich neulich noch den Steuersatz erneuern ließ, weil es mit der Lenkung etwas hakte. Optimalerweise wäre es bei der Gelegenheit schon aufgefallen, dass dort Material ermüdet. Der Werkstatt unterstellen, dass die Montage das Problem erst verursacht oder verschärft hat, will ich freilich nicht. Das Rad dürfte seine 23 Jahre auf dem Buckel haben, und der allerbeste Damaszenerstahl ist da auch nicht verbaut worden. Ich will einfach dankbar sein für die 15 Jahre, die wir hatten und all die Kilometer, die ich frohgelaunt auf dem weißen Sattel saß.

Als diese Geschichte mit der Lenkung anstand, hatte ich da und dort schon das Gefühl, vielleicht war es das jetzt mit uns. Und ich habe in den letzten Wochen schon mal ein paar Kleinanzeigen gebookmarkt für den Fall der Fälle. War natürlich alles schon weggekauft, als ich heute nachmittag mal guckte, was davon noch zu haben ist. Im Fall eines gut erhaltenen Peugeot habe ich das sehr bedauert, aber wenn ich dafür nach Münster hätte kesseln müssen, wäre das auch nicht mehr sooo ein Schnäppchen gewesen. Stattdessen schlug das Kleinanzeigenportal dann folgendes Rad vor:



Das könnte eventuell was werden (natürlich nicht mit im Oranje-Fanoutfit, sondern mit dem Sitzmöbel, dem Laufradsatz, Lenker und den Schaltbremshebeln von Sir Walter). Demnächst vielleicht mehr dazu an dieser Stelle. Jetzt muss ich erst noch aus der alten Kette einen Trauerkranz für Sir Walter winden und Totenwache halten.

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Mein Beileid. Mit der zweiten Jahreszahl haben Sie sich aber vertan, oder?

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Huch, tatsächlich vertippt. Danke für den Hinweis!

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Oh, das tut mir Leid!
Aber nun frohgemut auf zu neuen Taten.
Und von einem Pfeffermühlenderivat schrieben Sie ja schon häufiger!

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Die Neigung zur Fahrradmarke mit dem Löwenlogo liegt wohl in der Familie, zwei meiner Brüder fahren ein Rennrad von Peugeot, der Tourentrecker meiner Frau ist eins und ebenso mein Stadtrad wie auch das Eilpostrad (die längst beide bei neuen Besitzern sind).

Hier im Bild ist allerdings ein Rad der nicht ganz so bekannten französischen Firma Mercier. Abgesehen von einem gravierten M an der Gabel (und ein paar französischen Komponenten wie exotische Mavic-Bremsen und Maillard-Laufräder) weist freilich nichts darauf hin.

Mal gucken...

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oje
das tut mir leid! Haben sie denn ein rad für das neandertal? Ich könnte sonst eventuell aushelfen. Auf einem mercier wurde ubrigens auch bereits die tour de franz gewonnen...

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Die Neandertal-Fahrt wollte ich ohnehin mit der rotgrauen Rakete in Angriff nehmen. Die Coladose ist ja doch bisschen leichter als der Wasserrohr-Rahmen. ;-)

Mit dem jetzigen 6fach-Maiskolben-Schraubkranz, der Unterrohr-Schaltung und dem 42er-Blatt vom Mercier würde ich den RTF eher nicht bestreiten wollen, und ich weiß auch nicht, ob ich bis zum nächsten Wochende alles, was ich von Sir Walters Komponenten gern weiterverwenden würde, so schnell an den Franzosen drangeschraubt bekäme.

Aber danke für das Angebot!

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Oh, mein Beileid.

Bei dieser Kiste da habe ich den Eindruck, dass der Abstand zwischen Vorderrad und Unterrohr sehr knapp ist, und der Lenkwinkel enorm steil. Kurz, das sient mir leicht gestaucht aus....

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Den Gedanken hatte ich auch. Es dürfte sich aber doch eher um eine andere (altmodischere) Rahmengeometrie handeln, entsprechend ist auch das Oberrohr länger als bei Sir Walter bei nominell fast gleicher Rahmenhöhe.

Was, wenns tatsächlich regulär ist, die Frage aufwirft, wie es um die Langstreckentauglichkeit der möglichen Sitzpositionen bestellt ist. In der Hinsicht passte Sir Walter (trotz seines nicht so dollen Wasserrohr-Rahmens) schon ziemlich super.

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Gerade noch rechtzeitig... sonst hätten wir am kommenden Samstag ein wenig Zeit am Straßenrand sitzend verbracht...

Falls es Dich tröstet, es zerlegt auch ganz andere Rohre, hier ist den Kollegen vom Eisenschweinkader ein Colnago einfach so unterwegs durchgebrochen:

http://eisenschweinkader.org/archives/2012/11/08/repair-of-a-broken-frame/#more-3668

Der Besitzer des Rades hat übrigens bei Colnago gefragt, ob sie es ihm reparieren würden. Nein, haben sie geantwortet, älter als 2007 würden sie grundsätzlich nicht reparieren... Da lobt man sich Firmen, die in China produzieren lassen und lebenslange Garantie auf die Rahmen geben.

Dein Schrauber kann das mit dem Einpressen des Steuersatzes nicht verursacht haben. Dabei werden ja nur die beiden Lagerschalen Millimeter für Millimeter mit einem gleichmäßigen Druck eingebracht. Dabei bricht kein Rahmen. Vielleicht hätte er Dir aber zumindest sagen können, dass der alte Steuersatz nicht die Ursache des Knacksens war.

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Vielleicht hätte er Dir aber zumindest sagen können, dass der alte Steuersatz nicht die Ursache des Knacksens war.

So eindeutig kann man das nicht sagen, das Steuerlager-Problem war ja schon real, und mit dem neuen Steuersatz war dieses "Arretieren" in Mittelstellung beseitigt. Ich denke auch nicht, dass mein Applizieren des Opel-Servicesprays, mit dem ich dem nicht genau lokalisieren Knacksen zu Leibe rückte, dem Steuerrohr den Rest gegeben hat. Das wird da drin schon eine ganze Weile vorher gearbeitet haben. Und letztlich bin ich froh, dass es nicht so schlagartig auseinanderfiel, dass es mich hingelegt hätte. Nachdem am Bahnhof im benachbarten Ortsteil kein Taxi in Sicht war, bin ich die letzten Kilometer sogar noch sehr zaghaft nach Hause pedaliert (Frau war an dem Tag mit Tochter etwas weiter weg, sonst hätte ich mich von ihr einsammeln lassen).

Für das Neandertal hatte ich zu 80 Prozent eh das Koga im Sinn. Zum einen wegen des Rettungsrings und geringeren Gesamtgewichts und zum anderen, weil sich da an der fraglichen Stelle vom Raleigh schon was angedeutet hat. Schon vor der Steuersatz-OP und bevor da was zu sehen war, hatte ich ein unbestimmtes Gefühl, da könnte was Größeres kommen (wie ich Dir ja schrub), was einen Plan B nahelegt. Ab dem Zeitpunkt hatte ich auch angefangen, mich mal unverbindlich umzugucken.

Ansonsten tröstet es in der Tat schon ein wenig, dass auch neuere und hochpreisigere Räder gegen solche Ausfälle nicht völlig gefeit sind.

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ich mag diese tatsächlich brillante idee:
"Durch eine Bohrung im Tretlagerbereich eine Currywurst (o.ä.) tief einschieben, aushärten lassen. Fertig!"
das sollten sie nicht leichtfertig unversucht lassen!

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Wenn es ums Geröhr in Tretlagernähe ginge, wäre ich sofort dabei. Im Steuerrohr ist es komplizierter, da drin müssen sich Gabel und Vorbau ja noch bewegen lassen. Ob man von außen vielleicht mit einer Klorolle etwas zusätzliche Stabilität...

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Ach je. Marmor, Stein und eben auch Eisen bricht. Ist natürlich traurig, aber immerhin nicht bei voller... ach, man will an so was gar nicht denken. Viel Glück beim Stöbern nach einem Ersatz!

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Vielen lieben Dank! Und ja, ich kann es dem treuen Gefährten nicht genug danken, dass es so glimpflich ablief. Man liest in den einschlägigen Fachforen zum Teil ganz andere Geschichten, bei denen man sich scheut, die angehängten Fotos anzuklicken.

Was den Ersatz angeht: Kommt Zeit, kommt Rad (und 5 € ins Phrasenschwein). Neben dem nicht unbeschränkten Budget limitiert natürlich die räumliche Entfernung das Angebot ein wenig. Da steht z.B. ein schönes Rad in Bad Oeynhausen, da brettert man nicht eben mal nach Feierabend hin zum Angucken.

Aber mit einer gewissen Spannung und Vorfreude ist der Prozess natürlich auch verbunden, keine Frage.

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Du bräuchtest eigentlich nur einen Rahmensatz, alles andere lässt sich umbauen, auch der neue Steuersatz. Oder soll es zwingend ein komplettes Rad sein?

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Nicht ums Verrecken, bei Kompletträdern ist halt die Auswahl sehr viel größer - und damit die Chance, was passendes zu finden. Es gibt da auch jemanden, der einen Rahmen übrig hat, aber vielleicht sollte ich dann doch einen Lackierbetrieb bemühen, um nicht als Werbeträger für Zitrusfrüchte rumzurollen. ;-) Und da ist auch noch die Logistikfrage, ich hab da was hier stehen, was den Weg in Gegenrichtung antreten müsste. Mal gucken...

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Ich meinte das nur für den Fall, dass sich kein Komplettrad finden lässt, aber zufällig ein passender Rahmen, der wohl, wie wir vermuten dürfen, schwarz sein soll...

Das Einzige, was möglicherweise nicht passt, ist das Innenlager, solltest Du einen älteren französischen Rahmen oder einen aus der Schweiz erwischen. Sir Walter hat ein BSA Innenlager, manche Franzosen oder Schweizer aber eins mit französischem Gewinde, die findet man nicht an jeder Ecke, ich weiß aber zufällig, wo's die neu gibt, weil ich vor kurzem eins verbaut habe.

Italienische Stahlrahmen haben ITA-Gewinde, das ist wieder etwas anderes. Da passt das Lager von Sir Walter auch nicht.

Ein Sandstrahler holt übrigens alle Farben im Nu herunter, ich habe dafür zuletzt 18.- EUR zzgl. MwSt bezahlt, nur mal so zur Orientierung, falls Dir ein Rahmen fast geschenkt über den Weg läuft, dessen Lack grottig ist.

PS: Ich habe hier auch noch ein Foto von einem De Rosa mit durchbrochenem Stahlrahmen...

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Frage des Laien:
Stahl-schweißen-oder hart löten = Reparatur?

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@kreuzbube:
Du wirst es nicht glauben, aber ganz oben auf meiner Suchliste steht nicht die Farbe schwarz.

Sondern dunkelgrau metallic. ;-)

@Don Ferrando: Im Prinzip ja, sagt Radio Eriwan. Aber wenn das Material an dieser Stelle müde geworden ist, mag ich da auch an anderen Stellen nichts mehr ausschließen, und insofern schiene mir der Aufwand etwas unverhältnismäßig.

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Wie ich andernorts las, bekommen Sie demnächst bunten Ersatz. Einen italienischen Olm oder so.

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Ah, eben gesehen, wo die Info herkam. Ein echter Zitrusfrüchteschüttler, und gewiss kein Grottenolm. ;-)

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Ja, Italianitá könnte Ihnen nicht schaden.

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Auch von mir ein herzliches Beileid. Nachdem Sie ja nun drüben bei mir auch schon mal die Geschichte schilderten, wie Sir Walter zu Ihnen kam, finde ich es besonders traurig.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie ihr neuer Drahtesel bald findet.

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@sturmfrau:
Ich trage es mit Fassung, so ganz plötzlich und unerwartet kam es ja nicht. Aber das erinnert mich daran, dass ich der Vorbesitzerin, der ich die letzten technischen Modernisierungen noch berichtete, eine schwarzgerandete Notiz zukommen lasse.

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Oh. Hauptsache sonst nix passiert! Und die Koga-Rakete gibts ja noch.

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Sie sagen es, Hauptsache nicht unfreiwillig abgestiegen oder Schlimmeres. Und wie gesagt, fürs Neandertal war eh zu 80 Prozent die Rakete ausgeguckt.

Aber alleinseligmachend ist das Koga nicht, dafür fehlt es doch ein wenig an Alltagstauglichkeit.

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Herzlichstes Beileid!
und um die vorfreude noch ein bisschen zu steigern: beim gebrauchtradkauf als erwachsener kann man ja auch richtig gute schnäppchen machen. ich zb habe neulich einem älteren mann 250 euro nahezu an den kopf geworfen, um sicherzugehen, dass die transaktion abgeschlossen ist, bevor er sich zu sehr ärgert. ich hatte mir nämlich vor ca. einem jahr mal überlegt, dass ich gerne ein neues rad hätte, und das, welches ich mir ausgesucht hatte, lag so knapp vor dem vierstelligen bereich. als innenstadtmensch mit kind brauchte ich ja aber gar kein rad, außerdem konnte ich es außer im 2. stock altbau nirgends hinstellen, also ging ich weiter zu fuß. jetzt als landmensch mit neu bereiftem kind brauchte ich doch eins, und sämtliche second hand angebote meines wunschmodells lagen bei jenseits der 500 euro. bis auf den älteren mann in ihrer verbundgemeinde, der für das rad seiner frau nur 250 haben wollte. beim abholen fachsimpelte er dann noch ein bisschen mit meinem mann, und als er sagte: "das ist schon ein sehr guter preis" und wir das dann ein bisschen weiter als angemessen und nötig gewesen wäre ausführten.... naja. ich warf ihm die scheine zu und weg waren wir. (nicht ohne dass der mann beim ins-auto-hieven noch die vorderlampe abgerissen hätte in der ganzen hektik, aber das ist im vergleich zu sir walter natürlich nur schnupfen.)

ich bin jedenfalls jetzt mit meinem gemütlichen muttirad noch glücklicher, wo ich weiß, dass es eigentlich viel, viel mehr hätte kosten können.

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Da können Sie sich wirklich beglückwünschen. Der Schrauber vom hiesigen Fahrradladen hat mir in den letzten Jahren immer wieder mal paar stählerne Schätzchen gezeigt und die dazugehörigen Schwänke erzählt: Opa kommt in den Radladen und will was bequemes, möglichst mit Hilfsmotor oder Batterie, und sein altes Rennrad hat er bei, braucht er nicht auf den Altmetallsammler warten (man hört ja auch deren Signal-Gedudel so schlecht, seit die nicht mehr mit der richtigen Glocke bimmeln) oder einen Container suchen. Schrauber sacht, kein Problem, wir kümmern uns drum. Und dann ist das ein Koga Miyata aus den Spät-90ern mit der Dura-Ace-Jubliäumsausstattung (ok, das sagt Ihnen jetzt nichts, aber das geht mit etwas Glück auch heute noch für vierstellig über die Theke). Und das war kein Einzelfall.

Ach ja, haben Sie schon die Sattelfrage gelöst?

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Habe Dir gerade Sir Walter III ins Postfach gelegt. Wie für Dich gemacht, ohne größere Farbexperimente, noch dazu fast um die Ecke...

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die sattelfrage ist vorläufig gelöst. wir waren einfach mal mit allen 3 rädern beim hiesigen schrauber, und jeder durfte sich was aussuchen. ich wollte eigentlich so einen rocksattel, aber den wollte man mir nicht verkaufen, wegen des "beschissenen fahrgefühls". und da ich ja meistens für das kind mit gucken und denken muss, habe ich lieber ein gutes fahrgefühl mit kontrolle und allem. also sitze ich jetzt auf "wolke 7". nicht perfekt, aber zumindest möglich. und ich fahre ja auch nur zur kita und zum bäcker...

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@herzbruch:
Musste "Rocksattel" tatsächlich erst mal googeln (war dann auch etwa das, was ich mir darunter vorgestellt hatte). Hätte ich jetzt auch eher abgeraten. Gibt aber so Damensättel, die stabiles Sitzen ermöglichen und in dem Bereich, der auf die empfindlichsten Regionen drücken könnte, eine, öhm, Aussparung haben. Das sieht zwar etwas, nun ja, fragwürdig aus, weil die Assoziation mit dem Bereich, der geschont werden soll, dann doch nicht so weit hergeholt ist, aber das Urteil der Damenwelt ist, so weit es an mein Ohr drang, ziemlich eindeutig pro Mamaschoner-Sitzmöbel (welchen Vokal Sie hier ersetzen müssen, wissen Sie ja).

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Herzliches Beileid und möge es im Fahrradhimmel seinen Frieden finden!

Wie entsorgt man eigentlich sowas standesgemäß? Sperrmüll??

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Aachener Platz

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Wäre eine Möglichkeit. Oder auf die Altmetallsammler-Lieferwagen warten, die hier immer wieder ihre Runden machen. Ich hab vorhin alles abgeschraubt, was ohne Spezialwerkzeug geht, den Rest frickelt heute der Schrauber im Fahrradladen ab, und der reicht den Rahmen dem Schrotti seines Vertrauens weiter.

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Kleinanzeigen Kaarster Bote.
"Wunderbarer Rennrad Rahmen Marke Raleigh. Wie neu.Leichte Gerauchsspuren. Fachmännische Reparatur am Steuerrohr. Für nur 150€ zzgl. Versand abzugeben. Tel. 02159/793"

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Haha, ich habe in den Kleinanzeigen für Rahmensets ja schon manches Elend gesehen, wo es hieß "Delle im Oberrohr" oder "Unterrohr leicht gestaucht, aber zum Wegwerfen zu schade".

Als Raleigh wird die Reste keiner mehr vermarkten, das Steuerrohr-Emblem habe ich als Andenken behalten, und nur anhand der Rahmennummer die Marke zu recherchieren, dürfte nicht so einfach sein.

@pridietis: Hats da einen Recyclinghof oder nur die Kombination von Glas- und Altpapiersammlung mit illegaler Schrotthalde drumrum?

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Ach Herrjeh! Da möchte ich mich natürlich ins Kondolenzbuch eintragen. Ein Mark ohne Walter ist ja schier nicht vorstellbar.
Aber die Suche nach einem Nachfolger scheint ja in vollem Gange;-)

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Vielen lieben Dank (auch für das schöne Wimmelbild)! Kurioserweise war neulich hier in der Gegend ein Exemplar dieses Modells inseriert für 169 Öre. Es schien mir bisschen klein, also fragte ich beim Anbieter nach und bekam die Antwort "58". Könnte ich im Prinzip auch fahren, ohne beim Treten mit den Knien an die Helmunterkante zu stoßen, aber irgendwie juckte es mich nicht so recht in den Fingern, zuzuschlagen. Bei RH 60 hätte ich wohl nicht nein sagen können.

Wie auch immer, für die Verschiffung des Zitrusfrüchteschüttlers aus dem Lagerbestand von Cicli Porcamadonna S.P.A. zeichnet sich eine Lösung ab, und falls noch was Dunkleres hermuss (wovon auszugehen ist, die Augen machen das Grelle ja nicht immer mit, Sie verstehen), wird sich was finden, da bin ich guter Dinge. Ich muss gestehen, dass ich z.B. mit Monsieur Mercier schon schwer liebäugle.

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Da ich hier die 58 am Start habe und Sie nicht wesentlich kleiner sind als ich, würde ich mich als Laie zu dem Rat versteigen: Lassen Sie die Finger weg.

Fachlich kann ich dazu nichts beitragen. Es würde mir vom Klang her, frankophil wie ich nun mal bin, aber besser gefallen, hier zukünftig von Monsieur Mercier anstatt von Signore Olmo zu lesen.
Und dass bei Ihnen Orange das neue Schwarz wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen;-)

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Hab jetzt noch mal am Damenrad nachgemessen, das ist mit gutem Willen ein 57er. Kann ich grad noch fahren, auch wenn der Flatbar die Räume etwas enger macht. Mit dem Rennbügel vorher ging es ganz gut, da hatte ich nicht unbedingt das Gefühl, dass dem Rahmen entscheidende Zentimenter fehlen (mich irritierte eher die ungewohnte Treterei mit der unrunden Biopace-Kurbel).

Ansonsten schließen sich Franzosen und Italiener ja nicht grundsätzlich aus, wir sind hier in der EU. Ist aber interessant, dass Sie auch eher Richtung Fronkraisch neigen. Wie gesagt, meine Gastfamilie in Lyon hatte gute Peugeot-Räder am Start, ich sah als Junge bei uns in der Gegend auch viele schöne Räder von Motobecane und Gitane rumfahren, die Amis hatten oft Raleighs, und vereinzelt sah man mal jemanden mit einem Bianchi in der typischen Celeste-Farbe. Aus dem Land, in dem die Zitronen blühen, kamen damals nach meiner Wahrnehmung hauptsächlich rostende Autos, das schärfte nicht unbedingt die Sinne dafür, dass von dort auch tolle Rennräder kommen.

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Das hängt vielleicht auch mit der Nähe zu Frankreich zusammen. Schon zu Kinderzeiten waren Wochenendausflüge ins Elsass oder nach Lothringen keine Seltenheit.
Verfestigt hat sich der Hang zu den Franzacken dann allerdings im Arbeitsleben, als ich in beiden Ländern viel unterwegs war. Während das Arbeiten in Frankreich der reine Freude ziemlich nahe kam, möchte ich zu den Erlebnissen in Italien lieber höflich schweigen.

Auf jeden Fall habe ich meinem Citroen GS und dem R5 jede technisch Unzulänglichkeit nachgesehen. Dem Alfa nicht. Was natürlich Quatsch ist.
Die schöneren Rennräder kommen ganz klar aus Italien. Aber vielleicht lese ich auch nur zu viel Rebellmarkt.

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